Kingdom Hearts World

Normale Version: High-End Viertel
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Im High-End Viertel wohnen führende Politiker, die zusammen mit der Königsfamilie die Regierung Gayas bilden. Außerdem befinden sich hier auch noble Restaurants und Clubs, sowie der Lebenstempel, in dem der Eingang zum Absysum liegt. Dieser Ort ist eigentlich der wichtigste im gesamten High-End Viertel wenn nicht sogar der ganzen Stadt nach dem Schlossparlament.

Das Abysum ist der Ort, an dem verstorbene Menschen ihr 'Nachleben' fristen und zwischenzeitlich von ihren Hinterbliebenen besucht werden können. Eine Rückkehr für Verstorbene, die einmal hier sind, ist nicht mehr möglich.
Besucher haben lediglich zugang zu einer schwebenden, steinernen Platte, von der aus sie ein Gespräch mit ihren toten Verwandten oder Freunden erbitten können. Das eigentliche Abysum liegt mehr oder weniger darunter und äußert sich in einer idyllischen Landschaft mit Blumenwiesen und Wasserfällen (siehe FFX)
Mit normaler Geschwindigkeit fuhr das schwarze Auto vom Fuhrpark der Königsfamilie auf den Hof vor einem der zahlreichen Hochhäuser. Einem schwarzen Hochhaus. Schwarz... wie so vieles hier. War Gaya selbst nicht eigentlich schon eine Welt unheimlich nahm an der Dunkelheit? Sanft kam der Wagen zum Stehen und Sharlyn öffnete ihre Tür als erstes. ... Sofort war klar, warum die Fahrt so ruhig verlaufen war. Rei war gefahren. Wohl wissend, dass seine Frau dazu neigte Verkehrsregeln nur als Richtlinien anzusehen, die nicht bindend waren.
Kurz nach Sharlyn folgten auch Gracia und Roy. Rei fuhr das Auto dann wortlos weiter in die Tiefgarage, welche neben dem Gebäude ihren Eingang hatte. Ebenso schweigend stiegen die 3 dann die Treppen zum Haupteingang hinauf und standen kurz darauf in einer Eingangshalle. Alles wirkte sehr ernst... und half nicht die Atmosphäre aufzulockern.
Sharlyn: "Ganz hoch. Ich warte noch auf Rei." sagte sie leise und kurz angebunden, bevor sich die Frau abwandte und schnellen Schrittes zur Treppe verschwand. Nach unten.
Gracia nickte nur kurz und ging dann auf den Fahrstuhl gegenüber vom Eingang zu. Ganz hoch...
Im Fahrstuhl: Nach einigen Momenten der Stille sah Gracia wieder zu Roy auf. "Wenn wir hier aussteigen, bleiben wir in dem kurzen Vorraum sitzen, wo wir raus kommen. Meine Eltern, sowie alle anderen die eingeladen wurden werden durch den Hintereingang eintreten. Wenn Grace dann zu uns gestoßen ist und wr eingerufen werden, gehen wir rein. Wir beantworten die Fragen kurz und präzise. Und ansonsten bleiben wir ruhig. Okay?" Ein kurzes Klingeln lies das Mädchen auf die Anzeige des Fahrstuhls sehen. 'Top'. "Wir sind da." Lautlos schoben sich die Türen auf und die beiden standen in einem düsteren Vorraum mit 4 Stühlen, 2 Bildern und ein paar Blumen. Alles in allem keine Umgebung die Aufregung abebben lies...
Mit einem leichten Seufzen lies Gracia sich mitden Rücken gegen eine Wand fallen und verschränkte die Arme. Machte sie sich Sorgen? Irgendwie ja. Sah man es ihr an? Ja. Etwas.
Mit Sicherheit war es gut, dass Rei gefahren war. Schätzungsweise wäre Sharlyns Fahrstil nur noch ein Grund mehr, ein flaues Gefühl im Magen zu haben. Und das brauchte man(n) nun wirklich nicht. Die normalen Gründe waren schon mehr als genug. Es war daher wohl auch gut, nicht mehr als ein Bonbon gefrühstückt zu haben. Das Hochhaus, an dem sie dann ausstiegen, war zwar von Außen her nicht sooo besonders, wenn man es mit den anderen verglich, aber man wusste ja, was darin passieren würde. Das war wohl der Grund, warum Roy es einen Moment musterte, als wäre es das Widerlichste der Welt. Trotzdem ging er dann ohne zu murren oder überhaupt etwas zu sagen mit Gracia rein und schließlich in den Aufzug, nachdem Sharlyn die beiden dazu angewiesen hatte.
Kurze, präzise Antworten und vorher in einem Vorraum warten. Okay, das konnte ja nicht so schwer sein. Dennoch nickte Roy darauf nur und das auch erst dann, als die Tür des Fahrstuhls schon auf ging. Dann in diesem Vorraum setzte er sich, anders als Gracia, auf einen der vier Stühle und kritzelte auf einem kleinen Schmierblättchen rum.
Fünf Minuten später kamen Genesis und Grace rein. Erstgenannter kaute auf irgendwas rum und pflanzte sich auf den Stuhl gegenüber von Roy. Sein Blick dabei war...eigentlich unnatürlich neutral. "Sie sind schon drin...kann nicht mehr lange dauern, bis ihr rein könnt.", murmelte er nach einpaar Augenblicken durch die ansonsten herrschende Stille hindurch.
