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RE: Tief im Dschungel
Hoch und runter ging es in den Bäumen. Von einem Ast zum anderen und zurück. Einmal verschwand sie auch in einer Flamme nur um direkt hinter ihm - an einem Bein an einem Ast baumelnd - wieder aufzutauchen und ihm einen saftigen Feuerschlag in den Nacken zu hauen. Noch bevor er sich dann umdrehen konnte hatte sie sich schonwieder nach oben gehangelt und stand auf dem Ast an welchem sie eben noch gehangen hatte. Und wieder flogen Feuerangriffe auf ihn.
Richtig fies wurde es allerdings nur einmal, als Riku ausnahmsweise mal nicht hinterher kam und sie aus dem Blick verlor. Es passierte nicht oft. Und wenn, dann nur weil sie einfach auf Grund ihrer Herkunft einen Vorteil ihm gegenüber hatte. Schließlich war sie ihr ganzes Leben in Bäumen herumgesprungen.
Als dieser Fall eintrat stand sie über ihm... und lies sich kopfüber nach unten fallen! Im Vorbeifliegen traf ihn dann ein saftiger Feuerschlag (ein Flammenwurf gesteuert durch einen Tritt ihrerseits) im Rücken... wlechen ihn vom Ast stieß. Sie selbst hielt sich kurz danach selber wieder an einem Ast fest, stoppte so den Fall und kraxelte wieder hoch. Wütend sah sie dann zu ihm runter.
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RE: Tief im Dschungel
Bis auf diese eine wirklich fiese Aktion, als er Shania aus den Augen verloren hatte, konnte man schon fast sagen, war der Kampf relativ...gleich. Oder zumindest nicht so eindeutig wie andere Kämpfe. Aber eins war bezüglich dieses Angriffs von ihr wirklich klar: Sie hatte mit ihrem Fauchen Recht gehabt...das würde als Verbrennung bleiben...und es würde schätzungsweise noch mal richtig wehtun, wenn er Zeit hatte, sich darüber 'Gedanken zu machen'.
Der einzige Nachteil von der Aktion war, dass sie zeitgleich...ja...sowas wie ein Ansporn war, richtig Gas zu geben. Und das...tat Riku leider tatsächlich. Von diesem 'ruhigen Kämpfchen' war schon nach kurzer Zeit absolut nichts mehr übrig. Es ging zur Sache. Ordentlich zur Sache...
Eine halbe Ewigkeit später - ja, der Kampf ging wirklich lange - stand es dann kurz vor Schluss. Riku hatte natürlich hauptsächlich wunderbar schmerzende Brandwunden, Shania Schnittwunden. Größere und kleinere...allgemein konnte man eigentlich behaupten, sah sie schlimmer aus, als er...
Als er mehr oder weniger offensichtlich des letzten Angriff vorbereitete, passierte allerdings etwas....sehr Merkwürdiges. Um genau zu sein, als sein Blick zufällig auf ihre linke Hand flog...
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RE: Tief im Dschungel
Hasste sie es, Flammen gegen Gegner einzusetzen? Ja. Und nach diesem Kampf wahrscheinlich noch mehr als sowieso schon. Und das sollte was heißen. Was bildete sich der alte Opa - zumindest nach der Haarfarbe war er das ja - eigentlich ein?! Sie hatte doch nichts falsch gemacht!
Es dauerte eine halbe Ewigkeit, in welcher sie noch einige ordentlich Schläge kassierte, bis der Kampf dann schließlich kurz vor dem Ende stand. Wie Tirawa es schon erwartet hatte blieb sie nach einem von Rikus Angriffen, welcher sie gegen Baum geschlagen hatte, auf einem dessen Äste liegen. Allgemein ziemlich blutverschmiert wegen der ganzen Schnitte... trotzdem war nichts ernstes dabei. Lieber ein paar Schnitte als Brandwunden.
Als sie sich jedoch grade aufgerafft und halb zu ihm umgedreht hatte - er stand schonwieder bei ihr - viel sein Blick auf ihre linke Hand. Es war wie ein Schlag der für sie alles in Zeitlupe setzte. Die 'Oberfläche' der Kratur vor ihr verschwand und im Inneren... sah sie noch jemand anderen! Jemand... viel menschlicheren, obgleich er seinem äußeren Ich augenscheinlich sehr ähnlich war. Nur in seinem Blick und allgemein dem Gesicht gab es diese Unterschiede die 'diese Version des Wesens vor ihr' menschlicher machten. Mit geweiteten Augen sah er auf ihre Hand, als wäre sie etwas 'Unnormales'... entstellt oder... als würde er sie kennen... ? Es war schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall war es ein entgeisterter Blick... welcher dann auch sie traf. Eine ganze kostbare Sekunde lang... die reichte, damit Shania begriff was mit >>Dem Menschen<< vor ihr nicht stimmte.
