Kingdom Hearts World

Normale Version: Traverse Mitte
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Während Riku geschlafen hatte, hatte Shania sich daran gemacht, dass Haus zu säubern. Auf ihre Art. ... Das darin geendet hatte, dass sie alles was auch nur im entferntesten nach unnützem Müll aussah, verbrannt hatte. Selbiges galt für Dreck und so weiter. Selbst Staub wurde verbrannt... und es war ihren Fähigkeiten zu verdanken, dass das Haus weder vollkommen verqualmt, noch übermäßig stinkig war. Es roch normal. Nicht sauber, aber auch nichtmehr muffig. ... Was Tirawa jedoch nicht genug war. ... Und irgendwie - das gab Shania sehr schnell zu - war es ein unheimlich verstörender Anblick, Tirawa mit einem frischen Raumduftspray durch die Stube rennen zu sehen und alles anzusprühen, damit es wieder frisch roch.
Tirawa: "Was? Noch nie einen Hausmann bei der Arbeit gesehen?"
Shania: ".......... nein. Keinen wie euch..."
Danach hatte sich auch ihre Aufgewühltheit langsam gelegt. Sowohl wegen dem ersten teil der Nacht, mit Thadras... als auch wegen der Wut von eben. Sie war verschwunden und an ihre Stelle, war Müdigkeit getreten. War es also ein Wunder, dass Shania gegen um 4 an die Couch gelehnt, auf dem boden einschlief? Eigentlich nicht.

Bis um 6 schliefen beide... dann wachten sie beinahe zeitgleich auf. Shania noch ein bisschen früher als Riku, warum... das wusste sie selbst nicht. Auf jeden fall, saß sie immernoch auf dem Boden, als Riku sich aufsetzte und mit deutlich wacheren Augen an sich runter sah. Ob ihm auffiel, dass er seine athletische Linie etwa so weit verlassen hatte, wie Rotkäppchen beim Blumenpflücken den Weg zu ihrer Großmutter? "... Guten Morgen, Trunkenbold. Auch wieder wach, ja?"
"Mh...morgen...", er sah von sich selbst zu ihr rüber, versuchte kurz die Mundwinkel ein Stück hochzuziehen und wandte sich nach dem mow gescheiterten Versuch wieder ab. Trunkenbold...perfekter Spitzname, wenn er so darüber nachdachte. Und..hey...es war ja sauber! Etwas ungläubig sah er grob um sich. "...Du hättest das nicht machen müssen. Auch wenn's dich gestört hat...ich hätte es bestimmt auch wegräumen können.", er kratzte sich etwas am Hinterkopf und wandte sich wieder zu ihr um. Sah sie einen Moment stumm an.
"...Also...was ist passiert? Und...wobei soll ich dir helfen? Ich hab es nicht vergessen. Ich bin aber nicht sicher, ob ich dir tatsächlich eine Hilfe bin. So als Bierkloß."

(Hitze...verbrennt...denkvermögen...Kreativität...gleich....Null ._.)
"... Weißt du was? ... Ich weiß es auch nicht." Shania klang geradezu niederschmetternd, als sie diese Worte aussprach. Ihr Blick unterstrich diese niederschmetternde Wirkung nochmals. Streng und mit kalter Ehrlichkeit gefüllt. Ein paar Momente war es still zwischen den beiden, dann wandte Shania sich ab und sah wieder zum Fenster. Ihr Blick wurde wieder ernster... bevor sie langsam undziemlich leise erzählte, was passiert war. Die Frau fing ganz vom Anfang an. Von ihrem leben im Dschungel. Und von Jacy. Wie sie mehr oder weniger zu dessen Ziehmutter geworden war... und wie dieses Leben dann ganz plötzlich zerstört worden war. Die Frau erzählte von Thadras und von den Umständen wie sie ihr eigenes und das Leben der ganzen anderen hatte retten können... Sie erzählte von Thadras' Wünschen, denen sie immer ausgewichen war und schließlich auch von Gracia und Roy. ... Als sie bei den Misshandlungen der Kinder angekommen war, wandte sie ihr Gesicht vollständig ab. In den Schatten des Zimmers, dass es im Dunkeln lag. Und als sie dann bei dem Plan angekommen war... da war ihr Gesicht eigentlich nurnoch eines: bitter. Unheimlich bitter. Bereute sie es? nein. Eigentlich nicht. Der Frau war klar, dass es die einzige Möglichkeit gewesen war, um Thadras lange genug ruhig zu stellen. Trotzdem... für sie selbst war es das schlimmste gewesen, was hätte passieren können. "... Es war die einzige Möglichkeit uns allen eine Flucht zu ermöglichen... aber er wird es nicht auf sich beruhen lassen. Allein haben wir alle keine Chance gegen ihn... deswegen brauche ich eure... deine Hilfe." Mit den letzten beiden Worten sah Shania wieder zu Riku auf. Ehrlich, bittend und flehend.
Der niederschmetternde Beigeschmack ihrer Worte und ihres Blickes traf perfekt. Aber was sollte es schon? Sie hatte ihn in seiner Annahme noch bestätigt und das zu Recht. Dennoch hörte er ihre Erzählung durchweg aufmerksam an. So viel Aufmerksamkeit hatte es im letzten Monat vermutlich nicht oft bis gar nicht - Tendenz zum Letzteren - gegeben. Sie erzählte alles von Anfang an, beginnend im Dschungel. Wie sie zu 'Thadras' gekommen war und was dort alles passierte. Von Roy und Gracia sprach sie ebenso wie von Ansichten und Wünschen des Mannes, bei dem sie bis gestern Nacht gewesen war. Bei dem Plan machte sich ein Kloß in seinem Hals breit. Für einen Moment hatte er sogar vor, wegzuhören...aber...das tat er dann doch nicht.