Und wirklich, keine fünf Minuten später wurden die drei (Genesis wartete in diesem Vorraum), reingeholt. Von Rinoa persönlich. Sie konnte es sich nicht nehmen. Das gruseligste war aber immer noch, dass sie lächelte. Dass sie alle drei anlächeln konnte. Vielleicht hatte sie ja eine ganze besondere 'Rolle' hier...vertrat irgendwas..denkbar wäre es.
An einer Tischkurve saßen die anderen. Rei, Sharlyn, Leon, Noctis, Miya...und schließlich auch wieder Rinoa. Der König dieser Welt saß üblich bequem auf seinem Stuhl, den Kopf leicht aufgestützt. Zumindest war das noch die ersten Paar Schritte des Eintritts so.
Noctis: "Okay...fangen wir direkt an. Kein öffentliches Gericht, Personalien kennen hier wohl alle, also roll ich die gar nicht erst auf." /"Vater dreht sich jetzt vermutlich im Grab herum..."/ "*räusper* Worum es geht, wissen auch alle. Zum einen endlich um eine sichere Festlegung, wie es mit Grace weiter geht und zum anderen selbiges für Roy. Mit dem Unterschied, dass ihm wohl eine noch größere Last aufliegt."
Leon: "Fangen wir doch am besten mit dem Einfacheren an?", sein Blick fiel kurz zu Grace....er hatte mit 'einfacher' wohl eher das gemeint, was ihn schon länger beschäftigte.
Gracia hatte die Eröffnung durch ihren Vater nur schweigend hingenommen. Sie saß auf ihrem Stuhl... locker. Nicht verkrampft. Aber mit gesenktem Blick und im Schoß versteckten Händen. Und bis Leon dann das Wort an sich nahm, blieb das auch so. Danach sah sie den Mann nur schweigend an... und kurz darauf wieder nach unten.
Rei: "Derselben Meinung bin ich auch. Ich denke Graces Fall ist im Vergleich sowohl einfacher, als auch eindeutiger. Immerhin ist sie schon einige Zeit bei uns. Schon kurz bevor Gracia verschwand. Und seitdem ist nichts passiert, was Unmut hervorrufen könnte... oder fehlen mir Informationen?"
Sharlyn: "Die Hauptfrage bei ihr wird wohl eher eine andere sein... Grace, du bist immernoch Trägerin dieses Zaubers, welchen Thadras an dich band?"
Grace: "Ja, das bin ich."
Sharlyn: "Und du hast kein Wissen darüber wie du dich von ihm befreien könntest?"
Grace: "Nein, das habe ich nicht."
Rei: "Zu was befähigt Thadras dieser Zauber."
Grace: "Dieses Mal wurde von ihm auf all jene gebrannt, die in seinem Dienst stehen. Es ist eine Art von Kontrolle. Kontrolle durch Schmerz. Thadras ist es so möglich mich Schmerzen, Qualen erleiden zu lassen um mich zu Dingen zu zwingen, gegen die sich mein Herz auflehnt. Im schlimmsten Fall kann er mich so innerhalbd von Sekunden töten."
Rei: "Das heißt, er könnte deinen Geist selbst aber nicht verändern und so die Kontrolle über diesen erhalten?"
Grace: "Nein, das kann er nicht. Nicht auf diesem Wege."
Als Zustimmung dafür, dass sie mit Graces Fall beginnen würden, hatte Noctis nur leicht genickt und dann zu der Frau gesehen. Das Zeichen. Roy war es losgeworden, weil es bis auf 18 Jahre begrenzt war. Grace war älter, auf so einen leichten Weg würden sie es nicht los werden und sie wusste, wie sie dann sagte, auch keine Methode. Naja...so sahen seine Gedankengänge in etwa aus. Er rätselte darüber, wie man das Zeichen entfernen könnte. Zwischendurch flog sein Blick mal zu Leon und er wurde den Eindruck nicht los, dass eben dieser sich innerlich die Hände rieb.
Leon: "Wenn das Zeichen durch Schmerz und Qualen jemanden dazu zwingen kann, die absolut falschen Dinge zu tun, die man selbst vielleicht nicht mal will...gibt es dann eigentlich auch nur eine Sicherheit, dass...Thadras sie nicht eines Tages dazu bringt, euch im Schlaf zu töten?"
Noctis: "Natürlich gibt es diese Sicherheit nicht. Aber wie Rei schon sagte, bisher ist nichts gewesen, im Gegenteil."
Leon: "Man sollte sich aber nicht auf das verlassen, was bisher war. Thadras hat schließlich auch nicht davor zurück geschreckt, schon jemanden aus eurer Familie entführen zu lassen."
Roy, der bisher auf seinem Stuhl saß, die Arme verschränkt und immer flüchtig zwischen den sprechenden Personen umhersehend, zuckte bei der Aussage innerlich etwas zusammen. Nach außen merkte man es ihm aber nicht wirklich an.