Nur aus den Augenwinkeln sah sie dann wie 'die Hülle' den Arm hob. Der Mann innen sah entsetzt nach oben und spannte sich an... kämpfte gegen irgendetwas...
Dann ging alles ganz schnell. Die Oberfläche tauchte wieder vor ihren Augen auf. Ein krankes, boshaftes Grinsen mit einem noch finstereren, boshafteren Blick auf der Maske eines grausamen Monsters. Sein Schwert steckte neben ihr im Ast. Er zog es raus wollte es nochmal versuchen...
Noch vollkommen erschrocken warf Shania ihre Hände vors Gesicht... und sie fühlte nurnoch wie das Wesen nach hinten weg fiel. Durch die Blätter - sie lagen nicht weit oben - und auf den Boden. Verbrannt. Nicht stark... aber genug um ihn KO zu hauen.
Entsetzt starrte Shania zu ihm runter. Wie war... ....??
Ohne weiter nachzudenken sprang die junge Frau zu ihm runter. Ein Blick voller Entsetzen, Sorge, Schuldgefühlen und... Mitleid.
(Tirawa: "Was glaubst du, was du da tust?!!")
Vorsichtig zog sie Riku auf den Rücken, kniete sich neben ihn, strich ihm einmal übers Gesicht... Dann sah sie sich suchend um.
(Shania: "Gebt mir dir Salbe die Verbrennungen heilt!"
Tirawa: "Er hat versucht dich umzubringen!"
Shania: "Bitte!! Er... er war es nicht selber! Es ist die Dunkelheit die ihn kontrolliert. Deswegen ist er so bösartig! Bitte, gebt mir die Salbe, wir... ich muss ihm helfen!"
Tirawa: "Tze! Du hast ein Rad ab!"
Shania: "Ich tue alles was ihr wollt! Bitte..."
Tirawa: "Dann spiel halt weiter mit deinem Leben, idiotische Frau!") Neben ihr viel eine relativ große Schale mit einer festen, kühlen, weißen Salbe auf den Boden.
(Shania: "Danke! Ich werdet es nicht bereuen!"
Tirawa: "Das hoffe ich für dich." /"Wenn ich nicht wüsste wo du bist und was mit euch allen passiert ist, hättest du noch so lange flehen können!"/ Damit 'verschwand' er.)
Shania machte sich sofort daran Riku in ihre Höhle, auf das Bett zu verfrachten und jeden Millimeter seiner verbrannten Haut mit der Salbe einzureiben. Sie kühlte... und vor allem regenerierte innerhalb von wenigen Minuten.
Als die Arme und das Gesicht fertig waren, nahm sie sich sogar noch die Freiheit ihm seine verkohlten Oberteile auszuziehen und auch seinen Oberkörper zu verarzten. Glücklicherweise hielt sie nicht viel davon die Beine anzugreifen... ob sie sich das 'getraut' hätte war fraglich. (;)') Mit einem ruhigen... besorgten Blick verarztete sie ihn und lies ihre (linke) Hand schließlich auf seinem Bauch liegen. Beruhigend für ihn... Wer sie jedoch ganz genau kannte, konnte sich dem Eindruck eines innerlichen Schmachtens auch nicht verkneifen...
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RE: Tief im Dschungel
Man konnte...ganz deutlich von Glück reden, dass das, was in diesem...Zeitraffer geschehen war, eben gewesen ist. Ansonsten hätte der Angriff, der schließlich nur den Baum hinter Shania getroffen hatte, sie vermutlich...nein...ziemlich wahrscheinlich getötet. Da war das Ende, das gekommen war...doch angenehmer. Nicht für ihn...aber in Anbetracht dessen, was eigentlich Realität war.
Den Aufprall auf dem Boden hatte er schon gar nicht mehr mitbekommen. Das letzte war diese furchtbare Hitze, die ihm letztlich den Rest gegeben und vom Baum geworfen hatte...
Genauso wenig bekam er von seiner Verarztung mit. Obwohl er sicherlich 'gerne' schon längst wieder zu sich gekommen wäre. Gewisse Umstände in seinem Inneren gestatteten es sozusagen nicht...
Erst einpaar Minuten später, mit einem unscheinbaren Zucken, öffneten sich seine Augen ein Stück. Grade so weit, dass er 'verschwommen' seine Umgebung erkennen konnte. ...Sein Waldabschnitt war es nicht...das war.....die Höhle? Das musste ja allein Ernstes heißen dass...sie ihn mitgenommen hatte?
Langsam...fast als würde ihn jemand/etwas davon abhalten wollen, rückte er seine Hand zu der ihren, die auf seinem Bauch lag. 'Vorsichtig' ergriff er sie schließlich...und hob sie ein Stück von sich runter.