Niemand schien zu merken, dass indes noch jemand mit im Haus war. In einem anderen Raum zwar, aber er war da. Die Person, die vor nicht allzu langer Zeit in DWDNW wieder aufgewacht war. Natürlich hatte ihn das Gift nicht getötet. Und jetzt war er hier...um alles wieder zu seiner Zufriedenheit umzustellen.
So trat er genau in dem Moment ins Zimmer, als Shania um Hilfe bat. Fest..aber keineswegs finster oder sowas. Nein, wenn man ihn gerade sah, würde man absolut nicht denken, dass er so war, wie von Shania beschrieben. Nicht dass Riku überhaupt wusste, dass das Thadras war.
Thadras: "Glaubst du, dass du gut daran tust, ihr das zu glauben? Wenn du ehrlich bist, hat sie dich doch von Anfang an nur angelogen. Das alles ist ein gut durchdachter Plan von ihr."
Riku sah...reichlich verwirrt und durchaus ziemlich misstrauisch zu ihm rüber. Ein Plan? Lügen? Wie von selbst erhob er sich vom Bett. Verteidigend? Möglicherweise.
Thadras: "Zweifel? Ich kann es dir nicht verübeln, so wie Shania über mich gesprochen hat. Ich gebe zu, ich lebe in DWDNW und bin nicht unbedingt ein heldenhafter SEED oder sowas. Aber ich lasse mir nicht anhängen, irgendwelche Lustschübe an Frauen auszulassen, die ich kaum kenne.", er grinste kurz, fasste sich dann aber schnell wieder, "Tatsache ist, dass sie einen Plan verfolgt. Einen Racheplan. Sie will sich an beiden Seiten rächen."
Konnte es denn wirklich sein, dass Riku...ernsthaft über diese 'Möglichkeit' nachdachte? Er drehte sich kurz etwas zu Shania um, dann wieder zurück zu Thadras. Scheinbar tat er es...
Thadras: "Beide Seiten sind für die Zerstörung ihrer Heimat verantwortlich. Ihr, die SEED seid gekommen und wolltet aus dem Dschungel eine Stadt machen. Gut, du hast das Vorhaben noch unterbinden können...aber ihr konntet im selben Moment nichts dagegen tun, dass meine Welt weiter angreift. Ihr konntet den letzten Angriff nicht verhindern. Und genau das ist es, das Shania nicht verkraftet hat. Dass sie alles und jeden verloren hat, außer dieses Kind, das sie dann auch noch als Vorwand genommen hat, um an dich ranzukommen. Informationen über dich und die anderen SEEDs hat sie in der Zeit gesammelt, damit ja alles gut läuft. Ihr ist jedes Mittel recht. Roy und Gracia aus DWDNW zu holen war doch auch nichts weiter, als eine gute Ausrede dafür, dass sie mit ihren Reizen gespielt und mich letztlich vergiftet hat. Schade, dass ihr Plan nicht aufgehen konnte. Und jetzt versucht sie, deine Hilfe zu kriegen, um zumindest auf der Guten Seite den ersten Schritt ihrer Rache mit Erfolg zu krönen."
Seine Worte waren eingehend und - sei es nun dank manipulierenden Unterstützungen durch Magie oder ohne jede Hilfe - ziemlich überzeugend. Irgendwie machte es ja Sinn...aber...konnte Riku denn wirklich so...'blauäugig' sein und Thadras Worten einfach so mehr Glauben schenken, als denen von Shania? (nein, kann er nicht, weil er grüne Augen hat! :P) Da musste mehr hinter stecken...mit Sicherheit, denn auf Thadras' Gesicht trat ein furchtbar hinterhältiges Grinsen, als Riku sich erneut zu Shania umdrehte und nur sie es sehen konnte...
Genau in dem Moment, als Thadras das Zimmer betrat, hatte Shania ihren Blick dem Mann zugewandt. In ihm stand - zum ersten Mal - wirklich der pure Schrecken. Angst kroch ihre Glieder hoch, allein beim Gedanken daran, was jetzt passieren konnte. Noch einmal blitzte vor ihr auf, was alles passiert war. Bereute die Frau es? ... Nein. Trotz allem nicht. Es war das Richtige gewesen. 100%ig.
Doch statt dem sofortigen Angriff - der sofortigen Offensive gegen sie beide - den Shania eigentlich erwartet hatte, begann der Herr der Welt die Niemals war zu sprechen. Er begann Riku etwas zu sagen. Er redete eigentlich eher auf ihn ein und...
