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Irgendwo im Schloss - Druckversion

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RE: Irgendwo im Schloss - Kairi - 13.04.2011

/"... Wie könnte ich vergessen warum ich dort bin... und wie könnte ich diesen Ort und dich jemals vergessen...?"/ Das war Shanias einziger gedanke, als sie Thadras anhörte. Ihr Einziger... der Einzige, der jetzt noch wirklich eine Rolle spielte... Es war Tirawa der sie davon abhielt zu verschwinden. Oder fuchtig zu reagiern... oder allgemein etwas unüberlegtes zu tun. Er war es, der sie daran erinnerte, dass sie Thadras bei Laune halten sollte... allein würde sie Roy und Gracia schließlich niemals helfen können.
(Tirawa: "... Ten quidado..." (Dass auf dich auf)) ... Kurz darauf spürte sie, wie sie allein war... und gab sich innerlich einen unheimlich starken Ruck. /"Es ist nur für die Beiden. Und für Jacy. Und für Ri... Riku......."/ Innerlich ballte sie ihre Fäuste, während sie von unten her mit einem... irgendwie anderen Blick zu ihm sah. Sie wollte doch nicht wirklich darauf eingehen... oder??
"Mh... heute sind wir überhauptnicht neugierig, oder? ... Und ich dachte, du wärst schon groß und könntest noch ein kleines bisschen warten..." Sie kam mit 2 langen Schritten auf den Zehenspitzen zu ihm und... setzte sich auf seinen Schoß. Ein kurzer Kuss an den hals. "Mhnm... also... was willst du wissen......?"


RE: Irgendwo im Schloss - Maron - 13.04.2011

Die Veränderung in ihrem Blick ließ ihn innerlich etwas breiter Grinsen. Gleichzeitig verblasste es nach außen hin und wandelte sich eher in diesen...typischen Thadras-Blick, wenn die Situation sich in der Weise veränderte. Mit zwei langen Schritten kam sie zu ihm...setzte sich auf seinen Schoß und ihre Lippen berührten kurz seinen Hals. Wie gut es sich doch anfühlte. Anders als sonst vermutlich gewesen wäre, hielt er aber relativ die Fassung...verlor sich nicht gleich wieder an sein Verlangen nach ihr. Obwohl es ernsthaft gar nicht so einfach war.
"Mh....neugierig..findest du, ja? Dabei hab ich doch schon so lange gewartet. Auf dich...auf Informationen.", sagte er leise. Seine rechte Hand platzierte sich zeitgleich an ihrer Hüfte. Trotzdem, dass er sich bei Sinnen hielt, schon verdächtig weit unten. "Sag mir, was du über SEED herausfinden konntest. Alles. ....Oder aber..." Anfangs nur leicht mit den Fingerspitzen fing er an, sie an der Seite zu streicheln...ihren Rücken langsam hoch. Mit seinem Kopf kam er dem ihren etwas näher. Ganz leise - wenn man es als 'Flüstern' bezeichnete, wäre es vermutlich noch zu laut - beendete er dann seinen angefangenen Satz: "...wir damit warten noch." Dass 'damit' natürlich die Infos gemeint waren, war klar...etwas anderes konnte gar nicht gemeint sein. In seinen dunklen Augen war es genau zu sehen. Das langsam zunehmende Verlangen. Seine Kontrolle hatte er noch nicht verloren...für die 'wichtigen Dinge' war er noch komplett konzentriert....


RE: Irgendwo im Schloss - Kairi - 14.04.2011

Niemand würde bei ihrem Anblick darauf kommen, dass Shania Thadras die ganze Zeit bis ins Detail beobachtete. Niemand würde darauf kommen, dass sie ganz genau alles - jede Bewegung oder Gesichtsänderung seinerseits - beinahe mitmeißelt und sich genaue Gedanken darüber machte. Er behielt bisher den Kopf. Gab sich Mühe nicht gleich wieder loszustürzen und alles um sich herum zu vergessen... was ihm aber mit Sicherheit nicht leicht viel. 100%ig nicht.
In Shanias Inneren verbreiterte sich ein... für ihre Verhältnisse seltsam gemeines Grinsen. Wer hätte gedacht, dass jemand sie Thadras von jemandem wie ihr so beeinflussbar wäre?
(Tirawa: "Beeil dich, denk an die Beiden im Kerker.")
Dieser Aufruf war der Grund dafür, warum Shania ihren Oberkörper nun nach vorne lehnte. Zu ihm. Sie saß breitbeinig auf ihm. Er war nach hinten gelehnt... wie konnte jemand nur so... so... auf eine Sache beschränkt sein?! Vorsichtig achtete sie darauf, dass ihr Oberkörper den seinen immer nur kurz berührte. Sei es mit der Brust oder dem Bauch, egal. Sie waren kurz und fühlten sich zumindest auf ihrer Haut seltsam an. Er war so... so... so kalt! Ein Kuss auf sein Kinn folgte. Wieder nur kurz - dafür aber umso intensiver. "Mh... warten wir damit lieber noch... wir haben mehr als genug Zeit um uns um diese... unwichtigen Nebensächlichkeiten zu kümmern..." hauchte sie kurz darauf. Sie hatte kurz direkt vor seinem Gesicht inne gehalten. Mit einem unsagbaren Blick in seine Augen gesehen - sie hatte seinen Blick beinahe imitiert - und dann auf seine Lippen... auf die sie die ihre kurz darauf legte... und in diesen Kuss eine unheimliche Leidenschaft aufglühen lies. Alles das, was sie irgendwie aufbringen konnte, ging da mit rein... es war nichtmal schlimm, dass sie an seiner Brust beispielsweise demzufolge auch etwas härter zu griff. Natürlich nicht. Niemandem würde in den Sinn kommen, dass das eigentlich nur purer Hass war.


