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Abendrotviertel - Druckversion

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RE: Abendrotviertel - Sera - 01.09.2009

(Ruhig trat Sera durch die goldenen Tore, welche Shania aufgestemmt hatte. Sie umgab ihren Körper mit einer schützenden Schicht aus eiskaltem Wasser und trat in den Tempel ein. Es war ihr schlichtweg zu warm... /"Ich werde es niemals verstehen, wie sie in einer solchen Hitze leben kann..."/ Sie seufzte und ging mit langen, leichten Schritten auf Shania zu. "Was machst du da?" Sie stellte sich neben sie, verschränkte die Arme und sah ihre Schwester sorgenvoll an. Die Sache mit ihren Brüdern war ihr noch keineswegs aus dem kopf gegangen.

Derweil raffte sich Jet wieder auf. Über seinem ganzen Gesicht klaffte eine schlimme Verbrennung. "Verdammt! Ich hasse diese Indianerin!"
Rizen verschränkte die Arme und schüttelte den Kopf. "Sie ist unverbesserlich. Komm schon, steh auf. Ich kümmer mich um die Verbrennung... Dann können wir gleich unsere kleine Rache planen."
Jet: "KLEIN? KLEIN?!! Nein... sie soll richtig dafür büßen..."
Mit einer Hand vor dem Gesicht schlich er mit seinem Bruder schließlich zurück zu seinem 'Tempel'.)


RE: Abendrotviertel - Kairi - 01.09.2009

Gracia war derweil unten und saß einfach nur mit gesenktem Blick auf der Couch. Ihre Gedanken waren ganz woanders. /"... wie konnte es nur wieder so weit kommen? ... Was wird jetzt passieren? ... Wird irgendjemand überhaupt versuchen irgendetwas zu tun? ... Vielleicht gerät das alles in Vergessenheit, so wie es passierte, als Riku weg war... da hatte man ja auch das Gefühl, so..."/ sie seufzte. /"Ich bitte, hoffe, FLEHE das sich alles zum Besseren wendet..."/

(Shania blieb stumm und fummelte weiter an dem Thron herum. In ihrem Gesicht war nichts als Gleichgültig zu lesen... auch wenn man deutlich spürte, dass sie sich nur wieder hinter ihrer 'Maske' versteckte. Egal was war, es waren immernoch ihre Brüder... und es tat weh, immer wieder nieder gemacht zu werden. Kurz schüttelte sie den Kopf und seufzte. Ihr Blick wurde eisern. Sie wollte nicht wieder ihre Gedanken verlieren... es gab wichtigeres zutun...
"Was ich hier mache? ... Ich suche etwas... Ich suche den Eingang zum Kosmos von Obliminose.")


RE: Abendrotviertel - Maron - 01.09.2009

Maron: "...ich mach mir Sorgen...", murmelte sie. Die beiden waren indes am Bahnhof.
Chris: "Worüber?"
Maron: "Allgemein. Versus wird nicht locker lassen, im Gegenteil. Shania hat jetzt sicherlich auch einige Probleme am Hals..."
Chris: "Mhm...stimmt...Und wer weiß, wie lange es dauert, bis wir mal weiter kommen..."
Maron: "...in jedem Fall müssen wir dran bleiben...das sind wir Ihm schuldig..."
Beide nickten gleichzeitig und sahen sich kurz an.

Leon: /"Oh je...Rikku hat's echt erwischt...das hört man bis hier hin..."/ Er saß auf dem Sofa in Aerith' Haus. Die Stirn in Falten gelegt. Rinoa und Aerith hatten angefangen, mit dem 'Film' weiterzumachen. Sahen aber nur halb so konzentriert aus, wie vorhin.
Aerith: "Hoffentlich wird sie wieder...", murmelte sie als hätte sie Leons Gedanken zu Ende bringen wollen.