Ihre Mimik wurde ungläubig bis erschrocken und Shania sah zu dem weißhaarigen Mann auf dem Bett. Mittlerweile stand die Frau und war ein paar Schritte zum Fenster hin zurückgetreten. Ein Plan... "Riku, glaub ihm kein Wort, bitte! Was für einen Grund hätte ich Groll gegen dich zu hegen, wo du mich und meine Welt doch letztendlich beschützt hast!" Begonnen hatten ihre Worte in einem bittenden, leisen Tonfall. Sie waren jedoch lauter, panischer geworden. Mit jedem einzelnen Wort. Am Ende sah sie den Mann nur kurz und durchdringend an, wich einen weiteren kleinen Schritt zurück und lies ihren Blick auf Thadras peitschen. Ein furchtbares Grinsen lag auf seinem Gesicht... Ein Grinsen, das Shania auf der einen Seite das Blut in den Adern gefrieren lies und auf der anderen Seite auch etwas wildes- trotziges- bockiges in ihren Blick brachte. Eine kämpferische Wildkatze. Durch und Durch. "Ein Mann, mit deinen möglichkeiten schafft es wohl nicht, sich seine Rache an einer Frau eigenständig und ohne Magie zu holen, Thadras?!!" fauchte sie leise und wich gleichzeitig noch einen Schritt, direkt zum Fenster zurück.
(Tirawa: "... Pass auf, du kommst nicht gegen ihn an... und mit Riku gegen dich noch gleich viel weniger!"
Shania: "... Dann hab ich Pech gehabt. Dann ereilt mich nur das Schicksal, dass mich vor 3 Monten schon hätte treffen sollen.")
Er sollte ihm nicht glauben? Irgendwo, tief in seinem Inneren, wusste er das ja auch. Was gab es denn überhaupt für einen Grund, diesem Mann, Thadras, zu glauben? Eigentlich keinen außer...dass seine Worte so überzeugend waren. Wieso sollte sie gegen ihn Groll hegen, wo er sie und ihre Welt beschützt hatte? Naja...
Riku: "...Weil ich es nicht getan hab. Ich hab einen Stadtbau verhindert, weil mich dein Lied an die Bedeutung der Natur erinnert hat, das ist alles. Die Welt ist zerstört worden und außer Jacy ist nicht mehr viel übrig. Obwohl wir dir Schutz zugesprochen haben. Niemand war da...nicht ein SEED, um euch zu helfen. Und...und Jacy hab ich auch noch...", murmelte er leise und...sah dabei wirklich so aus, als würde das jetzt alles einen Sinn machen. Sein Blick war dabei eher dem Boden, als Shania zugewandt.
Thadras hatte indes Mühe, sein Grinsen wieder zu unterdrücken. Oh doch...die Szene lief wirklich perfekt ab. "Wieso Magie? Wieso Rache? Ich versuche nur ausnahmsweise Mal etwas für andere zu tun und diesen Mann davor zu bewahren, dass du mit ihm dasselbe machst, wie mit mir. Bei ihm würde zum Beispiel das Gift mit Sicherheit innerhalb weniger Minuten die gewünschte Wirkung erzielen. Ich brauche keine Magie, um jemanden die Augen für die 'Wahrheit' zu öffnen. Und selbst wenn...was wäre besser für eine Rache geeignet, als die Person, die dem Racheopfer seltsamerweise ziemlich viel zu bedeuten scheint?" Alles das hatte er zwar gesagt...aber Riku hatte es nur bis zur erwünschten Wirkung gehört. Danach war alles nur noch für Shania zu hören. "Es muss hart sein, zu erfahren, dass man am Ende vielleicht noch seinen Job verliert, weil man jemandem nachgetrauert hat, der an einem Rache nehmen wollte. Vielleicht trägt sie die Schuld daran, dass deine Träume eben solche bleiben?"
...Das war ein Psychokampf, konnte man fast sagen...und Riku - sowieso nicht 100 %ig sicher, was überhaupt wahr ist und was nicht - dazwischen als 'Waffe'...Und leider stand eines fest. Wenn Thadras einen Kampf auf dieser Ebene ausführte, würde er Erfolg haben... Es wurde einige Momente lang still. Riku sah auf den Boden. Schien über das ganze Szenario nachzudenken. Seine Hand ballte sich irgendwann zu einer leichten Faust. Thadras fing, weiterhin von ihm unbemerkt, wieder an zu grinsen.
Riku: "...Ihr werdet jetzt gehen, beide! ...Fremde, denen ich nicht vertrauen kann, brauche ich hier nicht." Seine Stimme war fest, ebenso wie sein Blick, der genau auf Shania fiel. Fest...fast abstoßend. Fremde...er machte sie - Shania - zu einer Fremden? Offenbar...und er meinte es wohl auch verdammte ernst. Mit einem Fingerschnippen seinerseits züngelte Dunkelheit an ihr hoch, die sie schließlich aus seinem Haus beförderte. Keine Sekunde später war Thadras ebenfalls weg...Natürlich direkt dorthin, wo Shania von der Dunkelheit abgesetzt wurde...oh nein, er würde sie nicht in Ruhe lassen, jetzt wo dieser Teil geklärt war..
"Riku, ich..." Doch die Dunkelheit züngelte schon an Shania hoch, und sie verschwand ehe man die nach Riku ausgestreckte Hand wirklich hatte sehen können.