RE: Irgendwo im Schloss - Maron - 14.04.2011

Eins musste man Shania ja auf jeden Fall lassen...sie wusste, wie sie was wann tat. Dementsprechend blieb dann natürlich auch der gewünschte Effekt nicht aus. Sie musste nur zusehen, dass sie wieder so...gut davon kam, wie die letzten Male...
Schon als sie sich zu ihm nach vorne gebeugt hatte, waren wieder einpaar Sicherungen durchgebrannt...so schnell konnte es gehen. Die kurzen Berührungen...anders als bei Shania hinterließen sie bei Thadras etwas, das als 'angenehmes, anziehendes Rauschen' ganz gut zu beschreiben war. Selbiges hinterließ auch ihr kurzer Kuss auf sein Kinn...ihre gehauchten Worte...der Kuss. Alles trug dazu bei, ihn immer weiter aus der Fassung zu bringen...ihn immer weiter 'hier rauf' zu fixieren. So wurden die Berührungen seinerseits...'direkter'. Sowohl die seiner Hände als auch die seiner Lippen. Er wusste, was er wollte...und genau das bewies er damit auch. Alles, was er tat, führte genau in diese Richtung...die er schon 'viel zu lange erfolglos begehrte' und die für Shania wohl eine Art Höllentrip sein musste.
Nach kurzer Zeit hatte er ihr Oberteil schon wieder weitgehend gelockert. Konnte es denn wahr sein, dass er sich zum kleinen Teil immer noch auf den Halt unten im Kerker konzentrierte? Es schien fast so...ansonsten würde er wohl kaum schon so 'weit' gekommen sein. Es reichte ihm ja auch - natürlich - immer noch nicht. So war es auch nur noch eine Frage der Zeit, eine Frage von Sekunden, bis er den ganzen Spieß etwas umdrehte. War er noch so weit im Klaren, dass er sich sicher sagen konnte, dass es nicht wieder so plötzlich aus sein sollte, wie die letzten Male?
Sie lagen. Mehr oder weniger. Ein Geräusch, das zweifelsohne von einem Reißverschluss kommen musste, klang durch den Raum. Darauf folgend fiel etwas 'schweres' zu Boden. Thadras' Lederjacke war weg. Wie oft sah man ihn ohne das Ding? Auf jeden Fall sehr selten. Sehr, sehr selten. Immerhin...jetzt schien er sich gänzlich zu verlieren. Klar...er war ja wieder einen Schritt weiter gekommen, langsam wurde es wohl Zeit!
Und tatsächlich...schon mit seinen nächsten Berührungen, die auch zunehmend 'gröber' wurden, 'verbesserte' sich die Lage unten im Kerker....


RE: Irgendwo im Schloss - Kairi - 17.04.2011

Natürlich. Es war ja klar gewesen, dass Thadras sehr, sehr schnell auf diese Sache anspringen würde. Es wunderte Shania teilweise sogar schon, dass es überhaupt so lange dauerte, bis sie eindeutig merkte, dass der Mann sich einmal mehr langsam verlor. Dass seine Berührungen nur langsam gröber, fester und... wie sollte man es beschreiben? ... Einfach intensiver wurden. Es dauerte... allerdings trotzdem nurnoch wenige Sekunden bis Shanias Trip in ihre ganz persönlcihe Hölle auf Erden begann. Wie hätte sie sich denn wehren sollen als sie fühlte wie Thadras sie dann langsam seitlich aufs Bett drückte? Wie hätte sie das anstellen sollen ohne die ganze Vorarbeit in irgendeiner Weise noch zunichte zu machen? ... Richtig. Es ging nicht. Es war eine Sache der Unmöglichkeit... und das wusste sie. Das war der Grund, warum die Frau sich binnen weniger Augenblicke endgültig auf dem Rücken liegend auf dem Bett befand. Thadras saß mehr ooder weniger auf ihr. Sah zu ihr runter... sein Blick war das, was er wohl unter 'lustvoll' oder 'sexy' verstand. ... Wie Shania es schaffte ihren Ekel genau davor so weit zu unterdrücken, dass sie einfach weiter machte wie bisher ohne sich etwas anmerken zu lassen... das war wohl nicht nur ihr ein Rätsel.

Genauso wie es ihr ein Rätsel war, wie sie es dann tatsächlich noch geschafft hatte sich aufzurichten - so dass sowohl Thadras als auch sie selbst Körper an Körper im Bett knieten - und schließlich auch zu verschwinden. Mit schnellen Schritten hastete Shania durch das Schloß. Dem Gesicht nach ziemlich gefasst - klar die ganze Szene war ja von ihr selbst so geplant und gewollt gewesen - trotzdem... von innerer Ruhe konnte keine Rede sein.
Nachdem sie Thadras Hände grob an ihrer nackten Brust gespürt hatte und seine Küsse für sie nichtmal mehr mit einem ganzen Batzen Fantasie als solche hätten angesehen werden können... ..... wie sollte man da auch noch ruhig sein? Es war ja auch Tirawa zu verdanken, dass sie jetzt nicht oben ohne umher flitzte. Er hatte sich die Freiheit genommen es ihr durch die Flammen wieder anzuziehen...
Nur wenige Minuten später kam Shania dann unten im Kerker an und hockte sofort bei Roy unten. "Oh, Gott... Roy, geht es dir gut?? Was hat er euch angetan??" Sie stützte seinen Oberkörper etwas auf und blickte auf ihn runter... Erst dann sah sie sich wirklich um und erblickte auch Gracia. Das Mädchen lag noch immer ganz genau dort wo sie zusammengebrochen und KO gegangen war. Sie war kreidebleich und wirkte eigentlich eher wie eine Leiche oder ein Zombie... nicht wie ein lebendes, menschliches Wesen. "Gracia..." Sie wandte sich wieder Roy zu. "... Was ist passiert.......?"


RE: Irgendwo im Schloss - Maron - 18.04.2011

In seinem Rausch hätte Thadras vermutlich nicht mal ansatzweise ernsthaft die Fähigkeit besessen, Shania von ihrer Flucht aufzuhalten. Und das obwohl er ja kaum von ihr abgelassen hatte. Jetzt war sie weg...rannte durchs Schloss. Ohne Zweifel runter in den Kerker. Und Thadras, auf dem Bett sitzend - ganz bequem natürlich - ballte eine Hand zur Faust. Er hatte wieder die Kontrolle verloren und das war abermals sein Fehler gewesen. Aber gut...es würde schon noch irgendwann was werden...für den Moment sollte es genügen...mehr oder weniger. Seine Lederjacke lag wieder über seinen Schultern. Magisch geholt und angezogen. Wie auch sonst. Wieso sollte er sich jetzt dazu bequemen, sie selbst aufzuheben? Nein, das passte auch nicht zu den Gedanken, die sich langsam wieder in seinem Kopf ausbreiteten. Über einen qualvollen Tod der beiden im Kerker...