RE: Abendrotviertel - Sera - 01.09.2009

(Sera machte große Augen. "Den Kosmos von Obliminose?! ... Verzeihung, aber... spinnst du?!! Der ist vor Millionen von Jahren verschit gegangen und durch ein Rätsel versiegelt! ... Wie kommst du darauf, dass DU es lösen könntest?" Sie sah Shania komisch an. "Sorry, aber... das ist Wahnsinn! ... Auch wenn du es schaffen solltest... was gibt dir die Garantie, dass es klappt? Der Kosmos ist für HEILUNGEN bestimmt! Nicht um Tote wieder zu beleben! Da bräuchtest du Unmenegen von Energie... wo willst du die Auftreiben? Da kann extrem viel schief gehen..." So redete sie einfach weiter, in der Hoffnung ihre Schwester umstimmen zu können.)


RE: Abendrotviertel - Kairi - 01.09.2009

(Shania seufzte. "Ich weiß... meine Güte, ich weiß, ich weiß, ICH WEIß!!!" Sie lies ihre Hand auf ihren Oberschenkel klatschen und wandte sich schwungvoll zu Sera um. In ihren Augen waren Tränen und in ihrem Gesicht schwamm soetwas wie Verzweiflung und die Gewissheit, dass es die einzige Chance sein würde. "Ich weiß... aber es ist die einzige Möglichkeit, die wir haben, die ICH habe!" Sie schüttelte den kopf und wandte sich wieder ihrer 'Arbeit' zu. "Ich will so nicht leben. Ich will es nicht. Verstehst du mich, ich spüre, dass wir wieder in unser altes Leben zurück kommen werden. Und ich weiß, dass ich, sollte es wirklich so kommen, nicht die Alte sein werde! Wenn wir das nicht schaffen, weiß ich ganz genau, dass ich nicht wieder die Kraft finden werde, alles wegzustecken und Hoffnung zu schöpfen! Ich weiß sowieso schon nicht, ob ich Rikku und den anderen... und dem ganzen Druck weiter stand halten kann! Es ist viel passiert. Viel zu viel! Ich bin müde, ich will das nicht mehr und schon garnicht will ich, dass ich mich selbst umbringen muss, weil ich einfach nicht mehr kann! ... Weil ich SCHWACH bin! Verstehst du mich?!")

In Rikkus Zimmer wurde das Weinen langsam zu einem wimmern und verstummte schließlich ganz. Tränen rann über die Wangen der Frauen. Stumm, Leise und doch... ...
Und die Gedanken der beiden waren in diesem Augenblick unterschiedlicher als Sonne und Mond. ... oder Feuer und Wasser.


RE: Abendrotviertel - Maron - 01.09.2009

Roy drehte den Kopf zu Rikkus Tür. Es war nichts mehr zu hören. Aber die Stille war nicht beruhigend. Ihm ging es nicht besser. Es würde auch noch eine Weile nicht besser werden. Wie auch, wenn um ein herum alles, mehr oder weniger deutlich, in Trauer und 'miesen' Gedanken versunken war? Oder wenn sich in seinem Kopf immer wieder die tötliche Szene abspielte?
Die Gedanken mussten weg...irgendwie musste er sich ablenken. Langsam stand er auf und ging runter. Sein Blick fiel auf Gracia. "Ich..bin bei den Hügeln, sollte mich jemand suchen.", sagte er leise und machte sich dann aus dem Haus.
Auf einem der Hügel angekommen, setzte er sich hin und sah in den Himmel. Ohne irgendwas zu denken. Nach einpaar Minuten legte er sich auf den Bauch und zeichnete...ohne genauen Plan, was.


RE: Abendrotviertel - Sera - 03.09.2009

(Sera seufzte etwas und nickte. "Okay... ich... verstehe das... durchaus... ähm... ja... gut... dann... helf ich dir wohl mal." etwas zerstreut schob sie sich eine Haarsträhne hinters Ohr und begann neben Shania zu suchen. Irgendwann entdeckte sie etwas. An einer Stelle in der Wand drückte sie etwas und man konnte ein Zischen hören. Dampf stieg auf und auf dem Boden, in der Mitte des Saals, zeigte sich ein Zeichen. Genau dasselbe, welches sich manchmal auf Shanias Brust gezeigt hatte. "Shania. Sieh mal, ich glaube, das ist es.")


RE: Abendrotviertel - Kairi - 03.09.2009

Gracia nickte nur etwas und gab sich wieder ihren Gedanken hin...