Draußen auf dem Platz, stolperte Shania mehr oder weniger nach hinten aus dem Portal heraus und sah um sich. Es war noch frühs. Kaum jemand war wach. Und aus ihrer Zeit hier, war Shania sowieso klar, dass dieser Platz außerhalb der Stadt selbst Mittags kaum gefüllt war. Im selben Moment, peitschte ihr Blick nach vorne und Thadras tauchte auf. Angst lies sie 2 weitere Schritte nach hinten stolpern und in eine geducktere Haltung gehen. "Was willst du??!"Ein katzenhaftes Fauchen folgte, als sich ihr bissiger Blick auf ihn festlegte. "Ich dachte einmal hätte dir gereicht um zu klären, dass ich auf dieses Spiel keine Lust habe." Wo die starke, kämpferische Fassade endete, befand sich nun nurnoch eine einzige Sache. Die Gewissheit, dass diese Sache nicht gut enden würde. Gegen Thadras hatte sie keine Chance. Vielleicht konnte sie sich ein bisschen halten... letztendlich würde es aber so enden wie das letzte Mal. Er würde gewinnen. Und dann wäre sie entweder tot oder wieder in seinen Händen.. oder über längere Zeit gesehen, beides. ... Aber auf der anderen Seite: Was hatte sie zu verlieren? Nichts. Wenn die Freiheit weg war, hatte das Leben der Frau in ihren Augen eh keinen Sinn mehr.
Es war nur eine Sache von Sekunden, bis Riku mit der Faust gegen die nächste Wand schlug. Direkt nachdem Shania und Thadras weg waren. Die Lampe an der Decke wackelte bedrohlich...aber sehen tat er es nicht. Seine Augen waren zusammengekniffen, als wollte er das ganze einfach nicht mehr sehen. Die letzten Minuten vergessen. Seine linke Hand fasste an die Stelle, wo seine Materia war. /"...Es ist zu spät, sie zu vergessen..."/

Kaum auf dem Platz angekommen, war Thadras Blick wieder gewohnt eisig und düster. Shanias Fauchen beeindruckte ihn nicht. Seine Erfolgschancen waren zum einen zu hoch und zum anderen...'mochte' er diese gewisse Art ja auch. Er blieb an der Stelle stehen, wo er aufgetaucht war. Ohne sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Vielleicht würde es ja auch so bleiben. Auszuschließen wäre es bestimmt nicht...
"Du hättest dir sehr viel Ärger ersparen können. Das eben hätte nicht passieren müssen...aber es tut gut, dir jeden Teil deines Lebens zu nehmen, der dir irgendwie wichtig ist. Deine Heimat und deine Freunde sind weg, deine Unschuld gehört mir, Riku kannst du vergessen. Womit mache ich weiter? Deine Freiheit ist bereits passé...das Kind vielleicht?" Es waren Worte, kalt wie Eisschollen und leise, wie das düstere Flüstern der Nacht. Ein Teil seiner Waffe war währenddessen erschienen. Ihre Freiheit war passé...das würde er wahr machen.
Der Platz war leer...niemand aus Traverse bekam seinen ersten gefährlichen Angriff mit. Er würde aufpassen, nichts unnötig zu beschädigen...da könnte ja direkt Verstärkung für Shania auf den Plan treten...
Wie schon im Dschungel war das Ergebnis vorher bestimmt. Shania hielt sich zwar wieder einpaar Minuten lang recht gut - und das trotzdem sie hier kaum Bäume oder sowas zur 'Unterstützung' hatte - aber letztlich gewann Thadras doch. Verletzte sie sogar noch mehr, als vor einpaar Minuten. Es hatte auch angefangen, zu regnen. Kein normaler Regen...Regen erfüllt von Dunkelheit, der einige Probleme machen bringen könnte...wie vorteilhaft. Davon aber weitgehend unbeeindruckt verschwand Thadras mit Shania zurück in seine Welt, nach DWDNW. Groß heilen würde er sie wohl nicht...genauso, wie die 'Gastfreundschaft' vom letzten Mal wohl deutlich zurück gehen würde....
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Was etwas außerhalb passiert war, hätte Riku wohl nicht mal wahr genommen, wenn er es gekonnt hätte. Es nicht gewollt. Nach gut einer halben Stunde löste er die rote Materia aus seinem Arm und betrachtete sie, als würde in ihr jede Erinnerung genau zu sehen sein...und fast so, als würde er aussuchen, was davon er löschen wollte...aber niemals könnte.
Überraschenderweise ging Thadras zweite Absicht, ihn noch weiter in sich selbst untergehen zu lassen, nicht auf. Nein, Riku sah eher zu, dass er für die bald wieder beginnende Arbeit gerüstet war. Fall Gracia war abgeschlossen...das hieß, dass auch wieder neue Einsätze anstehen würden. Naja...100%ig gelingen tat es ihm natürlich auch nicht. Weder von der Fitness noch von der Konzentration her. Von Leon gab es dafür selbstverständlich die ein oder andere Standpauke...
Als Kairi Jacy an einem Tag einfach bei ihm auf den Schreibtisch setzte, war es seltsam. Er war sich nicht sicher, ob er den Kleinen in den Arm nehmen oder einfach ignorieren sollte. Dabei hatte er keine Schuld. Er war nicht schuld, dass Riku sich hatte täuschen lassen...was ihm in dem Moment seiner Entscheidung, Jacy zu sich auf den Schoß zu holen, auch zumindest teilweise bewusst wurde. Wieso sonst hätte er einem Fremden mehr vertraut, als ihr?