Seine inzwischen schon wieder fast komplett geöffneten Augen musterten die Hand erneut ziemlich genau. "Woher...hast du diesen Ring?", fragte er leise und mit an sich ausdruckslos klingender Stimme...nur beim genauen Hinhören konnte man wirklich einen verwirrt-fragenden Ton herausfiltern.
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RE: Tief im Dschungel
Es war nicht so gewesen, dass Shania Riku die ganze zeit beobachtet hatte. Nein. Zwischendurch hatte sie sich weiter mit Tirawa unterhalten und sich mit gesenktem Blick den Kampf nochmal durch den Kopf gehen lassen. Nachdenklich. Besonders natürlich den Moment wo sie 'ihn' gesehen hatte. War das nur Einbildung gewesen? Eine (Wunsch-)Vorstellung ihrerseits? oder doch die 'Realität'? Sie wusste es nicht. Allerdings war sie sicher, dass es wahr war. Warum auch immer.
Auf jeden Fall war es so nicht verwunderlich, dass er sie überraschte, als er nach ihrer Hand griff. Wie von einer Tarantel gestochen sprang sie auf und wollte natürlich sofort fliehen. In ihrem Blick lag reine Panik. Angst vor ihm, eindeutig. Was hatte er jetzt vor? War er böse, weil er wusste, dass sie ihn entdeckt hatte? Oder weil sie ihm zu Nahe gekommen war?? "Ich weiß es nicht, lass mich los!" brachte sie über die Lippen, noch bevor er seine Frage richtig gestellt hatte.
Entsetzt und so weit es ging von ihm weg stehend sah sie auf ihn runter. Verwirrt und immernoch angsterfüllt sah sie erst ihn an und dann noch 'wirrer' auf den Ring. Einige Momente... dann wurde sie zumindest etwas ruhiger. "Er... er kommt von einem ganz besonderen Freund und er bedeutet mir wahnsinnig viel!" 'erklärte' sie, nicht ohne weiter zu versuchen ihm ihre Hand aus seinen Händen zu reißen und die 'Flucht' zu ergreifen. Ja, sie wusste das er nicht er selbst war. Das änderte nichts an ihrer Angst vor ihm, seiner Oberfläche, die praktisch die eines Schattens war und der Tatsache dass er versucht hatte sie umzubringen. "Er bedeutet mir alles, es ist das Einzige was ich noch von ihm habe, nimm ihn mir nicht weg und lass mich gehen! Ich lass dich schon in Ruhe und fass dich nicht mehr an, bitte!"
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RE: Tief im Dschungel
Komplett ausdruckslos sah er die ganze Zeit weiter auf ihre Hand, auf den Ring. Nur ein einziges Mal hatte er sich zu ihrem Gesicht umgewandt...aus dessen Blick er ihre Angst ablesen konnte. Einem Teil von ihm schien das zu gefallen...während der andere weiterhin nur verwirrt war. Genauso war es zumindest für die eine Hälfte schon wieder amüsant, wie sie versuchte ihre Hand wegzuziehen...
"...Es ist genau derselbe Ring...", nuschelte er leise, während er doch noch ihre Hand los ließ und sich aufsetzte. Ein ganz besonderer Freund hatte ihn ihr geschenkt? ...Das musste schon ein ziemlich großer Zufall sein...anders ließ es sich gar nicht erklären. Zumindest nicht mit dem, was sie wussten...
"Ich brauch das Ding nicht. Schließlich ist es ohne jede Bedeutung für mich.", ein letztes Mal sah er auf den Ring und verdrehte die Augen etwas. Irgendwie merkte man aber direkt, dass das nicht von 'der anderen Person, die Shania gesehen hatte' kam...sondern von dem, was nun mal wirklich auf dem Bett saß. "...Du hattest Recht, dein Feuer hat mich verbrannt...aber damit, dass du mir geholfen hast, hast du auch der Dunkelheit das erste Mal die Hand gereicht. Das war ein großer Fehler...", mit diesen leisen Worten und einem düsteren, wenngleich kleinen Grinsen verschwand er in 'seinem Element'... (jap, dat, wat sie ihm jeraubt hat, kann sie ihm nachliefern xD')
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RE: Tief im Dschungel
"Ein Fehler für wen? Für mich oder für das, was du zumindest nach Außen hin bist?" fragte Shania verwirrt... fast schonwieder wütend, als er bereits verschwunden war.
Nachdem der junge Mann ihre Hand freigegeben hatte, war sie einige Schritte nach hinten, Richtung Ausgang, gewichen und hatte ihn immernoch ängstlich... wenn auch deutlich ruhiger eher misstrauisch angesehen. Was hatte er mit seinen Worten gemeint, 'Es ist genau derselbe Ring?' Derselbe Ring wie der von wem? Jemanden den er kannte? Wer war er überhaupt?!