(Shania sah hoffnungsvoll auf und erblickte das runde Zeichen auf dem Boden. "Das ist es..." murmelte sie vor sich hin, stand auf und gng mit langsamen, langen und würdevollen Schritten auf das Zeichen zu.
Ungefähr 2 Schritte vor ihm blendete ein rötlich- goldener Nebel auf und ein Licht strahlte nach oben. Shania schluckte und ging weiter. Sie stellte sich in die Mitte... und legte eine Hand auf den goldenen Boden. Sie lies nur ein wenig ihrer Kraft wirken, schon konnte man ein 'Resultat' erkennen. Die Umrisse des Zeichens zeichneten sich mit etwas nach, was stark an Magma erinnerte, und schließlich begann sich der eigentliche Boden um das Zeichen herum einfach aufzulösen, so dass man wie auf einem 'Teller' nach unten glitt. "Sera, komm mit." sagte sie leise und reichte ihrer Schwester die Hand, damit sie aufspringen konnte.
...
Über ihnen schloß sich der Bode wieder und sie fuhren durch die Dunkelheit, bis sie irgendwann, tief unter sich etwas erkennen konnten. Ein silbrig, weißes Licht... ein Saal. Das Weiß war ganz Rein und in Wände und Boden waren Verzierungen aus Smaragden, Diamanten, Rubinen und Saphiren, welche von Gold, Silber, Kupfer und Marmor umspielt wurde... alles wirkte leicht... und friedlich...
Die 'Plattform' landete auf dem Boden des Saals welcher sich mit einem silbrigen Glanz nach oben hin schloß und einem den Eindruck gab, man stehe in einem weißen Schloß.
Shania sah sich um. "Da sind die Steine... die Essenzen unserer Kraft..." murmelte sie und ging auf eine Wand zu, deren Verzierungen scheinbar die Geschichte ihres Elements zeigten. Sie berührte einen der Rubine und ein strahlendes, weißes Licht war hinter ihr zu sehen. Sie wandte sich langsam um.
"Seit Milliarden von Jahren hat kein Gott mehr nach Hilfe verlangt..." sagte eine Stimme. "Willkommen hier im Mittelpunkt der Unendlichkeit. Willkommen im Raum des Kosmos von Obliminose.")


RE: Abendrotviertel - Sera - 06.09.2009

(Sera hatte die ganze Fahrt lang einfach nur mit mehr oder weniger großen Augen dagestanden und um sich geschaut. Wo waren sie? Was das hier überhaupt noch die Wirklichkeit?
Erst als diese Stimme zu Sprechen begann, fand auch Sera ihre Stimme wieder. "... Der Kosmos von Obliminose? Der... Raum des Kosmos von Obliminose?" fragte sie. Die Stimme antwortete, "So ist es, La Sirene, Göttin des Wassers und des Mondes. Dies ist der Raum des heilenden Kosmos. ... Nun... was ist es, da ihr euch hier hinab begebt? Und wie kommt es, dass die Todfeinde gemeinsam im Raum der Heilung stehen und keinen kampf ausfechten?"
Die Stimme klang alt, schwach. und irgendwo doch auch jung... es war seltsam... alles hier.. schien so fremd... so... friedlich. So warm, und doch so kalt...
"Ich bin es nicht, die nach eurer Hilfe verlangt... Es ist meine Freundin, Schwester und Todfeindin, Shania, Göttin des Feuers und der Sonne.")