Aber sie zurück holen...das konnte er nicht. Allein nicht, zumal man ja nicht mal ganz sicher sein konnte, dass... Egal. Leon und die anderen SEEDs um Hilfe bitten? Unmöglich. Schon allein, weil der Boss schon seit Tagen - wenn man Rinoas Angaben trauen konnte - über einem Brief aus Gaya saß. Eine Einladung für sich und ggf. seine Frau...zu einer wichtigen Entscheidungsfrage...bezüglich des Falles von Prinzessin Gracia. Leon sah in keiner Sekunde, die er dieses Schreiben in der Hand hatte, zufrieden aus oder sowas. Eher nachdenklich-mürrisch. Und wenn man ihn darauf ansprach...naja...man sollte es lieber lassen.
Dennoch dauerte es nicht lange, bis zur Antwort. Eigentlich, wenn man es genau nahm, war die sogar schon am nächsten Tag weg...nur konnte der Boss dieser SEED-Basis nicht aufhören, sich den Brief durchzulesen, den er bekommen hatte. Zum Ausgemachten Termin würden er und Rinoa nach Gaya kommen.....
"Morgen Riku!" Sera kam fröhlich grinsend in Rikus Büro. Ihre Ladung an Kaffe hatte sich schon halbiert. Einige andere SEEDs hatten scheinbar nun Wind davon bekommen, das Sera jeden morgen für ihre Freunde Kaffe mitbrachte und hatten Kurzerhand bestellungen bei ihr abgeliefert, die oft mehr in ein ganzes Frühstück als nur in einen kaffee ausarteten. "Es fühlt sich schon etwas so an, als wäre ich kein A-Rang mehr sondern nur die jenige, die das Frühstück ausliefert." An ihrem Grinsen konnte man sehen, das ihr das recht war. Scheinbar hatte leon immernochnicht daran gedacht ihr die Schreibtischarbeit wegzunehmen. Darum freute es Sera nur zu sehr, wenn sie wenigstens umherlaufen konnte. Auch wenn es nur aus dem Grund war, Kaffee zu verteilen.
"Und wie gehts dir? Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber du siehst nicht so aus, als würden die urlaube gut tun." Sie warf einen Blick auf Jacy der von nun an wieder bei Riku sein würde. "Was war eigentlich der grund? Ich meine dafür, dass ich plötzlich noch einen Mitbewohner mehr hatte?" Sie sah Riku fragend an und gleichzeitig sah man ihr an, dass sie die Wahrheit hören wollte. "Nicht das es mich gestört hat. Ich mag Jacy. War nur..."
Bei Seras Gruß, der von einem fröhlichen Grinsen begleitet wurde, sah Riku zu ihr auf. Er grüßte murmelnderweise zurück und staunte im nächsten Moment schon wieder nicht schlecht...nicht wegen dem Kaffee, sondern eher, weil es ihr offensichtlich recht war, sich nicht wie ein A-Rang SEED vorzukommen. Zugegeben, ihr als Leons Partnerin würde man ja bessere Aufgaben zutrauen, als Frühstück auszutragen oder Papierkram zu erledigen. Naja...das würde er allen A-Rängen zutrauen. "Immerhin weißt du, dass du vom höheren Rang bist. Und wenn Leon den Stress in Gaya hinter sich hat, kommt für dich auch wieder bessere Arbeit.", merkte er an und hielt Jacy gleichzeitig davon ab, einen Kugelschreiber mit weißem Puscheldrücker - wohl bemerkt kam der von einem weiblichen D-Rang SEED, die vorhin da war und ihn vergessen hatte - spielerisch auseinander zu nehmen und...zu bewässern in der Hoffnung, der Puschel würde wie die Pollen einer Pusteblume davonfliegen.
Die Frage, wie's ihm denn gehe und die Feststellung, dass ihm Urlaub wohl nicht bekomme, ließ seine Gesichtszüge etwas ins..naja...Nüchterne. "Ich weiß, dass ich zugenommen hab...", er sah kurz an sich runter und verleierte die Augen etwas, "...das krieg ich wieder weg. Du willst die Wahrheit? Mh....du kennst die Taverne? Das war sozusagen mein zweites Zuhause, nachdem Shania...." Da war es wieder...so ein kleines, fieses Stechen. Er sah zu kurz zu Jacy, der sich jetzt mit einem wirklichen Spielzeug beschäftigte, dann wieder zu Sera. "...Nachdem Shania verschwunden war. Irgendwie ist mir alles wieder über den Kopf gewachsen...alles, was ich vorher geschafft hatte, zu unterdrücken und zu ignorieren. Ich hatte zu viel Stress und da war es wirklich besser, dass Kairi ihn mitgenommen hat."
/"Ich will hoffen das wieder bessere Arbeit kommt. Ich hab keinen bock auf ewig mehr Sekretärin, als Kämpferin zu sein..."/ Sie stellte das Tablett ab und sah auf die Becher, auf denen geschrieben war was sich in ihnen befand. /"Vielleicht sollte ich Trinkgeld verlangen... bei all den Leuten ist das bestimmt profitabel."/ Sie zog sich einen Stuhl heran und hörte Riku zu wie er begann zu erzählen. Als er Shanias Namen aussprach, verschwand sofort das grinsen aus Seras gesicht. Das passierte irgendwie immer wenn ihre Schwester in irgendwelchen Gesprächen erwähnt wurde. Ihr passte es offensichtlich gar nicht, nicht zu wissen wo sie war und ob sie nicht jederzeit sterben könnte. Beim Dschungel war sie sich sicher gewesen, weil sie wusste, dass das die beste Umgebung für Shania war. es war ihre welt. Aber nun... "Wo ist sie? Hat sie das gesagt? Und wenn dir alles über den Kopf gewachsen ist, wie kommts das du jetzt wieder voll da bist?"