Miya:"...Aber Leon...ganz ehrlich...wie viele Straftaten habt ihr in eurem Archiv, die auf Grace zurückzuführen sind? Eindeutig meine ich, Verdachtsfälle sind nicht relevant. ....Eben, nicht so sonderlich viele. Es mag ja richtig sein, dass sie aus der Dunkelheit kommt, bestimmt auch für manche Taten selbst verantwortlich war und nicht gezwungen wurde aber...sie hat doch in den letzten Monaten eindeutig bewiesen, dass sie auch anders leben kann."
Leon: "Das vergibt aber die Taten nicht, entschuldige aber...wenn wir immer so entscheiden würden..."
Miya: "Sturkopf.....Grace...", sie wandte sich zu ihr um, "...hättest du irgendwelche Vorstellungen, was du tun würdest, wenn es eine Möglichkeit gäbe, dich von diesem Mal zu befreien...und wenn es sogar schon passiert wäre?"
Leon: /"...Was werden Leute wie sie und Roy wohl darauf antworten, um ihre Ruhe zu haben? Pfft..."/
Unter dem Tisch hatte Grace ihre Hände zu Fäusten geballt, während sie den Blick senkte. Irgendwie tat Leons Argwohn beinahe weh. Es war ja nicht so, dass sie sich dieses leben wirklich ausgesucht hatte! /"Bleib ruhig..."/ flüsterte sie sich im Kopf leise zu, atmete tief durch und setzte sich schließlich mit gehobenem Kopf kerzengerade hin, als das Wort wieder an sie ging. "Ich bestreite nicht, dass ich in meiner Vergangenheit Dinge getan habe, die nicht richtig waren. Dinge, die mich im nachhinein mit Trauer, Scham und Hass mir selbst gegenüber erfüllen. Gäbe es einen Weg auch nur einen Teil meiner Schuld wieder zu begleichen, ich schwöre, ich würde diesen Weg gehen. Ganz gleich um welchen Preis. Und sei es mein eigenes Leben. Nach meiner Flucht aus meinem alten Leben und der unglaublich barmherzigen Aufnahme hier in Gaya würde ich selbst mit der Last des Zaubers auf mir nichts lieber tun als jenen zu helfen, die gegen die Dunkelheit kämpfen. Sich gegen sie auflehnen. Ich will helfen um anderen Menschen ein ähnliches Schicksal wie das meinige, Roys oder auch das der jungen Prinzessin zu ersparen." Das war die längste Rede, die man je aus Graces Mund gehört hatte. Sowohl in der Zeit in der Welt die Niemals war, als auch hier in Gaya hatte sie niemals zusammenhängend so viel gesprochen. Ein kurzer, stechender Schmerz fuhr ihr durch das Mal auf der Brust, sodass die Frau kurz das Gesicht verzog und den Hals reckte. Es war kein Angriff Thadras' gewesen... es hatte sich angefühlt... als hätte sich der Fluch nochmals tiefer in ihre Haut gebrannt.
Gegen Ende von Graces...verbluffend langer 'Rede', sahen..naja...eigentlich fast alle einen Moment zu Leon. Wie man ihre Blicke beschreiben konnte? Naja...stichelnd vielleicht im weitesten Sinne. Vielleicht auch noch mit einer kleinen Spur 'siehst du' und 'reicht dir das'. Der erste, der sich davon aber wieder abwandte, war Noctis, der dann leicht 'nachdenklich' zu Grace sah. Natürlich war ihm diese kurze Reaktion, die durch ein wenig logisch Denken auf das Mal zurück zu führen war, nicht entgangen.
Noctis: "Mh...also Leon? Wir könnten die Diskussion natürlich noch stundenlang weiterführen, aber ich kann mir vorstellen, dass wir alle auch noch bessere Dinge zu tun haben."
Leon: "Von Überzeugung kann nicht die Rede sein. Ich find es eher fragwürdig, dass zwei von Thadras' Leuten ganz plötzlich so eine Wende machen, dass sie bereit sind, dem Licht gegen die Dunkelheit zu helfen. Dankbarkeit hin oder her, das sollte alles observiert werden."
Miya: "Soll das auch gleich dein Vorschlag für Roy sein? Observation? Bei Grace - sofern sie bei uns bleiben würde - würde auf jeden Fall deine gewünschte Überwachung gegeben sein...auch wenn das wohl kaum jemand so ernst nehmen würde wie du, dass wir sie gleich ins Gefängnis werfen, wenn sie einen von Genesis' Kaugummis ablehnt."
Leon: "Es geht um eure Sicherheit...kaum zu glauben, dass ihr darüber schon wieder scherzen könnt."
Noctis: "Wie dem auch sei, ich persönlich würde mich in dem Fall lieber mit einer Lösung für dieses Fluchmal befassen, könnten wir uns also einigen?", fragte er 'etwas' monoton, neigte den Kopf zur Seite und stützte selbigen etwas auf. Jap...wenn man es bis jetzt nicht gemerkt hatte, war es spätestens jetzt erkenntlich, dass er solche Prozesse nicht mochte und sie deshalb auch nicht oft bzw. gar nicht in seiner Amtszeit vorgekommen waren.