Als er dann wiedermal so... mitten im 'Gespräch' verschwunden war, flog die Wut und der Trotz wieder in ihren Blick, während sie nach draußen sah. "Ein großer Fehler für wen?! Lass dich hier ja nicht nochmal blicken, hörst du?! Oder ich sorge dafür, dass du deine Verbrennungen diesmal nicht loswirst! " rief sie nach draußen und sah sauer auf seine Klamotten. Den Pulli und die Weste, die sie ihm abgenommen hatte um ihn heilen zu können... /"Soll er doch sehen wie er klar kommt! Wenn er noch nichtmal ein besch*** 'Danke' über die Lippen bringt!"/ Wütend schnappte sie sich beides, lief nach draußen und klatschte beides in eine Astgabel, direkt bei dem Trampelpfad welcher zum dunklen Teil des Waldes führte.
Ein wütender Blick hinein... schon war ihr Blick wieder weicher. Mitleidiger, williger zu helfen, 'dem Mann in der Hülle' gegenüber.
(Tirawa: "... Was willst du jetzt machen?"
Shania: "... Ich weiß es nicht...") Stumm sah sie nach oben, schüttelte etwas den Kopf und drehte sich wieder um. Würde sie ihm jetzt folgen war sie sich ganz sicher, dass sie ihn nochmals zu Holzkohle verarbeiten würde. Diesmal aber in handliche Teile zugeschnippelt. Und das... würde sie sich nicht verzeihen können. Es war gegen ihre Natur.
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RE: Tief im Dschungel
Als hätte er gewusst, wann sein Pulli und seine Weste in der Astgabel gelandet waren, tauchte er - wohlbemerkt nachdem Shania wieder weg war - unter eben diesem Baum auf, holte sich das Zeug und warf es sich drüber. Innerlich seufzend sah er in Richtung Höhle, schüttelte zeitgleich nach außen hin den Kopf.
Er würde wieder kommen. Irgendwie war dieses 'Interesse' daran sogar noch mal größer geworden...nach dem, was heute so passiert ist. Nachdem das, was in ihm unterdrückt wurde Shania direkt ins Gesicht gesehen hatte...nachdem sie ihn trotz allem geheilt hatte. Diese junge Frau war äußerst interessant...wenngleich ein Teil von ihm der Ansicht war, dass sie auch 'gefährlich' wäre. Vielleicht, weil sie mit ihrem Feuer auch Licht ins Dunkle bringen konnte...
/"Was auch immer deiner Ansicht nach passieren sollte...was auch immer du vor hast...ich werde dafür sorgen, dass dieses Vorhaben im Keim erstickt wird..."/, mit diesem Gedanken, der eindeutig von der momentan beherrschenden Seite kam, machte er Kehrt und lief zurück zu seinem Versteck. Warten. Nachdenken. Noch mehr warten...
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RE: Tief im Dschungel
Relativ ereignisslos verlief der Rest des Nachmittags und schließlich auch der Abend. Genau eine halbe Stunde war Shania weg gewesen um mal schnell bei den Wasserfällen ins Wasser zu springen und um sich zu säubern - selbstverständlich nachdem sie sich ihr fruchtiges Abendessen besorgt hatte - dann war sie in ihre Höhle zurückgekehrt, hatte ihre Frisur wieder gerichtet, nebenbei ein Feuer an gemacht und saß nun nachdenklich- träumerisch in es hinein sehend an der Felswand, direkt am Eingang. Ihre Gedanken zu erraten war, nachdem was heute alles passiert war, keine Kunst. Ihre Gedanken drehten sich um den Kampf, um das was sie in ihm gesehen hatte, um ihren Ring... der Ring...
Stumm zog sie ihn sich vom Finger und betrachtete ihn im flackernden Licht ihres Feuers, während die Dunkelheit langsam Einzug hielt. Er hatte diesen Ring gekannt, keine Frage. Nur... woher?
Stumm sah sie nach draußen in den finsteren Wald. Wo er jetzt wohl war? ...
Wahrscheinlich war er wieder nur ein Schatten in der endlosen Finsterniss...
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RE: Tief im Dschungel
Stundenlang 'lag' Riku einfach auf der großen Wurzel seines Baumes und sah nach oben. Durch die kleinen Löcher in den Baumkronen in den Himmel. Vollkommen in seinen wirren Gedanken verloren. Er bekam nicht mal wirklich mit, wie der Himmel erst langsam rötlich und dann schwarz wurde. Erst, als er sich irgendwann mit dem Schluss, dass es nichts brachte, darüber nachzudenken, abwandte...da merkte er, wie spät es schon sein musste. Schließlich war es schon wieder so dunkel, dass man ihn nur als Schatten hätte erkennen können...wenn er Lust darauf hätte, sich von seiner fast schon bequem wirkenden Wurzel wegzubewegen.
/"Mh...wie die Zeit vergeht, wenn man darüber nachdenkt, was man mit einem Störfaktor anfängt....und letztlich kommt raus, dass man sie mehr oder weniger in Ruhe lässt..pfft..."/, dachte er, schüttelte etwas den Kopf und ließ sich sein - wie es viele andere nennen würden - Diätabendessen erscheinen.