RE: Abendrotviertel - Kairi - 07.09.2009

(Es dauerte etwas, bis die Stimme wieder antwortete. "Nun... Tirawa, der Gott der Zerstörung, des Krieges, des Todes, verlangt nach Heilung... wenn das nicht mal ein Sinneswandel ist.." Die Stimme klang nun kalt, abschätzend und misstrauisch.
Shania: "Ich bin kein GOTT. Ich bin, wenn überhaupt, eine Göttin. Was habt ihr gegen mich, da ihr mir kalt und abschätzend begegnet?"
Stimme: "Ich habe nichts gegen euch... ich denke nur an das, was ihr symbolisiert..."
Shania: "Ihr glaubt nicht wie oft ich das zu hören bekommen..."
Stimme: "Aber wie ich euch kenne stört..."
Shania: "Ihr habt Recht, es stört mich nicht. Doch schmerzt es sehr." erwiedrte sie leise. "Ich sehe... auch ihr scheint einer von jenen zu sein, die nur das Negative im Feuer sehen, einer von jenen die nicht wissen, dass sich ein jeder, ob er will oder nicht, einmal in die Arme des Feuers und der Leidenschaft fallen lässt. Sich in MEINE Arme fallen lässt und in meinem Schleier der Lust, des Verlangens, der Leidenschaft verliert, ehe er wieder auftaucht und vergisst wem er diese Ekstase zu verdanken hat."
Stimme: "Ist das so?"
Shania: "Allerdings."
Stimme: "Dann vergebt mir mein anfängliches Misstrauen, Tirawa. Es ist nur so, ich kenne euch als jemanden, der von diesem Teil seines Elements niemals geredet hat und schon garnicht stolz darauf war."
Shania: "Euch sei verziehen. Nun zum geschäftlichen. Ich habe ein kleines Problem..." Ihre Stimme wurde leise, doch verlor sie nichts an ihrer Festigkeit. "Es geht um einen jungen Mann, der mehr oder wneiger durch meine Hand gestorben ist. Ich will eine solche Bürde nicht tragen... deswegen bin ich hier." Sie schloß die Augen, gab sich innerlich einen kräftigen Ruck und als sie sie wieder öffnete, war noch mehr Festigkeit in ihnen zu lesen. Nichts lies daran zweifeln, dass sie es scheinbar wirklich nur der Sünde wegen tat.
STimme: "... ihr wisst, dass der Kosmos keine Toten wiederbeleben kann?"
Shania: "Er kann es nicht, wenn nicht genug Energie zu verfügung steht."
Stimme. "Das ist nicht gewiss! Und selbst wenn, wo willst du die Energie her nehmen?"
Shania: "Ich würde mein Leben dafür geben, mich von dieser Sünde rein waschen zu können."
Stimme: "Nun, wenn dies euer innigster Wunsch, ist, so kann ich wohl nichts dagegen tun. Bringt mir den Körper und das Blut derjenigen oder desjenigen, den er am Liebsten hatte."
Shania: "Ich danke euch..."
Sie verneigte sich, ebenso wie Sera, und beide verschwanden über die Plattform wieder in ihr Reich im Himmel...)


RE: Abendrotviertel - Sera - 12.09.2009

("Was hast du jetzt vor, Schwester?" fragte Sera vorsichtig. Schon eine ganze Weile waren sie wieder im Thronsaal Shanias. Diese war schon die ganze Zeit sehr ruhig gewesen. Um genau zu sein, hatte sie nicht ein einziges Wort gesagt. "Ich meine... er will Blut... das Blut von demjenigen oder derjenigen, die er am meisten geliebt hat... das wärest ja in dem Fall..." Sie schluckte etwas, da sie nicht wusste, wie ihre Schwester reagierte, "...du... .... oder?")


RE: Abendrotviertel - Kairi - 12.09.2009

(Shania zuckte etwas zusammen, als Sera das Wort erhob. Doch zeigte sie keine Reaktion,bis Sera das Wort 'Du' ausgesprochen hatte. Sie verharrte vielleicht 2 Minuten einfach so, im Stillen, bevor sie den Kopf zu ihr wandte, sie jedoch nicht ansah. "Vielleicht... wäre ich es..." flüsterte sie kaum hörbar. "Vielleicht. Aber wenn es so ist, dann fürchte ich..." sie schluckte. "... e... er kann mein Blut nicht haben. Wer weiß was passiert... so viel kann schief gehen..." Sie wandte sich ab und ging mit langsamen Schritten an der Wand entlang, bis sie einfach stehen blieb und mit voler Kraft in das Gold boxte. "Verdammt..." presste sie zwischen den geschlossenen Zähnen hindurch und drückte die Augen zu.
Wieder vergingen einige Minuten, bis sie sich wieder regte. "... Es bringt nichts. Bevor ich das Risiko eingehe, müssen alle anderen Möglichkeiten fehlschlagen." sagte sie minimal lauter, jedoch mit festerer Stimme. "Sera, ich bitte dich, geh zurück in deine Gemächer. Ich mach das schon. ... ich bitte dich, geh."
Sie ging mit Sera raus und während diese verschwand, zog Shania mit aller Kraft die Türen zu und versiegelte sie von innen. /"Es wird nicht lange dauern... nein."/ Eine helle Flamme erschien und verschwand nach unten, nach Twilight Town.)