Man hörte leicht Sorge mit. Sie hatte sich daran gewöhnt, sich keine Sorgen um ihre Schwester zu machen. Shania war immer diejenige von den beiden gewesen, die scheinbar jede Situation gemeistert hat. Aber der Vorfall im dschungel hatte Sera eines anderen belehrt und sie dazu gebracht sich doch Sorgen zu machen. Zumindes solange, bis sie nicht wusste wo ihre Schwester war und das es ihr gut ginge.
Sie sah Riku erwartungsvoll an.
Die Dauer ihrer Fragen bezüglich Shania über sah Riku wieder eher auf den Tisch oder zu Jacy, als direkt zu Sera. Dass sie sich Sorgen machte, war irgendwo klar...und das wäre es auch, wenn man sie nicht etwas raushören würde. Er biss sich einmal kurz auf die Innenseite seiner Unterlippe und wartete noch einige Augenblicke, bis er antwortete. Worte sammeln?
"Wo sie war, als das alles angefangen hatte und ich Urlaub genommen hab, wusste ich nicht und ich konnte es mir in dem Moment auch nicht denken. Jetzt hab ich eine Vermutung, von der ich trotzdem hoffe, dass sie nicht der Realität entspricht." Mit leicht verzogenem Gesicht durch den Gedanken an....das, was in seinem Haus gewesen war, hob er Jacy zu sich auf den Schoß. Wieso war wohl sogar ihm schleierhaft.
"Shania war da. Auch wenn ich mich nicht recht dran erinnern kann, hat sie mich vermutlich in der Taverne gefunden und nach Hause gebracht. Sie hat sich um mich gekümmert, kann man sagen...als ich wieder nüchtern war, hat sie mir erzählt, was in der Zeit, in der sie weg war, passiert ist. Bei ihr eben. Dann ist aber der Kerl gekommen, der den Dschungel zerstört hat und...er hat mir eine andere Sichtweise der Dinge erzählt, die ich auch noch geglaubt hab und...Shania weggeschickt hab. Er ist kurz nach ihr verschwunden...naja....du kannst dir meine Vermutung wohl denken."
Dass eine genaue Antwort auf die Frage fehlte, wieso er jetzt wieder voll dabei sei, war wohl auch schon Antwort genug. Genau wissen tat er es nicht. Sicher war aber, dass der Anstoß dazu von der 'kurzen' Begegnung mit Shania gekommen war...egal, wie schlecht sie auch geendet hatte.
Ruhig hörte Sera sich Rikus Erzählung an. Unmerklich wurde sie etwas bleicher. Auch wenn sie an dem Punkt, als Shania Riku wieder aufgepäppelt hatte, lächeln musste. so oft wie ihre Schwester Leuten half, konnte man gar nicht glauben, was sie durchgemacht hatte. jeder andere mensch wäre bei so einer Kindheit abweisend und eiskalt geworden. Nicht Shania. Sie hatte scheinbar das gefühl allen genau das zu ersparen.
Als Riku mit seinem Bericht fertig war, strich Sera sich mit der Hand übers Gesicht. "Du vermutest dieser Mistkerl hat sie..." Sie sah wieder auf die Becher, auf die dunkle Flüssigkeit in ihnen. Dann nickte sie. "Das heißt wenn wir sie da rausholen wollen, müssen wir herausfinden, wo sich der Typ aufhällt." In Seras Augen trat ein Ausdruck, den mitlerweile einige SEEDs kennen gelernt hatten. Der Ausdruck, das zeigte, dass sie auf jemanden sauer war und ihm undbedingt in den Hintern treten wollte. Mindestens.
/"Nicht dass Shania sich nicht verteidigen könnte.... aber der Typ hat einen ganzen Stamm Indianer ausgelöscht und überhaupt dem Dschungel zeimlich zugesetzt. Selbst wenne rs nicht selbst war. Dann hat er Leute, die gefährlich sein können. Und ich glaube kaum das Shania sich über Hilfe beschweren wird."/
Sie machte Riku keine Vorwürfe, dass er sie weggeschickt hatte. Vermutlich hätte jeder so gehandelt, wenn er nicht wusste, was er glauben sollte. Immerhin schien er sich Sorgen zu machen. Und das reichte ihr.
"Also... was hast du jetzt vor? Erstmal wieder fit werden?"
"Mh...das ist meine Vermutung. Etwas rauszufinden wird schwierig, er ist sicherlich nicht im Verzeichnis, egal wie wichtig er in der weltenübergreifenden Bedrohung ist. Bisher hab ich nicht nachgesehen, aber ich kann's mir so vorstellen." Danach wurde er wieder erstmal still. Wieso behielt er absichtlich für sich, dass er wusste, dass Thadras in DWDNW lebte?
Er beobachtete Sera und ihr Augenausdruck war unverkennbar. Sowas blieb im Gedächtnis, wenn jemand aus der eigenen Einheit letztes Jahr das, was dieser Ausdruck bedeutete, zu spüren gekriegt hatte.
Was er jetzt machen würde? Damit war ja fast irgendwie zu rechnen gewesen. Trotzdem wusste Riku erstmal keine direkte Antwort darauf. Alles war möglich und doch zweifelhaft. Er drehte den Kopf zum Fenstser und sah einen Moment raus. Die Erinnerung kam wieder auf, wie sie es ihm erzählt hatte und...