Wie, trotz seines 'Entschlusses' fast erwartet kam es gleich am folgenden Tag wieder zu einer Auseinandersetzung. Irgendwann würden sie sich noch gegenseitig umbringen....vielleicht wär das auch heute schon passiert, wenn dieser unterdrückte Geist wieder die Bremse reingehauen hätte. Zufällig - und zwar wirklich zufällig - passierte das die nächsten Tage auch noch öfters. Und jedes Mal hatte sich irgendwann die andere Seite von Riku eingemischt.
Dass es ihm dadurch gelang, nach oben zu kommen...teilweise sogar eine Weile oben zu bleiben, war aber nur in den wenigsten Fällen wirklich gut zu merken. Nur dann, wenn er nicht sofort verschwand...
So ein Fall, dass er da blieb, trat auch an diesem Nachmittag...nachdem sie sich wieder eine geschätzte Ewigkeit gefetzt hatten...der Fall. Gefetzt und doch nicht wirklich bist zum KO getrieben. Eben 'nur' so weit, dass die wahre Seite von Riku sich raufkämpfen konnte. Das merkte man vor allem am Ausdruck seines Gesichts und seiner Augen, als er zu Shania sah... (just imagine a scene...I'm too lazy to write smth like that xD')
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RE: Tief im Dschungel
Es gab wohl niemanden auf dieser Welt - und allgemein auf keiner anderen - der das wachsende Misstrauen auf Shanias Seite nicht verstanden hätte. Es war nur natürlich, oder? Wenn man sich jeden Tag mit ein und derselben Person prügelte - teilweise bis aufs Blut - nur damit diese letztendlich für einen kurzen Moment 'nachdachte' - sie dadurch nicht umbrachte - ... und dann gleich wieder verschwand. So ging das knapp 1 1/2 Wochen. Jeden Tag einmal... manchmal auch zweimal.
Gut, es hatte auch einige positive Seiten, das musste sie zugeben. Immer öfter sah sie auf diesem Wege den... 'im Schatten verborgenen Menschen'. Die 'andere Seele des Körpers'. Diesen Menschen der im Inneren des Wesens gekämpft hatte und sie bei ihrem ersten Kampf vor dem sicheren Tod bewahrte hatte... und mit Sicherheit auch vor allen anderen... weil sie darauf verzichtete ihn nochmal zu Brennstoff zu verarbeiten.
Genauso war es auch dieses Mal. Ein Schlag vom Schatten hatte sie weggeschlagen und es hatte so ausgesehen als wolle er sein Schlüsselschwert auf sie werfen... da hatte sich das Gesicht des Wesens verändert. War vom Ausdruck her wieder menschlicher geworden. Nichtmehr so wütend, böse verzerrt... sondern anders. Genauso auch der Ausdruck seiner Augen, welche auf sie gerichtet waren... in ihnen sah man es vielleicht noch besser.
Stumm sah sie zu ihm rüber. Misstrauisch, durchdringend... sicher auch genervt- wütend, wenn auch unterschwellig. Einige Momente lang war garkeine Reaktion von ihr zu sehen, dann schüttelte sie den Kopf und wischte sich mit dem Daumen über die Seite ihrer Unterlippe. Blut. Nur ein Kratzer. Nichts im Vergleich zu der Prügel die sie (und auch er) in der vergangenen Zeit eingesteckt hatte. Dennoch sah sie mit undeutbarem Blick auf das abgewischte Blut an ihrem Daumen... Warum verkohlte sie ihn nicht einfach so lange is er nunroch ein Haufen Asche war?? Dann wären zumindest alle ihre Probleme gelöst! ... Allein dafür diesen egoistischen Gedanken gehabt zu haben gab sie sich innerlich eine Ohrfeige.