Leon: "Dafür bleibt später auch noch Zeit, denke ich. Sag mal...Grace...mir geht es, wie vorhin angedeutet, icht in den Kopf, dass man sich so schnell um 180° drehen kann. Du bist geflohen und wurdest schwer verletzt von Genesis gefunden. Dass da Rachegedanken aufkommen müssen, ist ja klar...aber reichen solche Gedanken und ein bisschen Herzlichkeit von Menschen, die nichts anderes gewöhnt sind, wirklich aus? Man könnte ja auch Rache nehmen und trotzdem nichts weiter an seinem Leben ändern. "
Noctis verdrehte etwas die Augen, lehnte sich nach hinten und sah abermals zu Grace. Miya und Rinoa waren eindeutig - das hätte vielleicht sogar ein Blinder 'gesehen' - alles andere als angetan von Leons...Misstrauen.
"Sir Lionheart." Grace stand nach Leons abschließender Frage auf und sah den Mann direkt an. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Nicht weil sie wütend war... es war eigentlich kaum zu beschreiben. Weder ihr Blick... noch allgemein. Fakt war, dass alles an ihr trotzdem noch respektvoll Leon und den anderen gegenüber war. "Ihr verstehe ihr Misstrauen mir gegenüber. Ich verstehe es und glauben sie mir, ich würde in ihrer Situation ebenso reagieren. Es ist mir bewusst, dass ich einer zweiten Chance unwürdig bin. Ebenso wie ich unwürdig bin in irgendeiner Weise auf Gnade eurer Seite hoffen zu dürfen. Ihr habt jeden erdenklichen Grund mir zu misstrauen. Das ist wahr. Aber... wenn ich wirklich solch schlechte Hintergedanken hätte... erklären sie mir eine Sache. Warum sollte ich mich hier verkriechen und mich erniedrigen lassen, von beiden Seiten? Geben sie mir einen Grund warum ich einen Alleingang anstreben wollen würde? Ich habe mich nicht aus Spaß von Thadras an den Rand des Todes treiben lassen." Grace ging von ihrem Stuhl weg und trat rückwärts, mit gesenkten Kopf, auf die Tür zu. "Es tut mir Leid, eine 100%ige Garantie auf meine Ehrlichkeit und Loyalität kann ich ihnen nicht geben. Vertrauen bin ich sogar meiner eigenen Meinung nach nicht würdig. Gibt es einen anderen Weg sie zu überzeugen? Dann nennen sie ihn mir. Andernfalls bin ich auch gerne bereit Gaya und ihre Welten zu verlassen. Ich möchte ungern Schuld sein, wenn die Menschen hier meinetwegen in Angst und Gefahr leben müssen." Sie sah Leon wieder fest an und konnte ein kurzes Aufflimmern der Malice in ihren Augen nicht unterdrücken.
Im ersten Moment waren wohl alle ziemlich überrascht, als Grace sich von ihrem Stuhl erhob. Dennoch...keiner ging dazwischen, wozu auch? Es passierte ja nichts weiter, als dass sie ihre Antwort gab und Verständnis für Leons Misstrauen äußerte. Auch wenn gerade das ein gewisses 'Unbehagen' bei Rinoa nur förderte. Wenn ihr Mann auch noch bestätigt wurde...der Prozess könnte vielleicht doch noch länger gehen... Das kurze Aufleuchten...dieser rote Schein in den Augen der 'Angeklagten' sorgte abermals für kurze 'Überraschung'. Sie äußerte sich bei Leon und Noctis gleichermaßen...durch ein durchstechendes wenngleich leichtes Verengen der Augen. Überlegend, konnte man auch sagen. Aber dieser Moment legte sich zumindest bei Erstgenanntem wieder relativ schnell und er kam zurück zur Sache.
Leon: "Ich weiß nicht, wie ihr bei solchen Situationen denkt aber es gibt sicherlich Gründe und Vorteile für einen Alleingang und n..."
Rinoa: "...nun ist genug damit!", sie war ihm nicht nur ins Wort gefallen, sondern sah ihn auch streng an. Einige Sekunden lang, dann wandte sie sich zu Noctis, der sich keine Sekunde später wieder etwas aufrichtete und das Wort an sich nahm:
"Vertrauen ist eine Sache des Einzelnen, ebenso, wem dieser Einzelne es schenkt. Grace ist guten Willens bei uns geblieben und wie sie schon sagte, hätte sie irgendwas vorgehabt, dann wäre es längst über den Tisch gegangen, die perfekten Gelegenheiten wären da gewesen. Sie ist sich der Schuld ihrer vergangenen Taten bewusst und sie akzeptiert, dass deine Antwort, die Rinoa unterbrochen hat, ein 'nein, gibt es nicht' (einen Überzeugungsweg) gewesen wäre. Wie auch allgemein deine Einstellung, Leon. Grace, du sagst, du wärst einer zweite Chance nicht würdig....", er holte einmal tief Luft, "...aber jeder ist einer solchen würdig und hat sie auch verdient, wenn der gute Wille da ist. Und in Angst leben, tun wir nicht, darüber mach dir keine Sorgen. In Gefahr zu leben...damit sollten hohe Politiker oder Monarchen und ihre Familien umgehen können, selbst in einer Welt, wie Gaya. Trotzdem, wenn ich der Meinung wäre, du würdest Gefahr bedeuten, wäre das Leben und die Umstände im Schlossparlament ganz anders. Auf jeden Fall....vielleicht kann sie dich ja auch doch noch überzeugen, Leon, wenn man sie nur lässt."