Dass Shania in eben diesen kam, merkte zumindest Roy erst dann richtig, als sie ihn etwas nach oben stützte. Gracia würde gar nichts mitbekommen...die Folter - anders konnte man es ja gar nicht beschreiben - durch die Dunkelheit hatte ihr so sehr zugesetzt, dass man sie wohl eher für tot als für lebendig halten könnte. Für ihn war es auch kein Spaziergang gewesen...zumal die Dunkelheit diesmal um einiges länger 'angegriffen' hatte, als sonst. Also...ging es ihm gut? Eigentlich nicht wirklich. Trotzdem 'zuckte' er leicht mit der Schulter...kaum merklich, um genu zu sein.
Ohne einen genauen Ausdruck in den Augen oder allgemein im Gesicht zu haben, folgte er Shanias Blick flüchtig, als sie zu Gracia rüber sah. Sie wollte dann wissen, was passiert war...
"Thadras...hat sie...in Dunkelheit gehüllt...sie gefoltert... Selbiges bei..bei mir aber ich komm..schon klar, keine Sorge...", erklärte er leise...sah dabei Shania aber nicht an, sondern mehr oder weniger an ihr vorbei, zu Gracia.


RE: Irgendwo im Schloss - Kairi - 18.04.2011

Mit einem stummen Seufzen, dass viele Bedeutungen haben konnte, sah Shania schließlich von Roy weg und ebenfalls wieder zu Gracia. Diese lag immenroch unverändert auf dem Boden... es war ein einziges Wunder dass sie sich beide einigermaßen sicher waren,d ass das Mädchen zumindest bis jetzt noch lebte.
Vorsichtig legte Shania Roy wieder mehr oder weniger zurück auf den Boden - liegen war wohl im Moment sowieso das Beste - und verschwand noch im selben Augenblick zu Gracia in die Zelle. Die Haut des Mädchens war blass, kalt und von einem nassen Schweiß überzogen. Die Verletzungen auf ihrem Körper - besonders auf ihrem Rücken - stachen noch mehr hervor als ohnehin schon. Stechend rot und alles andere als angenehm... Stumm schüttelte Shania den Kopf, strich Gracia die Haare aus dem Gesicht und legte ihre Hand auf ihre Stirn. "... Was hast du blos getan, Thadras..." flüsterte die Frau leise, schüttelte etwas den Kopf und seufzte. Wie groß war ihre Chance diesmal wieder ohne eine Strafe zu entkommen? Wahrscheinlich ging sie im Moment wirklich gegen 0. Thadras hatte zumindest hier die Macht über alles und jeden... Trotzdem.
Ohne weiter zu zögern nahm Shania das Mädchen dann auf ihre Arme und richtete sich auf. Dort hinten in der Ecke der Zelle konnte sie die Klamotten sehen, die Roy Gracia aus Gaya gebracht hatte... Es hatte keinen Zweck. Stumm schloß Shania die Augen, konzentrierte sich auf den Kleiderhaufen, Roy und sich selbst. Keine Sekunde später verschwanden sie alle nach oben in Shanias Zimmer.

Während Roy sich in dem breiten Lümmelsessel in dem zimmer wieder fand, legte Shania Gracia behutsam auf die Couch. Das Mädchen verzog gequält das Gesicht und drückte die Augen zusammen. "G-eh..." es war kaum zu verstehen. "Ganz ruhig, Gracia... alles ist gut, ich bins..." antwortete Shania ruhig und deckte das Mädchen zu. "Ruh dich aus... ich pass auf..." Kurz öffnete Gracia die Augen und sah die Frau mit undeutbarem Blick an... dann kippte ihr Kopf wieder zur Seite weg, während Shania sich soweit sie konnte darum kümmerte, dass es ihnen bald besser ging. "Du am besten auch, Roy..."


RE: Irgendwo im Schloss - Maron - 20.04.2011

Erst oben, als er sich in diesem Lümmelsessel wiederfand, wandte Roy sich wieder irgendwie um. Zuvor, im Kerker, hatte er seine Blickrichtung nicht mehr geändert. Nur zu Gracia rüber gesehen und mehr oder weniger versucht zu schätzen, wie lange er in der Dunkelheit bleiben müsste, um auf ihren momentanen Zustand zu kommen. Es war einfach nur erschreckend. Nichts weiter...erschreckend und man könnte eigentlich schon die Sekunden zählen, bis Thadras wieder auftauchen und seiner Wut Dampf machen würde.
Er sah kurz um sich. Sein Blick schweifte einmal grob durch Shanias Zimmer. Irgendwie war es dasselbe, wie jedes andere im Schloss. Absolut gleich...trotzdem kam es im Moment anders rüber. Viel...dunkler irgendwie. Lag das an ihnen - ihm und Gracia? Sie waren relativ lange in der Dunkelheit...vielleicht gaben sie selbige noch an die Umgebung ab? Ehm...nein, eigentlich war das Unsinn.
Nach einer gefühlt langen Zeit, die in Wirklichkeit aber nur einpaar Sekunden...vielleicht zwei Minuten waren, sah der 17-Jährige wieder zu Gracia..zur Couch rüber. Sie sollte sich ausruhen, laut Shania, und selbiges sollte er ebenfalls tun. Zumindest riet die Frau es ihm.
Leise, ja kaum hörbar 'grummelnd' rutschte er schließlich, nach einigem Zögern, doch noch ein Stück nach unten. Aber das würde es schon gewesen sein...richtiges 'Ruhen' im Sinne von Schlafen oder so würde vermutlich noch dauern...