Schließlich wandte sie sich ein Stück von ihm ab, verschränkte die Arme und sah wieder zu ihm. "Wie lange wollen wir uns noch verprügeln? Ich hasse Auseinandersetzungen ohne wirklichen Grund. Ich will wissen für was ich kämpfe... und gegen wen." Erst jetzt sah sie ihm wieder mit demselben misstrauisch-durchdringendem Blick von vorhin an. Direkt in die Augen. "Wer bist du." /"Und speiß mich nicht mit 'das geht dich nichts an' ab. Es geht mich sehr wohl was an, wenn ich jeden verdammten Tag um mein Leben fürchten muss. Nicht dass es viel wert wäre... Trotzdem."/
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RE: Tief im Dschungel
Im Vergleich zu dem, was sonst immer an der 'Macht' war, sah dieser Riku fast schon ruhig zu Shania...ohne auch nur eine Sekunde ihrem misstrauisch-durchdringenden Blick auszuweichen. "Ich glaube nicht, dass du wirklich für irgendetwas kämpfst. Zumindest nicht bewusst. Der, gegen den du seit über einer Woche immer wieder kämpfst, ist Xehanort, der mich schon seit Jahren kontrolliert und benutzt. Und ich selbst...bin Riku.", antwortete er nach einer kurzen Zeit vollkommener Stille. "Ich weiß nicht, wie lange es noch so gehen würde...das kommt darauf an, wie schnell ich ihn zurück drängen kann...so weit, dass ich länger als einpaar Minuten so sein kann, wie ich wirklich bin....Ich will eigentlich nicht gegen dich kämpfen...aber ich hab das Problem, dass ich nur sehr schlecht 'nach oben' kommen kann." /"Und bevor ich dich getroffen hab, war es gar nicht möglich..."/ Diesen Gedanken sah man ihm, was er selbst bestimmt nicht so...gut fand, ziemlich gut an...grade wenn man ihm so direkt in die Augen sah, wie Shania es eben getan hatte. "Aber ich weiß, dass es machbar ist, ihn zu besiegen...und...", er wandte sich einpaar Sekunden lang ab, "...ich muss dir danken. Für deine bisherige Hilfe. ...Wie ist eigentlich dein Name?"
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RE: Tief im Dschungel
... Xehanort? Seit Jahren unterdrückt und benutzt? ... Riku? Wäre sie nicht selber in dieser Sitation noch eine andere Seele in ihrem Körper zu beherbergen, hätte sie seine Geschichte wohl als eine fantasievolle Ausrede für die angeborene Neigung zum Mist bauen abgestempelt. Aber so... Er sprach davon 'nach oben' zu kommen... die Kontrolle über seinen Körper wiederzuerlangen? Wahrscheinlich. Was sonst konnte er meinen? Aber warum schaffte er das erst seitdem er sie getroffen hatte? Das war es doch gewesen, was für einen kurzen Moment in seinem Gesicht gestanden hatte... oder?
Mit jedem Wort was er dann noch sagte wurde ihr Blick weicher. Verlor etwas von dem Misstrauen, welches die ganze Zeit in ihm gelegen hatte. Wurde mitfühlender und wärmer... passender, wenn man es so wollte. "Damit weiß ich doch wofür ich kämpfe." Sie wandte den Blick etwas ab und sah neben ihm auf den Boden. Nachdenklich. "Dafür, dass der Schatten dich wieder freigibt... Oder?" Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen, während sie sich ihm wieder ganz zuwandte, ihn wieder ansah und die Verschränkung ihrer Arme löste. "Mein Name ist Shania."
(Tirawa: "Warum nur musst du dich immer um die Probleme anderen Leute kümmern?"
Shania: "Er braucht Hilfe, merkt ihr das nicht?"
Tirawa: "Du bist nicht verantwortlich für ihn."
Shania: "Das ist genau die Einstellung die ich an 'zivilisierten' Menschen hasse. Jeder für sich und blos nicht helfen. könnte tödlich enden."
Tirawa: "Was ja in dem Fall schon mehr als einmal gestimmt hätte.")
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RE: Tief im Dschungel
Wie auch bei Shania erschien für einen kurzen Moment ein leichtes Lächeln auf Rikus Lippen. Hatte man es gesehen, so war es defintitiv ein Anzeichen dafür, dass er im Moment 'normal' war...denn Xehanort könnte das nicht. Selbst wenn er wollte. "Mh...so könnte man es nennen...", murmelte er leise und wandte sich dabei kurz von ihr ab. Den Grund dafür - und den gab es - merkte man ihm aber nicht an...obgleich man ihn sich vielleicht trotzdem denken konnte. /"Den Weg aus jahrelanger Dunkelheit kann ein einzelner nicht allein finden...überhaupt allein den Weg zurück finden, ist schwierig.."/
"...Das alles hat mit dir doch eigentlich nichts zu tun....warum willst du mir überhaupt helfen? Dafür kämpfen, dass die Schatten gehen?", er sah wieder zu ihr, "Warum willst du jemandem helfen, von dem du nicht mal weißt, ob es sich lohnt? Es gibt andere Menschen, die deine Hilfe vielleicht sogar noch besser brauchen könnten."
Wenn man die Fragen so hörte, könnte man fast meinen, sie kämen von Xehanort, der versuchte, sie von ihrer Hilfe abzuhalten....aber dem war nicht so. Nicht im Geringsten.
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RE: Tief im Dschungel
Sollte das ein Witz sein? Mit Sicherheit... eine andere Erklärung gab es dafür nicht. Warum sie helfen wollte? Warum sie IHM helfen wollte? Beinahe hätte sie laut aufgelacht und ihn dann irgendeine Frucht an den Kopf geworfen. Hörte es sich, wenn man das so fragte, nicht an , als würde er keine Hilfe wollen? Eigentlich schon. Trotzdem erkannte sie an seinem Blick und seinem Gesicht, dass das nicht so gemeint war. Und überhaupt... sie konnte sich nicht vorstellen, er würde GERNE in der Dunkelheit schweben.