Leon: "Pfft...wenn wir jedem Verbrecher erst eine zweite Chance geben würden....pfffft....sie kann nicht komplett straffrei davon kommen!"
Rinoa: "Ist es nicht Strafe genug, bei Genesis zu wohnen?", fragte sie eindeutig scherzend.
Leon: /"Nicht genug auf jeden Fall..."/ "Welche Gefahren, abgesehen von einer Kontrolle des 'ehemaligen Bosses', können von dir ausgehen? Darauf will ich vorbereitet sein, wenn es denn sein muss, können wir danach irgendwelche Vorschläge loswerden und versuchen, uns zu einigen."
"Ich danke für ihr Vertrauen und eure Güte, König Noctis..." flüsterte Grace leise und senkte ihren Blick abermals. Demütig irgendwie. "Was Gefahr von meiner Seite angeht..." Grace holte tief Luft, wandte das Gesicht kurz ab und verzog es, als müsste sie arg mit sich ringen... dann sah sie den mann aber wieder offen an. Offen, wenn auch fest. "... ich bin in der Lage kräfte einzusetzen, die denen der Dunkelheit ähnlich sind. Es ist eine andere Art von Dunkelheit, eine Kraft die sich von Gefühlen nährt. Schlechten Gefühlen, wie menschlicher Hass, Angst und Wut." Mit vollkommen gefühllosem Gesicht ging Grace auf eine massiv wirkende Holzkommode neben dem ovalen Tisch - mehr oder weniger hinter Leon - zu und stellte sich genau vor sie. "Darf ich demonstrieren?" fragte sie schließlich -immernoch unglaublich Lady-haft (Vergl. SH3 ^^). Und ohne auf eine Antwort von irgendjemandem zu warten, hob die Frau den Arm und... lies ihn einmal nach unten fliegen. Ein Zischen, das Aufleuchten eines roten Lichtblitzes, ein Aufleuchten in ihren Augen, ein Krachen... Von der Kommode war nichtmehr viel mehr als zerbröselte Trümmer übrig.
Sowohl Sharlyns als auch Reiy Blick wurde etwas finsterer, wachsamer.
Rei: "Das war deine Macht?"
Grace: "Ein Teil davon. Ich bin außerdem in der Lage Lebewesen über diese Kraft seelisch zu foltern. Sie zu zermürben und auf diese Art langsam umzubringen. Dazu kommen Fähgkeiten mit einigen Waffen, obgleich ich diese für Gewöhnlich meide."
Sharlyn: "Du kannst Menschen mit deiner Macht foltern?"
Grace: "Oh ja. ich würde es ja demonstirern, aber ich denke nicht, dass es hier freiwillige gibt... oder irre ich?"
Wo Leons Blick nun eine Spur von 'Was hab ich euch gesagt' annahm, war Noctis' Miene fester als zu irgendeiner Minute zuvor in diesem Prozess geworden. Die Macht der Malice, mit der Grace die Kommode zerstört hatte...irgendwie war sie ja beunruhigend. Zu wissen, dass sie damit auch Leute folter konnte....Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn Grace auch noch bei Thadras gewesen wäre, als Gracia gefangen war.
Miya: *Räusper* "Ich denke, dass das nicht nötig ist...selbst wenn es Freiwillige geben würde.", sie nickte etwas und sah zu den anderen.
Leon: "Im wahrsten Sinne des Wortes...zu Kleinholz verarbeitet...Und seelische Folter? Das wäre doch auch wieder eine gute Möglichkeit. Wer weiß...", aber aussprechen tat er schon allein wegen dem Blick seiner Frau nicht.
Noctis: "Mh...ich muss zugeben, dass diese Kräfte eine beunruhigende Wirkung auf mich haben. Dennoch...du hast sie bisher nicht gegen uns eingesetzt und wenn wir uns beeilen, können wir auch Thadras daran hindern, dich irgendwann am Ende dazu zu zwingen. Es gibt mit Sicherheit Mittel und Wege, dich von ihm unabhängig zu machen. Weitere Fragen von eurer Seite aus?", er sah zwischen Rei, Sharlyn, Miya, Rinoa und Leon umher. "Keine? Gut...Vorschläge?"
Leon: "Sicherheitsverwahrung im Hauptgarden der SEED. Auch wenn ihre Absichten und ihr Wille lobenswert sind...sie ist gefährlich, das haben doch wohl gerade alle gesehen."
Rinoa: "...Weiterer Aufenthalt im nun gewohnten Umfeld. Sollte irgendetwas mit hohem Strafgewicht anfallen, schalten sich die SEEDs ein und kümmern sich darum. Schutz wird trotzdem gewährleistet, dafür würde ich auch persönlich sorgen."
Noctis: "Mh...weitere? Und deine Meinung dazu, Grace."
Rei: "Wenn Genesis einverstanden ist, könnte sie weiter bei ihm wohnen bleiben. Über den Tag verteilt nimmt sie Aufgaben im Schloss wahr, so wie jetzt auch. Sie hilft, wo sie kann, was sie kann, zum Beispiel mir bei der Ausbildung junger Gardisten. Es ist nützlich sie auch in der Verteidung von Angriffen wie denen von Grace zu schulen."