"...Shania hat mich an diesem Tag um Hilfe gebeten. Aber ich war und bin noch immer nicht in der Verfassung, irgendjemandem wirklich zu helfen. Ein Wunder, dass ich mich wieder um Jacy kümmern kann, ohne der Taverne nachzutrauern. *hust* Du würdest wahrscheinlich gerne von mir hören, dass ich sie suche und ihr helfe, wenn ich es kann. Aber Tatsache ist...ich weiß nicht, ob...das wirklich möglich ist."
Sera nickte und stand auf. das leben ihrer schwester lang also gerade in den Händen eines Wahnsinnigen, der noch nicht im Verezichnis war. Ein Grund mehr ihn zu finden. Eigentlich hatte sie gedacht Riku wüsste nun vielleicht auch wo sie sich befanden. Aber so... Hätte sie gemerkt, dass er es wusste, hätte sie ihn vermutlich weiter gelöchert. So blieb ihr nichts anderes übrig als die Augen offen zu halten und vielleicht die Welten abzufliegen. Wenn das ihr arbeitsplan zu ließ.
"Falls du irgendwas herausfindest... und dich doch dazu entschließt etwas zu tun... sag mir bescheid, okay? Vielleicht.. nein... mit Sicherheit ist das nichts für nen Alleingang. Für keinen von uns beiden." Sie hatte das Gefühl in ihr erkannt. Das was vermutlich sofort die Kontrolle ergriffen hätte, wenn sie die Welt gehört hätte. das gefühl sofort loszuwollen. Aber ein Alleingang war sinnlos. Selbst mit der Hilfe einer Gottheit.
Stumm stellte sie den Stuhl wieder zurück, nahm ihr tablett hoch und wandte sich zum gehen.
Riku hatte noch mal leicht genickt. Ja, er würde Sera sicher bescheid geben, wenn es etwas Neues gab oder wenn er seine Meinung ändern würde. Als sie sich zum Gehen wandte, verabschiedete er sich und widmete sich dann wieder seiner Arbeit. Jacy immer noch auf dem Schoß. Irgendwie kam es ihm so fast so vor, als würde die Zeit noch ein bisschen schneller vergehen, bis die Uhr auf Feierabend zeigte. Teils Grund zur Freude, Teils natürlich immer wieder eine Enttäuschung. Aber naja...grade für den Krümel war es sicherlich besser, endlich nach Hause zu kommen.
Dort angekommen ahnte er natürlich auch noch nichts davon, dass heute noch 'Besuch' anfallen würde. Aus Gaya...der ihm das Urteil verkünden würde...es betraf ja schließlich auch ihn. Zu der Zeit, in der Leon grad an der Kreuzung nach dem Tunnel neben Sharlyn stand - oder eher gesagt die Autos nebeneinander - war der 'Ziehpapa' dabei, sich um das Sättigungsgefühl von Jacy zu kümmern.

Leon: "Mh...er ist jetzt sicher schon zuhause. Wenn er Jacy dabei hat, bleibt er nicht freiwillig länger."
Rinoa: "Vielleicht sollten wir auch noch vorbei?"
Leon: "Nee...das schaffen Sharlyn und Rei schon allein. Und wenn nicht, habt ihr ja meine Nummer. Bis dann!" Ja, die Fenster der beiden Autos waren runtergekurbelt und hoben sich erst jetzt, wo Leon geradeaus und Sharlyn um die Kurve fuhr wieder.
Mit quietschenden Reifen fuhr Sharlyn, als Leon und Rinoa schon beinahe weg waren, um die Kurve und zischte durch die nächtlichen Straßen Traverses. Rei - der den Fahrstil seiner Frau schon oft genug miterlebt hatte - verdrehte nur die Augen und lies sich gelassen in den Sitz drücken. Was auch immer passierte, man durfte Sharlyn einfach kein PS-starkes Auto vorsetzen. Man durfte es einfach nicht, dafür machte ihr schnelles Fahren viel zu viel Spaß.
Rei: "... weißt du, es ist wirklich unheimlich praktisch, dass eigentlich alle wichtigen Leute von deinem Hobby wissen. ich könnte deine ganzen Strafzettel von meinem Gehalt auf Dauer nicht bezahlen."
Sharlyn: "Warum Strafzettel? Komm schon, wir sind doch erst bei... 160!"
Rei: "Innerhalb einer Stadt ist 50km/h die Höchstgeschwindigkeit..."
Sharlyn: "Ach, die 110. Das liegt alles noch im Toleranzbereich!"
Rei: /"Ja. In deinem Toleranzbereich... normalerweise wäre deine Lizenz schon lange weg..... aber das würde dich ja auch nicht aufhalten, oder?"/ Er schmunzelte etwas, als Sharlyn mit quietschenden Reifen um die Ecke driftete und genau vor Rikus Haus zum Stehen kam.
Sharlyn: "So, dann komm. Wollen wir den Auserwählten mal einweihen." Grinsend stieg die Frau aus und klopfte schließlich - als Rei an ihrer Seite war - an die Tür.