Vollkommen still zogen einpaar Minuten dahin. Immer abwechselnd sah Roy zwischen Gracia, Shania und der Raumdecke umher. Es passierte nicht viel...bis irgendwann der Boss mitten im Raum aufauchte. Üblich böse dreinschauend. Zwar nicht so finster, wie er es im Moment sicherlich könnte...aber es reichte schon. Eigentlich wäre Roy ja sicherlich auch aus 'Trotz' oder sowas so lümmelnd sitzen bzw. liegen geblieben. Aber aus irgendeinem Grund - vielleicht ja tatsächlich, um Ärger zu vermeiden - rappelte er sich etwas auf. Sah nicht mal richtig trotzig oder wütend zu Thadras rüber. Eher relativ neutral. Stumm sah er zu, wie der Boss auf Shania zuging und genau vor ihr in voller größe stehen blieb.
Thadras: "...Du machst immer wieder dieselben Fehler. Du entziehst dich mir, um diesen Teens, die sowieso nur eine Bürde sind, zu helfen, obwohl dir doch langsam klar sein sollte, dass dui genau das nicht tun solltest! Wenn sie sich nicht selbst von einem einfachen Angriff erholen können, dann müssen sie ihr Schicksal eben ausbaden und wenn es der Tod ist, das liegt NICHT in deinen Händen. ICH entscheide in dieser Welt vorrangig über das Leben und Tod unserer Opfer und auch derer, die mir verpflichtet sind."
Seine Stimme donnerte wieder auf besondere Weise durch den Raum...schätzungsweise hörte man seine Worte noch am anderen Ende der Etage. Offensichtlich hatte er sich doch wieder etwas mehr aufgeregt, als er eigentlich ursprünglich gewollt hatte. Seine Worte waren laut, fest und gepaart mit seinem Blick ließen sie kaum Widerworte zu. An dem düsteren Funkeln in seinen Augen konnte man auch durchaus erkennen, dass seine Gedanken eben um den Tod der beiden Teenager ging...und es wohl sogar immer noch taten. Seine rechte Hand ballte sich zur Faust. Es schien fast so, als würde er irgendwelche Magie oder sowas konzentrieren...er wollte weiter-'foltern'?


RE: Irgendwo im Schloss - Kairi - 20.04.2011

"Wenn du glaubst du könntest mich durch deine Drohungen in irgendeiner Weise einschüchtern, hast du dich kräftig geschnitten. Thadras." Shania hatte sich - als Thadras erschienen war - aufgerichtet und praktisch vor die Couch gestellt auf der Gracia lag. Ihr Blick war fest und ernst. Er spiegelte dieselbe Festigkeit und Ruhe wieder, die auch schon in ihrer Stimme gelegen hatte, als sie diese Worte ausgesprochen hatte. "Du magst vielleicht über Leben, Tod, Schmerz und Frieden bestimmen, zumindest hier... aber das wird mich niemals davon abhalten das zu tun was ich für richtig halte. Niemals. Du wärst nicht der Erste, der da an mir scheitert." fügte sie schließlich noch an und sah zu ihm hoch. In ihren blauen Augen blitzte es kurz auf...
(Tirawa: "... Wie recht du doch hast...")
... dann funkelte ihr Blick zu seiner Hand herunter. Sie war zur Faust geschloßen. Fast wie aus dem Nichts sprudelte ein riesiger Hass in ihr hoch, den man auch ganz genau sehen konnte, als sie dann wieder in sein Gesicht sah. Shania ging einen Schritt zurück, sodass sie jetzt nurnoch wenige Zentimeter vom Rand der Couch entfernt war. Mit ernstem, fast wütendem Blick breitete sie ihre Arme ein Stück aus. "Was ist? Willst du weiter foltern? Hast du immernoch nicht genug Leid gesehen für heute?? Was willst du??" Sie lies ihre Arme an die Seite klatschen und kam wieder zu ihm. So nah dass Shania den Kopf fast komplett in den Nacken legen musste um weiterhin in sein Gesicht sehen zu können. "Ist es denn nicht mein Problem für wen oder was ich meine... 'Gunst' bei dir auf die Kippe stelle? Ist es nicht meine Sache für wen oder was ich mein Leben aufs Spiel setze?? Was ist? Stimmt es denn nicht?" Ein paar Momente war es still zwischen den beiden, dann schüttelte Shania den Kopf, trat wieder zurück und sah wieder fest zu ihm. "Ich tue was auch immer du willst im Austausch für mein Leben und dem aller die deinen Feldzug im Dschungel überlebt haben. Eine andere Abmachung gibt es nicht. Wenn du glaubst ich hätte sie gebrochen... bitte. Ich stehe dir frei. Tu was auch immer du willst. Folter mich (weiter). Bring mich um. Aber zwing mich nicht dazu mich selbst deiner vollständig anzupassen. Und lass die in Ruhe, die jetzt NICHTS getan haben und nichts für meine Nichtsnutzigkeit können."