Sharlyn: "Derselben Meinung bin ich auch. Sie besitzt diese Kräfte, warum sollten sie dann nicht in irgendeiner Weise genutzt werden. Mit jeder noch so dunklen Macht, kann Gutes getan werden. Es kommt nur darauf an, wie man sie einsetzt." Sie wandte sich Grace mit einem aufmunternden Lächeln zu. "So könntest du auch teilhaben, an dem Kampf gegen die Dunkelheit. Das hast du dir ja selbst gewünscht. Nicht wahr?"
Grace nickte etwas. "Ich bin mit jeder der vorgeschlagenen Lösungen des Problems zufrieden, da sie alle das ausschließen, was ich selbst unter keinen Umständen will und auch nicht kann. Sie schließen aus, dass ich allein leben oder sogar wieder zurück muss. Das ist mehr, als ich erwarte."
Noctis nickte etwas. Sowohl auf die Worte Reis und Sharlyns als auch auf die von Grace. Gute, korrekte Antworten. "Okay...Rei, Sharlyn, das, was ihr gesagt habt, ist quasi eine Ergänzung zu Rinoas Vorschlag und ich kann beidem nur zustimmen. Leon, es ist wirklich pflichtbewusst und alles, dass dir unsere Sicherheit so am Herzen liegt..." - /"Auch wenn das natürlich nur ein Vorwand ist, wir wissen alle um deine Abneigung gegen die Dunkelheit"/ - "...aber ich denke, du bist eindeutig überstimmt, dass wir Grace eine Chance geben."
Leon: "Mh...die SEEDs schalten sich ein, sollte doch irgendwann etwas unerwartetes passieren. Es wird nicht von Erfolg gekrönt sein...", er verschränkte die Arme und sah beim letzten Teil zu Rinoa, die leicht lächelnd nickte.
Noctis: /"Na Gott sei Dank...keine Diskussion..."/ Er nahm einen Schluck aus der Kaffeetasse vor sich. "Dann steht es fest. Grace, es bleibt wie gehabt. Du wohnst bei Genesis, ich kann mir kaum vorstellen, dass er etwas dagegen hat. Des weiteren wirst du weiterhin kleinere Aufgaben erledigen und unseren Gardenlehrlingen zur Hand gehen. Im Gegenzug zu diesen Leistungen kommt von unserer Seite auch noch die Hilfe dabei, einen Weg zu finden, dich von Thadras unabhängig zu machen und dir so ein etwas normaleres Leben zu ermöglichen. Fall 1 abgeschlossen. Wenn du der Meinung bist, in dem jetzt folgenden Fall nichts zu sagen zu haben, dann kannst du jetzt auch wieder in den Vorraum gehen."
"Ich danke euch allen für diese Chance. Und ich hoffe, dass ihr es nicht bereuen werdet..." flüsterte Grace und neigte ein weiteres Mal den Kopf. Dann flog ihr Blick erstmals zu Roy und Gracia. Er wurde etwas fester. "... ich denke zwar nicht, dass ich bei dieser Anhörung auch dabei sein muss, aber ich kann immerhin hier bleiben um Dinge zu bestätigen. Sowohl was Thadras angeht, als auch die Situation dort. Genauso wie die Umstände unter denen die Taten stattgefunden haben."
Rei: "Das wäre sicher nicht schlecht. Wir alle werden sicherlich noch Fragen haben. Und bei einem so 'unwirklich' erscheinenden Leben, ist es sicher nicht schlecht, Bestätigungen von dir und in der späteren Zeit auch von Gracia zu hören."
Grace: "natürlich." Sie kam wieder näher und setzte sich, während Gracia sich in ihrem Stuhl gerade aufrichtete, den Blick aber immernoch gesenkt hielt. Es fühlte sich an, als wäre sie selbst die 'Angeklagte'.
Eine Bestätigung von Grace zu kriegen war auch in Miyas, Rinoas und Noctis' Augen alles andere als schlecht. Leon war freilich nur daran interessiert, vielleicht zumindest hier härtere Folgen für Roy zu kriegen. Erstmal lehnte er sich aber, ohne seine verschränkten Arme zu lösen, in seinem Stuhl nach hinten.
Noctis: "Gut, fangen wir an. Roy, du warst und bist doch für die vielen Morde grade an jugendlichen Mädchen, Töchtern von SEEDs und Regierungsmitgliedern sowie teilweise Familien verantwortlich. Korrekt, oder? Herrschte dabei schon zwang?"
Roy: "Ja, es ist wahr...die viele gehen auf meine Kappe. Thadras hat mir die Aufträge erteilt mit der Freiheit, sie so zu gestalten, wie ich will...und sie auch zu Ende zu bringen, wann ich will. Aber ich hab nicht alle getötet. Grade zu Anfang war er es selbst...oder das 'Opfer' lebt immer noch."
Rinoa: "Kam das Fluchmal zum Einsatz, wenn du dich geweigert hast?"