Dementsprechend nahm sie seine Frage einfach ernst. Senkte den Blick etwas und sah nachdenklich auf den boden. Warum sollte sie helfen? WOLLTE sie überhaupt helfen? "Wer, glaubst du, sollte meine Hilfe mehr brauchen und 'verdienen' als der, der jahrelang in der Dunkelheit leidet und sich trotzdem nicht einem einsamen Klagelied hingibt?" Sie sah wieder zu ihm auf, lächelte leicht, warm und ging dann zu ihm, legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Ich helfe nicht jedem, der mir über den Weg läuft und mit Dunkelheit befallen ist. Es gibt viele davon, ich weiß... aber die meisten würden die Kraft zum kämpfen verlieren, aufhören zu versuchen zu leben. Weiter existieren, ja... aber nichtmehr leben. Bei dir..." Sie sah ihn von der Seite her an. "Ist das anders... Ich glaube doch... Nein. Ich weiß dass es sich lohnt. Ich weiß, dass du ihr widerstehen kannst und deinen Weg finden kannst. Irgendetwas sagt mir das." Sie ging hinten um ihn herum und ging dann auf seiner anderen Seite wieder ein paar Schritte von ihm weg. "Deswegen will ich dir helfen... oder bin ich bereit dir zu helfen. Weil du stark bist, kämpfst..." /"und mich deine 'wahre Seite'... fasziniert... [...] ... Wie der Feuervogel, der das Glitzern des Eises sieht. Er weiß, dass es gefährlich ist... und trotzdem zögert er nicht sich ihm zu nähern und es zu bewundern."/ Sah man ihr den Gedanken an? Nicht direkt... nur schemenhaft, was man allerdings auch durchaus als 'Schalk' in ihren Augen hätte identifizieren können.
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RE: Tief im Dschungel
Sie glaubte..falsch..wusste, er könnte die Dunkelheit hinter sich lassen...ihr widerstehen? Was gab ihr die Sicherheit dafür? Das würde er bestimmt gerne wissen wollen...würde es aber nicht fragen. Ihre Antwort reichte schon aus. Sie reichte aus, dass er dem momentan unterdrückten Xehanort endgültig den Kampf ansagte...und um einiges sicherer wurde, dass das Leben in der absoluten Dunkelheit bald ein Ende haben würde.
Wer ihre Hilfe mehr gebrauchen könnte, als er? Vielleicht diejenigen, die möglicherweise genau in dem Moment wieder darum kämpften, nicht von der Dunkelheit gefangen genommen zu werden? Das dachte er sich zumindest, ließ es sich aber nicht anmerken. Eher noch verfolgte er sie mit seinem Blick, als sie um ihn herumschlich.
Letztlich, als sie auf der anderen Seite zum Stehen kam, nickte er etwas und lächelte erneut leicht. "Das ist schon einiges an 'Vertrauen', das du da in mich steckst. Viel mehr, als andere es tun würden..." /"...die mich besser kennen..."/ Es wurde einpaar Minuten lang still. In dieser Zeit sah er ihr durchaus einpaar 'Fetzen' von ihren Gedanken an...behielt das aber, wie jedes Wort darüber, komplett für sich. Irgendwann fiel sein Blick aber wieder auf den Ring an ihrem Finger...und das 'Gefühl', ihn zu sehen war genauso seltsam, wie beim ersten Mal.
"...Dieser Ring...du hast gesagt, ein ganz besonderer Freund hat ihn dir gegeben...wer war das? Und was...ist mit ihm passiert? .....Seh es nicht als Neugier, es ist nur...dass er mir so unheimlich bekannt vor kommt..."
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RE: Tief im Dschungel
/"Man vertraut dir nicht, wenn man nicht sieht, dass du auch anders sein kannst. Wenn man nicht spürt dass ein Mensch hinter der erzwungenen Fassade des Monsters, des Schattens steckt. Auch ich hätte es nicht getan, hätte ich dich nicht gesehen."/, war ihre gedachte Antwort auf seine Bemerkung über das Vertrauen in ihn... ihr Vertrauen in ihn.