RE: Irgendwo im Schloss - Maron - 21.04.2011

Ihre Worte brachten - das war deutlich zu sehen und irgendwie, durch die Atmosphäre hier im Zimmer auch gut zu spüren - nicht unbedingt die Wirkung, dass Thadras sich wieder abregte oder sich irgendwie einsichtig zeigte, dass seine Wut 'unbegründet und gar nicht nötig' wäre. Nein, im Gegenteil. Auch als sie genau vor ihm stand und den Kopf ziemlich weit nach hinten legen musste, um ihm weiter ins Gesicht zu sehen, stieg der Zorn noch weiter an. Seine andere Hand ballte sich ebenfalls noch zur Faust...zu einer sehr, sehr festen Faust. In seinen Augen konnte man schon fast die Dunkelheit und deren negative Gefühlsregungen sehen, wie in einem Spiegel. Einem Spiegel, der mehr oder weniger das 'Innere' von Thadras zeigte.
Als sie dann wieder dort stand, wo sie vorher gestanden hatte, neben der Couch, konnte man fast behaupten, dass die Lampe im Zimmer dunkler wurde. Mit jedem Wort von ihr. Alles hier schien sich nach ihm zu richten...tatsächlich. Sogar Lampen...
"Denkst du wirklich, ich würde dir den 'Gefallen' tun und dich umbringen? Selbst wenn es um die Abmachung ginge, wäre es hirnverbrannt, dich zu töten...das wäre der größte Verlust überhaupt. Nein, so dumm bin ich nicht auch wenn du es dir vielleicht einredest."
Er kam, während er sprach, ebenso nahe, wie sie es eben gewesen ist. Genau vor ihr kam er zum Stehen und sah zu ihr herab. Finster. Seine Worte waren immer noch donnernd...wenngleich etwas weniger Laut aber dafür finsterer. Bei seinem 'Nein' hob er eine Hand an ihr Gesicht, hielt sie unsanft am Kinn (+Wangen) fest. "Du solltest zumindest in diesem Fall deine Zunge hinter deinen Lippen lassen."
Dann...nach einpaar stillen Momenten, hallte ein Knall, der fast so laut war, wie Thadras' Stimme, durch den Raum und den Gang. Der Boss hatte es sich nicht nehmen lassen, seine Wut abzulassen. Etwas zumindest...dass es jetzt Shania getroffen hatte...war vorhersehbar gewesen. Nach dem, was sie gesagt hatte, konnte sie eigentlich froh sein, dass es 'nur' dieser Schlag gewesen war. Es hätte schlimmer kommen können.
"Wann und wie ich sie für ihre Taten bestrafe, ist und bleibt meine Sache. Wenn ich will, strafe ich sie erst in drei Wochen für etwas, das sie vielleicht morgen anstellen. Das Licht ist auch schon Grund genug...sie muss nicht mal etwas tun.", das sagte er danach, als Shania am Boden lag. Scheinbar an sie gewandt...Roy, der immer noch auf dem Sessel saß und dessen Augen etwas geweitet zu Shania sahen, ignorierte er wohl vollkommen. Die Hände des Bosses waren wieder geöffnet...und mit einem verächtlichen sowie zornigen Geräusch und einem allerletzten Blick runter zu Shania verschwand er wieder. Ohne sich auch nur noch einmal Roy und Gracia zuzuwenden.


RE: Irgendwo im Schloss - Kairi - 21.04.2011

irgendwo tief in Shania drinne hatte sich einmal mehr der Respekt vor Thadras gemeldet, als eben dieser auf sie zu kam. Seine Worte waren immernoch donnernd und klangen genauso wütend wie vorhin auch schon. 'Selbst wenn es um die Abmachung ginge, wäre es hirnverbrannt, dich zu töten...das wäre der größte Verlust überhaupt.' ... Einmal mehr wallte Ekel hoch. Gepaart mit der irrsinnigen Frage was in aller Welt blos an ihr war, dass er so dachte.
(Tirawa: "... Vielleicht hatten die Typen auf der insel garnicht so Unrecht als sie dir gesagt haben du sähest gut aus?"
Shania: "Diese Typen haben mich kaum als einen Menschen gesehen!"
Tirawa: "Du glaubst doch nicht etwas dass ER das tut... oder?") Er kam auf sie zu, genauso wie sie selbst eben auch zu ihm. Sie musste den Kopf wieder in den Nacken legen um weiter zu ihm hoch sehen zu können... (Shania: "... Nein... wohl nicht...")
Dann packte der Boss ihr fest in die Wangen und zwang sie sowieso noch mehr zu ihm hoch zu sehen. Eine gewisse Angst gemischt mit Trotz schob sich in ihr Gemüt und damit ihr Gesicht. 'Du solltest zumindest in dem Fall deine Zunge hinter den Lippen lassen.'. Einige Moment vergingen noch, dann stach ein beinahe brennender Schmerz durch ihre Wange. Shania sackte zur Seite weg und knallte hart auf den Boden vor der Couch, während der Knall selbst sich noch im Zimmer und im Gang ausbreitete. Der Schmerz kroch über ihre Wange und sorgte dafür, dass sie sich auf dem Boden versteifte. Shania sah nicht nochmal zu ihm hoch und hütete sich in irgendeiner Weise nochmal zu rühren... Selbst schlucken tat sie erst als sie hörte wie Thadras wieder verschwand.

Es dauerte trotzdem eine knappe Minute bis die Frau dann wieder aufstand und sich wieder Gracia zuwandte. Ihr Gesichtsausdruck war verändert... und war allgemein.... komisch beschrieb ihn wohl immernoch am Besten. An was sie wohl gerade dachte? ...
(Tirawa: "... Du hast nicht wirklich vor das zu tun, oder?"
Shania: "... was zu tun? Ihr scheint mehr zu wissen als ich selbst.") Sie stand auf, nahm ihr Glas aus dem Schrank, füllte Wasser aus dem Wasserhahn ein und zerbröselte dann ein paar Kräuter aus ihrer Tasche ü ber dem Wasser. Das Kochen ging gewohnt schnell in den paar Sekunden in denen die Frau vor der Couch wieder in die Knie ging. Liebevoll stützte sie Gracia etwas hoch - ihr Gesichtsausdruck änderte sich trotzdem nicht - und flößte ihr dann den... gerade gekochten Tee ein.
...

Mit einem Ruck wachte Gracia auf und wurde einzig und allein durch Shanias Hand davor gehindert den Tee im hohen Bogen wieder auszuspucken. "AH!" "Ganz ruhig..." Bestimmt drückte die Frau Gracia wieder auf das Kissen. "W-was..." "Es war nur ein Tee, damit du wieder zu Kräften kommst, Gracia, ganz ruhig..." Sie strich dem Mädchen über die Stirn und man sah wie sie sich etwas beruhigte. "Tut mir Leid, wenn ich dich verbrannt hab... ich hab kein Gefühl dafür was warm und heiß ist..."
Gracia: "G-geht schon..." Sie drehte den Kopf etwas und sah zu Roy.
Shania: "Ich hab schon zu Roy gesagt, es ist besser wenn ihr beide liegen bleibt. Ihr habt es nötig und ich denke nicht dass Thadras heute nochmal her kommt... Zumindest hoffe ich das." Sie stand auf und ging dann stumm zum fenster. Sah nach draußen... und der einzige der Shanias Gedanken jetzt noch kannte oder erahnen konnte war Tirawa.