Einige Meter hinter Roy tauchte sie schließlich lautlos wieder auf und sah ihn mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck an.


RE: Abendrotviertel - Maron - 12.09.2009

Inzwischen waren Maron und Chris wieder auf dem Platz vor den Häusern. Während ihres 'Spaziergangs' war es ihnen für kurze Zeit tatsächlich gelungen, an was anderes zu denken. Aber..echt nur kurz.
Leon, Rinoa und Aerith waren auch draußen. Ersterer hatte sich eine Zeitung aufs Gesicht gelegt und dachte einfach nach...

Einpaar Augenblicke nachdem Shania erschienen war, bemerkte Roy sie. Der Bleistift fand seinen Weg in die Hosentasche während der 17-Jährige aufstand. Den Block hatte er vorher noch umgedreht.
Mit undeutbarer Miene sah er zu der Göttin des Feuers, sagte aber nix.


RE: Abendrotviertel - Kairi - 12.09.2009

Shania wich seinem Blick aus. Es schmerzte ihn anzusehen. Nicht nur wegen der Schuld, die sie empfand, da sie glaubte einfach nur versagt zu haben, nein... es tat einfach weh in das Gesicht von jemandem zu sehen, der Riku... so ähnlich sah...
Mit aller Kraft verbannte sie das Wasser aus ihren Augen lies sich schließlich auf die Knie nieder. Sie senkte den Blick und schafft es erst nach einigen Minuten, Roy direkt anzusehen. "Roy... ich... ahm..." sie klang so garnicht nach ihrer jetzigen Form, vielmehr wie früher. "ich brauche deine Hilfe, für etwas, was ich vor habe." sagte sie ruhig und sah ihn endlich direkt an. "Bitte... kannst du dich setzen, damit ich dir davon erzählen kann? ... Auf Augenhöhe?" In ihr rebellierte jede Faser die sie mit Tirawa in Verbindung brachte, bei der Aussprache der letzten beiden Worte, doch achtete sie nicht drauf. "Bitte, es ist wichtig. Sehr wichtig. Und um ehrlich zu sein... kann ich es ohne dich nicht schaffen."


RE: Abendrotviertel - Maron - 12.09.2009

Roy nickte und kam der Bitte gleich nach. Er ging einen Schritt nach vorne und setzte sich wieder auf den Boden. Innerlich wuselten jetzt einige Fragen in ihm herum. Hauptsächlich aber die, die Shania ihm wohl gleich mit ihrer Erklärung beantworten würde. /"Ohne mich kann sie...Was nicht schaffen..?"/