Roy: "...Es kam vor allem dann zum Einsatz, wenn irgendwas nicht zu seiner Zufriedenheit war oder wenn ich nicht sofort gesprungen bin, wenn er gepfiffen hat."
Rinoa: "Und du hast immer bei ihm gelebt? Von Anfang an?"
Roy: "Jap...und sein Verhalten war eigenlich auch immer so."
Leon: "Mh...sein Leben lang in der Dunkelheit unter einem Mann, der übermäßig grausam ist. Nach seinem Vorbild aufgewachsen, mit denselben Ansichten und dem Drang zum töten...nur so kann man mit 18 Jahren schon so viele Leben auf dem Gewissen haben. Gibt es da überhaupt ernsthaft Ambitionen für ein Leben jenseits dieser Dunkelheit? Vielleicht durch die Wurzeln mitgegeben?"
Roy: "Ich weiß es nicht. Es wurde nie auch nur ein Elternteil erwähnt. Und ja, es ist richtig, dass ich viele seiner Ansichten geteilt hab...aber schließt das aus, diese irgendwann zu ändern?"
Leon: "Man sollte nicht meinen, dass man an etwas so 'Ungewöhnlichen' wie unserer Lebensweise, so viel Gefallen findet...urplötzlich."
Rei: "Leon. Du solltest nicht vergessen, dass Roy durchaus schon vorher Kontakt mit unserer Lebensweise hatte. Immerhin ist... WAR er bis zu diesem Zwischenfall einer der besten Freunde von Alex."
Sharlyn: "Was die ganze Sache aber leider nur noch etwas undurchsichtiger macht. Mich würde ja eine ganz andere Frage mal interessieren... Du sagst, du kennst keines deiner Elternteile. Und du bist bei Thadras, solange du denken kannst. Das spielt vielleicht für diesen Prozess keine entscheidende Rolle, aber... mich persönlich würde es schon interessieren, WIE und unter welchen Umständen du an Thadras geraten bist."
Rei: "Das ist eine gute Frage. Und würde uns sicher auch nachvollziehen lassen, warum du, Gracia, dir so sicher bist mit ihm. Das bist du doch, nicht wahr?"
Gracia: "Wäre er in der Dunkelheit nicht fehl am Platze, säße ich jetzt nicht hier an diesem Tisch. Und wenn durch ein Wunder doch, dann nicht so unbeschadet und gesund. Also ja, ich bin mir sicher."
Leon: "Spielt doch keine Rolle. Mit meinem Sohn hatte Roy auch Kontakt und ich persönlich kann nicht bestätigen, dass sie alten Frauen über die Straße geholfen haben, wenn sie zusammen waren.", erwiderte er auf Reis Argument noch bevor Sharlyns Frage kam. Das war eine...noja...gute Frage. Wirklich, nicht schlecht nur...
Roy: "Ich weiß es nicht...nicht sicher. Aber ich kann mir vorstellen, dass er meine Eltern getötet hat und mich, aus welchen Gründen auch immer, bei sich behalten hat. Wie gesagt...ich war eigentlich immer bei ihm. Es wäre ihm zuzutrauen...es ist nichts Neues, dass er auch mal grundlos Leute umbringt."
Rinoa: "Irgendwo verständlich wäre es. Wie wir so mitbekommen haben, lässt Thadras ja gern die Drecksarbeiten von anderen erledigen...er braucht also Gefolge. Was kann es besseres geben, als ein Kind, das er zu dem formen kann, was er möchte? Dass sein Plan letztlich nicht aufgegangen ist, war vielleicht Schicksal."
Leon: "Unterm Strich ist und bleibt es aber eine Vermutung, für die wir keinen Beweis haben. Aber schön, es tut ja hier eh nicht viel zur Sache. Tja und da wir auch nicht wissen, wer die Eltern waren und wie man diese hätte einschätzen können, ist es doch trotz allem wieder schwer, überzeugt zu sein. Zumindest für mich. Auch wenn ich mich damit nicht beliebt mache, aber ein bloßes Gefühl der Prinzessin - und habe sie eine noch so gute Menschenkenntnis und ein geschicktes Händchen für sowas - reicht mir nicht aus."
Noctis: /"Schwer zu übersehen *hust*"/ "Also schön...machen wir ohne Diskussionen über Leons Meinung weiter, okay? Da ich kaum der Meinung bin, dass genauere Angaben zum Leben unter Thadras relevant sind - zumindest für den Moment nicht - stell ich lieber mal eine andere Frage: Was hat dich eigentlich dazu bewegt, deine Sichtweise zu überdenken?"
Roy: "Naja...dieser Tag, bevor ich Gracia entführt hab, war eigentlich ziemlich ausschlaggebend. Der Tag, den ich in ihrer Familie verbringen konnte. Mich haben viele Dinge verwirrt aber letztlich...sind sie auch im Gedächtnis geblieben. Und dann...gab es noch einen Zwischenfall, der meinen Hass gegen Thadras noch weiter verstärkt...und gleichzeitig die Meinung zum Licht verändert hat. Nach dem Feuer in Traverse. Und nicht zuletzt...allgemein der Umgang mit Gracia und....Shania."
Rei: "... Shania... Wer ist diese Frau überhaupt?"