RE: Irgendwo im Schloss - Maron - 22.04.2011

Mit Shania war auch Roy wieder etwas im Sessel nach oben gerutscht. Sein Blick, mit dem er sie musterte, zeigte irgendwie eine gewisse Spur von etwas, das man fast als 'Sorge' bezeichnen konnte. Mehr oder weniger. Und es war ja auch nicht 100%ig offensichtlich, war doch ein anderer Teil relativ neutral...ein anderer hinterfragend. Sie sah irgendwie komisch aus...der Ausdruck in ihrem Gesicht war anders geworden. Irgendwie komisch.
Ohne ein einziges Wort zu sagen beobachtete er sie, wie sie dieses Zeug, das sie später als 'Tee' vorstellte, kochte und Gracia einflößte. Diese wachte danach schlagartig auf...war der Tee zu heiß oder einfach nur ekelhaft? Oder es war ganz einfach nur der 'Schock', plötzlich etwas schlucken zu müssen.
Als Shania dann zum Fenster ging, sah er ihr einen kurzen Moment nach...wandte sich dann noch mal zu Gracia und letztlich wieder der Zimmerdecke zu. Überlegte er, was Shania dachte? Machte er sich selbst groß Gedanken? Naja...man wusste es nicht genau. Man sah es ihm nicht direkt an. Er murmelte nur irgendwann etwas, das einem Fluchwort zur aktuellen Situation unheimlich ähnlich war.

Still und mit vergleichsweise wenig 'Folter' verstrich ein weiterer Monat. Shania war in dieser Zeit in DWDNW geblieben...war wohl auch besser so. Sie war, wie auch schon an diesem Tag, anders als sonst. Irgendwie...Roy war jede Woche zweimal in eine andere Welt geschickt worden. Übliche Tötungsaufträge. Und er brauchte von Mal zu Mal länger dafür. Genauso wie Thadras' Blick immer finsterer wurde...immer wenn Roy zurück kam.
Eine Woche nach dem Vorfall war Gracia auch wieder in den Kerker verfrachtet worden...wenn man es so nennen wollte. Der Kerker...man konnte kaum glauben, dass das je der 'beliebteste' Ort im ganzen Schloss für den 17-Jährigen sein würde. Jetzt war er ständig hier. Ob es den anderen Schlossbewohnern passte oder nicht.
Relativ früh - ja fast unnatürlich früh für ihn - stand Roy in seinem Zimmer vor der geöffneten Schranktür. Vor der Innenseite. Ein Kalender hing davor. Dieser- und der nächste Monat waren angezeigt. In Letzterem war ein Tag dick eingekreist. Etwa vier Wochen waren es noch bis dahin. Eine unheimlich lange Zeit, wenn man bedachte, dass die Tage dahinschlichen.


RE: Irgendwo im Schloss - Kairi - 22.04.2011

Die Tage des Monats schlichen dahin als wären sie selbst schon Monate. Und jede Stunde schlich dahin als wäre sie schon ein ganzer grauenvoller Tag in dieser dunklen Welt.
Shania hatte es während der ganzen Zeit nicht gewagt Thadras zu fragen, ob sie wieder zurück nach Traverse durfte. Sie hatte - um ehrlich zu sein - Angst dem Boss überhaupt nochmal entgegen zu treten... Die letzte Auseinandersetzung hatte schließlich doch irgendwo Spuren hinterlassen...

... besonders in den Gedanken der Frau. Über die ganze Zeit - wann immer sie in irgendeiner Weise 'frei' gehabt hatte - hatte Shania in ihrem Kopf an einer Idee gefeilt, die langsam aber sicher Gestalt angenommen hatte. Es war ein ungewohnt endgültiger, hinterhältiger und... boshafter Plan. Besonders wenn man bedachte von wem er kam... Und Roy sollte heute von ihm erfahren. Es konnte nichts werden, wenn er nicht bescheid wusste...
Mit vorsichtigen Schritten lief Shania durch das Schloss. Tirawa hielt ein Auge auf Thadras, der noch schlief und zur Abwechslung scheinbar auch niemanden beobachtete. Das war also DIE Gelegenheit... Einmal sah Shania sich kurz um... dann klopfte die Frau an die Tür vor sich. Roys Zimmertür.


RE: Irgendwo im Schloss - Maron - 22.04.2011

Damit, dass jemand an die Tür klopfen würde, hatte Roy gar nicht gerechnet. Nicht zu dieser frühen Stunde und allgemein eigentlich nicht. So hatte er, als Shania geklopft hatte, gerade einen dicken, roten Stift in der Hand und machte den ersten Strich durch den heutigen Tag. Der zweite würde, wie immer, heute Abend folgen. Gedankenverloren - zumindest konnte man das mehr oder weniger so bezeichnen - machte er den Strich...rutschte aber ab, als das Klopfen an sein Ohr kam. Der rote Strich sah aus, wie ein umgedrehtes Häkchen...war das jetzt ein gutes Zeichen? Möglicherweise stellte er sich genau diese Frage, als er zur Tür rüber ging. Natürlich hatte er vorher den Schrank geschlossen...niemand musste von diesem Kalender wissen.
Dass Shania immer ziemlich früh auf war, wusste er ja...trotzdem schien er im ersten Moment überrascht, als er sie vor der Tür sah. Er hatte wohl eher mit jemand anderes - vorzüglich natürlich Thadras - gerechnet. Wenn überhaupt.
"...Morgen.", er sah an ihr vorbei in den Gang, "Komm rein." Mit diesen leise gemurmelten Worten trat er zur Seite - um genau zu sein zurück bis zu seinem Schrank - und nickte etwas. "...Ist was los?"


RE: Irgendwo im Schloss - Kairi - 25.04.2011

Irgendwie hatte Shania selbst kaum damit gerechnet, dass Roy um diese Uhrzeit schon aufstehen un die Tür selbst öffnen würde. Geschweige denn, dass er schon fertig angezogen und wirklich wach war. Das war auch der Grund warum man ihr im ersten Moment die kleine Überraschung darüber ansah. Immerhin hatte sie je eigentlich nur der Höflichkeit halber geklopft... man konnte ja nie wissen ob der Junge schon Besuch hatte. Immerhin stromerte Azaela - als Shania sie unten im Kerker erwähnt hatte war Gracias Reaktion (sie war kurz erstarrt und die nächste halbe Stunde fast komplett stumm gewesen) zu eindeutig gewesen - ja auch noch hier rum...