Auf Rikus Frage über den Ring hob Shania nur nachdenklich ihre Hand und musterte ihn selbst. Wer war es der ihr dieses Schmuckstück gegeben hatte? Ein Freund, dessen war sie sicher. Eigentlich sogar mehr als das. Er war etwas ganz besonderes gewesen in ihrem Leben. Der Eine, der das Leben erst lebenswert gemacht hatte. Der, für den sie - so das nötig gewesen wäre - alles und noch mehr gegeben hätte nur damit er sie beachtet hätte... "Ich... weiß es nicht. Ich kann mich nicht an ihn erinnern. Nicht an seinen Namen, sein Aussehen... auch nicht an das, was mit ihm passiert ist. Ich weiß nur dass er... meine einzige Erinnerung an ihn ist, bis jetzt. Das einzige was mir beweist, dass er nicht ein Hirngespinst ist. Und ich weiß auch, dass er mehr ist als ein Schmuckstück. Es ist ein Zeichen dafür, dass man Liebe nicht von den Machenschaften des Schicksals ersticken kann. Egal was passiert... wir gehören zusammen und werden es immer bleiben." Leicht lächelnd sah sie zu ihm. "Und irgendwann - das weiß ich - werde ich mich wieder erinnern an das was war und an den, der mich mit diesem Ring 'sein' gemacht hat. Und ich werde verstehen warum ich ihn vergessen konnte."
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RE: Tief im Dschungel
Zu Beginn ihrer Antwort auf seine Frage mit dem Ring, hatte er eine Augenbraue etwas nach oben gezogen. Wie war es möglich, so eine Person zu vergessen? Bis zum Ende hin normalisierte sich sein Gesichtsausdruck aber wieder und er nickte leicht. "Naja...wer so optimistisch denkt, wird sein Ziel bestimmt erreichen. Aber es muss schon etwas ziemlich Großes gewesen sein, das euch getrennt hat und dir auch noch dein Gedächtnis genommen hat..." /"...und trotzdem..."/
...
Seinen Gedanken - was auch immer es geworden wäre - konnte er nicht in Ruhe zu Ende führen. Seine rechte Hand fuhr an seinen Kopf (*wie hier auf 0:45-0:48 ^^)...Xehanort wollte sich eindeutig nicht weiter unterdrücken lassen...und würde es mit Sicherheit auch schaffen, wieder hoch zu kommen. So 'schnell' würde es doch keine größeren Erfolge geben...obwohl dieses Gespräch doch schon ein Anfang war.
"Ich muss gehen...", sagte er leise und verschwand anschließend sofort weiter in den Wald...rechtzeitig. Eine Sekunde später hätte sie erneut das Vergnügen mit Xehanort gehabt...jetzt, wo sie 'außer Reichweite' war, würde er es schätzungsweise für heute darauf belassen...
Ein Held ist nicht derjenige, der stark genug ist zu leben, sondern derjenige, der mutig genug ist, sein Leben für jemand anderes zu geben.
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RE: Tief im Dschungel
Stumm und mit besorgtem Blick sah sie ihm hinterher, als er verschwand. Das wars für heute... Xehanort - wie Riku ihn genannt hatte - würde die Kontrolle wieder übernehmen... er würde wieder zu einem Monster werden...
Mit einem besorgten Seufzen wandte sie sich ab und lief mit wiegenden Schritten zu ihrer Höhle zurück. Ein Feuer wurde im Vorbeigehen entzündet, bevor sie sich wieder verkroch.
Wie die letzten wenigen ruhigen Abende auch zog sie die Beine an und lehnte sich an die Felswand, direkt beim Eingang ihrer Höhle. Stumm nach draußen in den dunklen Wald sehend. Wo der Schatten jetzt wohl war? Ob er wütend war über ihr Gespräch heute? Mh... das Gespräch...
Ein Lächeln flog auf ihre Lippen, während sie den Kopf nach hinten gegen die Wand fallen lies und nach oben sah. Es war ein Anfang... ein echter Anfang zum Verstehen und...
Stand in the ashes of a trillion dead souls and ask if honor matters. The silence is your answer.
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RE: Tief im Dschungel
Ein wütendes Gesicht war es, das 'Riku' zog, als er wieder auf der Wurzel seines Baumes saß. Aber eigentlich kam er ja damit noch relativ gut weg...bei Xehanorts Laune hätte man mit noch viel Schlimmeren rechnen können....aber es blieb dabei, nach Außen sein Missfallen zu zeigen und innerlich zu diskutieren. Wenn man es so nennen konnte. Eigentlich glich es ja eher einem Monolog, der eigentlich den Zweck haben sollte, diesen neuerlichen 'Optimismus' zu vernichten.
("Du wirst nicht immer so weit kommen, dass du mich aufhalten kannst...und dann ist sie dran. Dann hast du keine Chance mehr, irgendwas zu erreichen. Außerdem weißt du selbst, dass es dir nie gelingen wird, die Dunkelheit gänzlich aus deinem Herzen zu verbannen."
Riku: /"Das muss ich auch nicht...ich muss nur dich endlich loswerden..."/
Xehanort: "Und selbst wenn du in diesem Fall Erfolg haben solltest...wenn es dir..euch wirklich gelingen würde, mich zu besiegen, dann hättet ihr immer noch Xemnas, meinen Niemand, vor euch. Du wirst von einem Problem ins nächste rutschen. Die Dunkelheit lässt seine Opfer nicht wieder gehen...")
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