Gracia: "Shania ist eine Freundin von uns, die sich durch ein riesiges Opfer ihrer selbst die Flucht ermöglicht hat."
Rei: "Ich meinte eigentlich eher... WER sie ist. Wir wissen mittlerweile alle was sie für euch getan hat, aber..."
Gracia: "Nun sie hat nciht viel über sich gesagt. Ich weiß, dass sie von Thadras aus dem Dschungel mitgenommen wurde, als er die dort lebenden Stämme ausgelöscht hat. Sie ist eine Indianerin, mit der Fähigkeit Flammen zu kontrollieren... oh und es scheint so, als würde ihr Körper Platz bieten, für 2 Seelen. Oder zumindest für Fragmente von eben diesen, von denen die Zweite die Fähigkeit hat, außerhalb des Körpers ebenfalls Gestalt anzunehmen. Sie hat ein reines Herz, einen unheimlich starken Willen und einen Charakter, purer als der großen Mehrheit aller Menschen hier."
Sharlyn: "Sie wäre also vertrauenswürdig?"
Gracia: "Meiner Meinung nach, ja. Aber wir wissen nicht, wo sie sich befindet. Ob sie die Flucht geschafft hat, ob sie überhaupt noch lebt. Außerdem ist das nur meine Einschätzung. Und auf diese sollte man sich ja vielleicht nicht stützen."
Rei: "Nun gut... Roy... und was genau war es, was dich so verändert hat? Die Art der beiden vielleicht? Oder etwas anderes...?"
Rinoa: "Shania...wir kennen sie auch.", mischte sie sich noch zwischen Roys Antwort auf Reis Frage, "Sie hat einige Zeit bei Riku gewohnt. Ich hab mal mit ihr gesprochen...soo viel gesagt hat sie aber auch nicht. Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass man ihr trauen kann."
Noctis: "Dann währen das schon mehrere und dann muss da ja was dran sein. Wir sollten zusehen, dass wir etwas über sie herausfinden. Wo sie jetzt ist zum Beispiel.", er schrieb es sich auf und wandte sich dann wieder zu Roy um, dem dank Leon die Frage von Rei noch mal gestellt wurde.
Roy: "...Wenn man es als ihre Art bezeichnen kann, dann ja. Wie gesagt, erst war es nur, verwirrend und unverständlich für mich, dass jemand solch ein Verständnis haben kann...oder so viel Herz, sich um Leute wie mich zu kümmern, nachdem Thadras' Leitung wieder durchgebrannt ist. Oder bei Gracia, dass sie...naja...", er drehte den Kopf zu ihr um, "...in vielerlei Hinsicht Licht ins Dunkle gebracht hat."
Miya: "Soll das heißen, dass ihr der größte Teil an deinem Sinneswandel zu verdanken ist?"
Roy: "Muss man sowas einschätzen können? Ich persönlich kann's nicht. Ich weiß nur, dass sie mir beide einen Weg raus aus den tiefen der Dunkelheit gezeigt haben."
Leon: /"Fragt sich nur, wie weit du ihm tatsächlich folgen willst...."/
Bei Roys Antwort auf die von Rei gestellte Frage, zuckte Gracias Kopf erstmals etwas nach oben und ihr Blick flackerte im Schutz des Vorhangs ihrer Haare zu ihm hinüber. Warum, wusste sie wohl selbst nicht zu genau. Würde man ihren Blick sehen, könnte man ihn beinahe als warnend interpretieren... als wollte sie sagen 'erzähl keinen Scheiß' oder so... aber war das wirklich sinnvoll in diesem Moment? Eigentlich eher weniger, oder?
Sharlyn hatte nach der Antwort allen Anwesenden einen kurzen Blick zugeworfen... und sich dann aufgeräumt nach hinten gelehnt. Sich in die nach hinten nachgebende Lehne ihres Stuhls gefletzt und die Arme hinter dem Kopf verschränkt, als wäre sie im Urlaub. "Meine Herren und Damen, ich glaube wir haben nun wirklich lange genug über die Motive dieses Jungen geredet, oder?" nahm sie das Wort an sich und konnte ein Gähnen kaum unterdrücken.
Rei warf ihr einen bösen Blick zu und versetzte ihr unter dem Tisch einen Tritt.
Sharlyn: "Was?" Sie setzte sich wieder auf und lehnte sich ein Stück über den Tisch. In die Runde sehend. "Es geht doch hier nicht um das 'Warum', sondern eher um das 'Wie'. Wir leben in freien Welten. Und ganz genau genommen, können wir Roy keinen der geschehenen Morde anhängen, oder sehe ich da etwas falsch? Ich meine... Er gesteht zwar und wir wissen es auch... aber richtige BEWEISE dafür gibt es nicht. Es gibt NICHTS, was ihn direkt mit den Taten verbindet, als seine Aussage. Im Grunde bleibt dieser Junge vor uns eigentlich nur ein einfacher Typ, der Scheiße gebaut hat und jetzt versuchen will, wieder auf die Richtige Bahn zu kommen."
Rei und die anderen starrten sie mit einer Mischung aus Entsetzen und irgendetwas anderem an.
Sharlyn: "Was? Ist doch so! Also... WIE können wir es am ehesten verantworten, dass dieser Junge seine Chance bekommt."
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