Trotzdem. Ohne sich viele weitere Gedanken zu machen trat sie dann ein und schloß die Tür hinter sich. Dieser unterschwellig ernste Blick in ihren Augen lies schon erahnen, dass das hier kein grundloser Besuch aus Langeweile war. "... Morgen Roy." sagte sie schließlich, als sie auf seiner Bettkante saß und warf einen kurzen, flüchtigen Blick um sich.
(Shania: "Wie sieht es aus?"
Tirawa: "Wie oft willst du mich das noch fragen?!"
Shania: "So oft wie nötig?"
Tirawa: "In den letzten 10 Minuten allein hast du alle 5 Sekunden nachgefragt! Mach mal halblang, ich sag schon bescheid!")
"Ahm... na, ja... nein. Direkt was los ist eigentlich nichts..." /"Wie fängt man das am besten an? Brr..."/ Shania senkte kurz den Blick und als sie dann wieder zu Roy hoch sah, war ihr Blick vollkommen ernst. "Es ist nichts. Ich muss dir eigentlich nur etwas sagen... dich etwas fragen... und dann vielleicht einweihen... so zu sagen. ..." Sie stand auf und ging zu ihm. "... du hast mir gesagt, dass dieses Mal auf deinem Arm seine Wirkung verliert wenn du 18 wirst. Und dass es aufgefrischt werden müsste, wenn er dich weiter so halten will. ... Wenn ich richtig gerechnet habe ist es in knapp 4 Wochen so weit, oder? ... ....." Sie sah neben sich auf den geschloßenen Schrank als wüsste sie ganz genau, dass in ihm ein Kalender hing. "... Also jetzt die Frage..." Sie sah wieder zu ihm hoch und ernst in die Augen. "... hast du wirklich vor hier zu fliehen? ... oder nicht."


RE: Irgendwo im Schloss - Maron - 25.04.2011

Dass Shanias Blick so ernst war, nachdem sie ihren Kopf kurz gesenkt hatte, ließ Roy im ersten Moment fast schon wieder 'misstrauisch' werden. Was konnte sie denn um diese Urzeit von ihm wollen, dass sie so ernst war? Sie sprach von 'Erzählen, Fragen und ggf. Einweihen', stand auf und kam zu ihm rüber. Seine Hände verschwanden in den Hosentaschen, als sie vor ihm zum Stehen kam. Was sie dann sagte, ließ ihn eigentlich unbeabsichtigt eine Augenbraue in die Höhe ziehen. Grade dann, als sie kurz zu seinem Schrank sah.
Auf ihre Frage antwortete er erst nach einigen Moment der Stille. Nicht, weil er sich über die Antwort nicht sicher war. Auch nicht unbedingt aus Angst vor Thadras...nein, es war irgendwas anderes. Wenn es überhaupt etwas war, das die Stille verursachte.
"Ja, ich hab vor, von hier zu verschwinden. Ich zähle schon die Tage, bis ich endlich von hier weg kann. Bis ich endlich selbst entscheiden kann, nicht mehr an ihn gebunden bin und für einen falschen Gedanken nicht gleich gefoltert werde. ...Wieso? Auch Fluchtgedanken?"
Er hatte sich beim Sprechen etwas abgewandt. Aus dem Fenster, um genau zu sein. Erst bei seiner 'Gegenfrage' sah er wieder zu Shania. Eindeutig nachdenklicher, als vorher.


RE: Irgendwo im Schloss - Kairi - 25.04.2011

Ein stummes Nicken war Shanias Antwort auf Roys Gegenfrage. Natürlich hatte sie Fluchtgedanken. Die hatte sie schon gehabt als sie die Augen hier auf geschlagen hatte... ach, quatsch! Davor schon!
(Tirawa: "... Ja... wahrscheinlich hast du schon als Embryo in Vilaras Lenden Fluchtgedanken gehabt...")
Die Frau atmete einmal tief durch, senkte den Blick dann, schloß die Augen und ging dann zum Fenster. Einige Minuten herrschte Ruhe... dann musterten ihre Augen schon die wabernde Dunkelheit draußen. Voll mit Ekel und... Shania-untypisch. "Ja... ich habe vor hier zu verschwinden. Und zwar ein für alle mal... Ich sehe nicht ein warum ich hier bleiben sollte. Die Menschen die ich retten wollte sind in Sicherheit und stehen unter der Beobachtung der SEED's oder sind bereits ganz woanders. Und ich selbst... alles ist besser als hier zu sein, als das was ich für ihn bin." Ihr Blick wurde nochmals fester und hasserfüllter. In der Verschränkung ihrer Arme ballten sich die Hände der Frau zu Fäusten. "Deswegen... hab ich mir... in der letzten Zeit ein paar Gedanken gemacht und letztendlich mit ein bisschen Hilfe (Tirawa) einen... mh... nennen wir es einen Plan ausgedacht. ... Einen bei dem du und Gracia auch mit fliehen könnt... ich wage nämlich zu bezweifeln, dass der Boss dich einfach gehen lässt. Er wird schon Tage vorher anfangen alles zu tun was er kann um dich abzuhalten..." Wieder trat eine kurze Pause ein in der Shania stumm zu dem herzförmigen Mond am Himmel sah. Dann wandte sie sich - die Arme immernoch verschränkt - zu Roy um. "... eigentlich ist es ganz simpel... Du musst nichts tun außer zum richtigen Zeitpunkt weg sein. Thadras wartet nur auf eine einzige Sache. Die werde ich ihm in der 'Nacht' vor deinem Geburtstag geben und du wirst um Punkt 12 die Chance nutzen und mit Gracia zusammen fliehen. Du wirst sie nach Gaya bringen und dich dann verstecken. Egal was passiert, den ganzen Tag wirst du versteckt bleiben... Den Rest mache ich."
(Tirawa: "... Das ist absoluter Selbstmord für dich."
Shania: "Wenn ihr nicht daran glaubt könnt ihr mir gerne eine andere idee geben wie man einen Thadras lange genug von der Welt loslöst. Ich weiß selber, dass es riskant ist."
Tirawa: "Warum gehst du nciht einfach so und lässt die Krutsche hier??"
Shania: "... La misma respuesta que siempre." ("Same answer as always."))