RE: Abendrotviertel - Kairi - 13.09.2009

Wieder wich sie seinem Blick aus und atmete ein paar Mal tief durch. Sie sprach nicht gerne darüber, ganz zu schweigen davon, dass sie schon wieder kurz davor war in einen Springbrunnen zu mutieren. Schließlich began sie zu erklären, langsam, leise, ernst. Und doch merkte man eine gewisse Wärme und Hoffnung in ihrer Stimme. "... und dann ist mir eine Idee gekommen. Eine Idee durch die wir ihn vielleicht zurück holen könnten, ins Leben. Ich weiß selbst nicht ob es funktioniert, es ist die Magie des Lichts und der Dunkelheit die dort gleichzeitig auf einen Körper wirken. Der Ort, den ich gefunden habe, ist ein magischer Ort. Bekannt als der Kosmos von Obliminose. Geschaffen von den 4 Elementen selbst, nicht von den Göttern, dient er normalerweise der Heilung weniger auserwählter Seelen. Niemand weiß, wie es hinter dem Schleier des Geheimisses aussieht, denn die, die bis jetzt dort waren, gehörten nicht zu den Auserwählten und sind bis heute in seinen Untiefen verschwunden. In meinem Tempel gibt es alte Aufzeichnungen in denen es heißt, der Kosmos würde seine Form demjenigen Anpassen, der geheilt wird... doch es verstrikt sich alles und verwirrt, als das es aufklärt. Nicht zuletzt da sich alle aussagen wiedersprechen." Sie seufzte. "Aber bei einer Sache bin ich mir bis jetzt relativ sicher: Der Kosmos ist nur für die Heilung gedacht. Nicht für das Wiederbeleben von Toten. Und er ist, wie schon gesagt, nur für wenige auserwählte Seelen bestimmt." Einige Minuten herrschte Stille. Leichter Wind kam auf. Warm und Sanft strich er über die beiden und umspielte sie. "Und genau dort liegt meine Frage an dich." Sie sah ihn nun ganz direkt an. "Die Sache ist nicht ungefährlich. Eine Menge Energie ist nötig, um dem Kosmos genug Kraft zu geben, Tote wiederzubeleben. Und die einzige Energie die wir haben, die wirkungsvoll, sowie stark genug wäre und die derjenige auch aus freien Stücken einsetzen würde, ist die Meine. Eine Macht, die normalerweise auf das Töten aus ist. Nicht auf das Wiederbeleben. Meine Kraft, die ich normalerweise benötige um das Gleichgewicht zu Kälte und Dunkelheit zu wahren." Sie machte eine Pause und sah ihn durchdringend an. Wiederum nach einigen Minuten sprach sie weiter. "Willst du, dieses Risiko eingehen und den Körper deines Vaters den Kräften von Licht und Dunkelheit aussetzen, mit dem, zugegebenermaßen nicht sehr kleinen Risiko, das er für immer als wandernde Seele durch die Welten streift und unheil anrichtet, sollte er keiner der Auserwählten sein? ... Und... willst du dass Ich ihm meine ganze Kraft gebe, alles was ich habe in seinen Körper lege, so dass die Sonne ihren Schein und Ihre Wärme verliert und Kälte und Dunkelheit über die Welten zieht, für viellecht sehr lange Zeit? Könnt ihr so leben?"


RE: Abendrotviertel - Maron - 14.09.2009

Der 17-Jährige hatte die ganze Zeit aufmerksam zugehört. Gedankliche 'Kommentare' hatte er sich erfolgreich verkniffen. Dann kamen irgendwann die letzten Paar Fragen von Shania. Nicht unbedingt viele aber dafür reichlich 'Schwere'. Er nahm einen tiefen Atemzug und musterte anschließend nachdenklich den Boden. Seine Stirn war leicht in Denk- und Besorgnisfalten gelegt.
/"...klar wäre es super, wenn Dad wiederbelebt werden könnte....aber die vielen Risiken...Wenn ich jetzt einfach 'Ja' sage..bin ich daran schuld, wenn was schief geht..oder die Welten eine halbe Ewigkeit keine Wärme und kein Licht haben....ein 'Nein' widerum wäre schon fast Verrat..."/
Einige Minuten war es ganz still. So still, dass jeder kleine Luftzug und selbst das entfernteste Lachen von spielenden Kindern zu hören war.
/"Ich hab..noch nie sowas Wichtiges entscheiden müssen...andererseits liegt so oder so schon genug unwiedergutmachbare Schuld auf mir..."/ Dieser Gedanke hallte ganz weit 'hinten' in seinem Kopf immer wieder auf.
Dann erschienen urplötzlich die ganzen schrecklichen Bilder...wie Riku starb, wie alle um ihn trauern und vor allem die Tränen seiner Mam. Doch schon im nächsten Moment waren sie wieder weg..genauso schnell, wie sie gekommen waren.
Roy sah auf und biss leicht auf die Zunge. Die Falten auf seiner Stirn hatten sich noch immer nicht wieder geglättet...aber er nickte. Irgendwie drang dann auch ein leises 'Ja' aus seinem Mund...