RE: Irgendwo im Schloss - Maron - 25.04.2011

Stumm sah er ihr bis zum Fenster nach. Sie verschränkte ihre Arme und sah nach draußen. In die Dunkelheit, später wohl zum Mond hoch. Ein herzförmiger Mond...eigentlich absolut unpassend für eine Welt, wie diese. Unterdessen erzählte sie von ihrem Plan. Von den ersten Paar Punkten, sozusagen. Dass sie ja so oder so nichts hier hielt, dass sie - wie er selbst ja auch - daran zweifelte, dass Thadras ihn einfach gehen lassen würde und eben, dass sowohl sie beiden als auch Gracia fliehen könnten. Dann drehte sie sich wieder zu ihm um. Jetzt kam erstmal der richtige Plan. Und der...naja...so simpel wie er klang, so sehr entglitt auch Roys Gesichtsausdruck. Sein Mund war ein Stück aufgeklappt, beide Augenbrauen etwas nach oben gezogen. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein...oder?
"....Das klingt und ist vielleicht einfach für uns aber sicherlich nicht für dich.", murmelte er irgendwann und sah dabei weiterhin 'etwas geschockt' auf den Boden zwischen ihnen, "Danach könntest du dich theoretisch auch von Herzlosen auseinandernehmen lassen...sogar das ist, glaube ich, noch angenehmer. Du würdest vielleicht besser weg kommen wenn...keine Ahnung...wenn du ihn vergiftest oder sowas..."
Er schüttelte leicht den Kopf, als er wieder zu ihr sah. Zeitgleich zog er die Hände wieder aus den Hosentaschen und verschränkte die Arme etwas.


RE: Irgendwo im Schloss - Kairi - 25.04.2011

"Genau das hab ich vor... aber ihn nur zu vergiften ist schlicht und ergreifend zu unsicher." Shania sah schräg auf den Boden neben dem Bett. "Meine Kenntnisse in Giften beschränken sich auf die, die in der Natur vorkommen. Schlangengifte, Pflanzen... und selbst die kann ich kaum sicher identifizeren, wenn sie in Flaschen gefüllt sind. Die einzige Möglichkeit hier an Gift zu kommen ohne verschwinden zu müssen und damit seine Aufmerksamkeit zu erregen ist über Amila. Und selbst dann... Amila ist nicht naiv und Thadras nicht dumm. Wenn ich auf einmal zu ihm gehen würde und mit ihm einen Trinken wollen würde, würde er sofort misstrauisch werden. ... Außerdem..." Shania sah wieder zu Roy auf. "... wer genau sagt mir, dass Thadras sich nicht retten kann wenn er merkt, dass etwas nicht stimmt?" Shania schüttelte etwas den Kopf, ging an Roy vorbei zur Tür. Tirawa schlug langsam Alarm. Thadras sah aus als wolle er gleich aufwachen. "Das ist viel zu unsicher... Gift wird mein Weg um dann selbst zu entkommen... wenn ihr weg seid." Die Frau legte eine Hand auf die Türklinke und sah nochmal zu Roy zurück. Ein Lächeln legte sich über ihre Lippen. "Dass ihr weg kommt ist wichtiger als dass ich es komme. Du hast nur eine Chance und Gracia ist jetzt schon am Ende ihrer Kräfte. Ich komme zurecht, solange ihr mir versprecht, dass ihr entkommt nehme ich alles in Kauf." Damit drückte sie die Türklinke runter und ging raus. Genau in dem Moment in dem Tirawa bemerkte, dass Thadras aufgestanden war.


RE: Irgendwo im Schloss - Maron - 29.04.2011

Das alles war...doch einfach blanker Selbstmord! Selbst wenn sie ihn...danach noch vergiften würde. Wie konnte sie nur so viel 'Aufopferung' aufbringen? Irgendwie konnte er das immer noch nicht verstehen...es verwirrte ihn immer noch. Dabei sollte man meinen, dass er langsam für sowas Verständnis oder so aufbringen konnte. Naja...eben nicht wirklich. "Dass ihr wegkommt ist wichtiger..." Wie konnte man denn nur so denken? So reden und so handeln wollen? Genau diese Fragen mussten ihm quasi im Gesicht stehen...es aber ändern konnte er in dem Moment, in dem Shania rausging, nicht. "Er wird nicht ablassen...", murmelte er nach einer Weile. Sicher, dass es niemand hören würde. Nicht mal die Spinne, die irgendwo im Bad rumkrabbelte. Dann wandte er sich endlich von der Tür ab, sah noch mal kurz auf seinen Schrank und verschwand schließlich innerlich leicht seufzend dorthin, wo er die letzten Tage auch ständig war. Runter in den Kerker. Leise und unauffällig natürlich. Wie immer eben.

Thadras, der gerade schon wieder von draußen in seinem Zimmer erschienen war, schüttelte sich einmal kurz. Jetzt, wo er den Zauber, der ihn vor der Kälte geschützt hatte, aufgehoben war, hatte ihn für eine Sekunde eben diese Kälte durchzogen. Danach schnippte er einmal mit dem Finger. Nichts passierte...scheinbar. Tatsächlich aber erstellte er einen Schutz um das Schloss, damit es nicht genauso einfrieren konnte, wie der Wolkenkratzer der Erinnerungen. Nebenbei glitt sein Blick durch die Gänge. Alles war, wie in letzter Zeit üblich. Amila Labor...wie sowieso immer, Ayano Folterkammer, Beryl und Jade Küche...Roy bei Gracia ("Tse!") und Shania...mh...die lief durch die Flure. Vielleicht sollte er sie zu sich holen. Keine schlechte Idee eigentlich....also war es im nächsten Moment schon passiert. Er 'rief' nach ihr...so wie er es auch getan hatte, als sie aus Traverse zurückgekommen war.