RE: Abendrotviertel - Kairi - 14.09.2009

Shania hatte die ganze Zeit das Gesicht in den Wind, in Richtung der Sonne gehalten, in einer Stellung, als würde sie meditieren. Sie hatte nicht drängeln wollen und hatte sich die ganze Zeit nicht einmal gerührt.
Schließlich, als Roy seine Antwort gegeben hatte, brauchte sie wiederum eine gute Minute um die Augen zu öffnen und ihn schließlich wieder mit röntgendem Blick zu Mustern. Eine Minute, zwei Minuten, drei Minuten. Irgendwann nickte sie schließlich und, man konnte es kaum glauben, machte sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht breit. "Ich habe nichts anderes von dir erwartet... Roy." sagte sie leise und ihre Worte verwehten gleich wieder mit dem Wind. Eine Träne rann über ihre Wange. "Danke." Sie schüttelte etwas den Kopf und umarmte ihn leicht (Fürs Verständniss, all jener die das noch lesen: Bitte nicht glauben, dass sie ihn in der 'Form' umarmt, wie sie es bei Riku tut. ^^''' das hier ist anders... 'mütterlicher'. Klar?!) , obgleich man wohl merkte, dass sich ihr innerstes heftig dagegen wehrte konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, sie hätte sehnlichst auf diese Antwort gehofft.
Als sie ihn wieder los lies, kniete sie wiederum vor ihm und lächelte immernoch, eine weitere Träne rann über ihre Wange, welche sie jedoch gleich wieder weg wischte.
"Ahm... ja... gut... äh... ja... am Besten sag ich dir dann noch, was ich von dir brauche... von dir und von Rikku... und vielleicht auchnoch von Leon. ... Obwohl es bei ihm... egal. Keine Angst, ich will nicht die Utensilien für eure Hobbys... Leon ohne Gunblade, du ohne Schreibblock und deine Mutter... .... ohne ihre maßlose Mordlust an mir wärt nicht ihr. Nein, ich brauche etwas aus eurem Körper... um genau zu sein... Blut. relativ viel Blut."


RE: Abendrotviertel - Maron - 14.09.2009

Im Inneren war Roy ziemlich 'froh' und erleichtert, dass er sich in Shanias Augen scheinbar 'richtig' entschieden hatte. Bei der Umarmung machte sich für kurze Zeit dieses schöne Gefühl von Familie in ihm breit. Was ihm letztlich auch ein leichtes Lächeln aufs Gesicht brachte.
Auf die Worte, dass nicht sein Block usw. benötigt werden würden, grinste er innerlich. Obwohl er Rikku gerne ohne Mordlust an Shania gehabt hätte.
"Blut? Mhm...dürfte kein Problem darstellen." /"Mam würde, wenn sie erfährt wofür, wahrscheinlich noch mehr als nötig geben....Leon und ich haben damit auch keine Schwierigkeiten..."/ Er nickte. "Wieviel brauchst du denn in etwa?"


RE: Abendrotviertel - Kairi - 14.09.2009

Sie sah auf den Boden und überlegte etwas. "Ich bin mir nicht sicher. Vielleicht... einen halben Liter? Och, ich hab absolut keinen Plan von Medizin in der Hinsicht." Sie stöhnte etwas. "Wenn überhaupt bin ich immer darauf aus, Blutungen zu stoppen, und nicht welche auszulösen... Ach, keine Ahnung. ich sag jetzt mal einen halben Liter, das muss reichen." Sie stand auf, eine Flamme legte sich in ihre Hand und wenige Sekunden später lag ein Dolch in ihrer Hand. mit goldenem Griff und blutroter Klinge glitzerte er im Licht der Sonne, scheinbar bereit die nächste 'überflüssige Seele' den Göttern zu opfern. Ohne Scheu schloß sie ihn in die Hand, während um ihre Hüfte ein roter Gürtel mit 3 verschiedenen, mit Gold verzierten, Flaschen erschien. "Gut... dann lass uns keine Zeit verlieren... Oh, warte kurz."
Sie verschwand plötzlich und tauchte genauso plötzlich wieder auf. Diesmal mit einer indianisch anmutenden Umhängetasche, welche schon... SEHR alt aussah. Schnell prüfte sie den Inhalt der Tasche und nickte etwas. "Ahm... ja. Okay. Jetzt können wir. Stört es dich, wenn wir bei dir anfangen? Ahm... hocke dich dich einfach hier hin, das Gesicht in die Sonne. Schließe die Augen und strecke den rechten Arm, mit der 'Unterseite' nach oben vor dich. Den Rest mache ich schon. Oh, und es wird nicht so sehr wehtun. Ich hoffe nicht, dass ich zu grob bin..."