Genau in dem Moment, in dem es an der Tür klopfte, war Riku dabei, den letzten Löffel des Jungen zu überwachen. Das Zeug konnte Jacy schon gut allein essen, also sah er eher zu, dass der Junge es nicht durchs Zimmer sondern in den Mund warf. Mit dem Klopfen drehte der Ziehpapa sich zur Tür um. Für einen kurzen Moment. Dann wandte er sich wieder Jacy zu. "Schmeiß nicht den Teller rum. Ich bin ich gleich wieder da, dann machen wir dich fertig fürs Bett, okay? Kannst dann vorher auch noch kurz ein bisschen was spielen."
Im Anschluss an diese Worte ging er zur Tür und öffnete diese vorerst nur ein Stück. Als er Sharlyn und Rei erkannte, macht er sie ganz auf und gab ein Salut, das das 'guten Abend' wohl auch ersetzte. Sie waren von höheren Rang als er...im Dienst der Krone. Daher war es kein Wunder, dass er als...sehr überzeugter SEED salutierte.
"Gibt es Neuigkeiten aus Gaya? Es ist selten, dass ihr persönlich vorbei kommt...gibt es irgendwas Wichtiges? Wollt ihr rein kommen?"
Jop, man merkte, dass er damit nicht gerechnet hatte. Obwohl er quietschende Reifen gehört hatte und alles. Aber irgendwelche Vorstellungen, was ihn jetzt erwartete, hatte er auch nicht.
Rei und Sharlyn neigten nur respektvoll den Kopf um Riku zu begrüßen und die Frau quittierte die Begrüßung relativ schnell mit den Händen. "Ja, wir müssten mal mit dir reden. Es ist wichtig, wird aber hoffentlich nicht zu lange dauern. Rei, übernimmst du? Ich gehe die Papiere holen..." Der Mann nickte und trat an seiner Frau vorbei, die sich gleich daran machte zum Auto zu gehen und die Unterlagen raus zu suchen.
Rei trat in das Haus und lies sich auf die von Riku 'angebotene' (sag ich mal! XD') Couch fallen. "Also gut, riku. Ich will nicht lange um den heißen Brei herum reden, deswegen komme ich gleich zur Sache. Wir haben heute in Gaya im kleinen Rahmen über die Zukunft 2er Personen aus der Dunkelheit zu verhandeln. Beide hatten und haben den Wunsch ihren Weg im Licht oder besser gesagt dem Licht näher zu finden. Wir sind dabei zu einem Entschluss gekommen, dass es für einen von ihnen wohl das beste wäre in der Nähe eines Menschen weiter zu leben, der denselben Weg bestreitet wie er will. Dich. Nun fragen wir nach deiner Zustimmung für diese Vereinbarung. Dass du dem Jungen ein Heim bietest und im hilfst auf seinem Weg, zweifelsohne dem schwierigsten von allen."
Sharlyn: "Um genau zu sein geht es um ihn hier. Roy. Der, der die ganzen Leute umgebracht und die prinzessin 3 Monate lang entführt hat." Sie kam - verboten locker und 'frisch' auf ihn zu, drückte ihm die Unterlagen zu Roy in die Hand und lies sich - einmal mehr so richtig... straßenhaft - auf die Couch neben ihren Mann fallen. "Na, is das nichts für dich?" Sie grinste frech aber freundlich.
Papiere holen? Okay....Rikus linke Augenbraue hob sich ein kleines Stück an und senkte sich erst wieder, als Rei schon auf der Couch saß. Mit verschränkten Armen aber ansonsten ziemlich ruhig setzte er selbst sich in den Sessel gegenüber. Dass heute diese Verhandlung war, wusste er. Man hatte auf Arbeit eigentlich kaum noch ein anderes Thema gehört...viele hatten getuschelt und Leon war ja die ganze Zeit nur auf und ab gelaufen. Das von Rei ebenfalls erwähnte Ergebnis, dass beide 'Angeklagten' sich für den Weg zum Licht entschieden haben, war auch nur bedingt überraschend. Aber das danach... Ein Zuhause geben...auf dem Weg eine Hilfe sein?
Dann kam Sharlyn wieder rein. Wie konnte man nur so locker sein, wie sie? Es gehörte irgendwie verboten. Sie drückte ihm die Papiere in die Hand und eröffnete, um wen es genau ging. Um Roy. Er hatte das Feuer gelegt...von Shania Hilfe bekommen... Rikus Gedanken wirbelten einen Augenblick umher. Das sah man ihm auch etwas an, während er auf die Papiere sah. Erst Sharlyns Frage, ihr freches Grinsen, schaffte wieder 'Klarheit'. Ob das war für ihn wäre? Naja...er kam gerade so mit sich selbst klar...hatte Jacy, der auch schon mow unter Roy gelitten hatte...
"Er will also meinen Weg gehen, ja? Da...kann ich aber nicht viel tun, den Weg muss man allein bewältigen...", bis zu diesem Punkt klang es ganz klar nach einer Absage. Er konnte sowas nicht. Aber...ein Blick in den Raum - eigentlich war er total leer und man konnte in ihm rein gar nichts erkennen - änderte die Angelegenheit. Shania...er dachte an sie...wieso auch immer. Würde er nicht helfen, wäre alles, was sie getan hat, vielleicht trotzdem umsonst gewesen...und irgendwie mischte sich noch etwas anderes dazu...etwas, das er nicht ganz erklären konnte...von sich selbst aus.
"...Auf jeden Fall ist das, woran ich bisher immer geglaubt hab. Ich kann und werde mein Bestes versuchen, ihm 'zu helfen'. Ein Zimmer hab ich auch noch für ihn also...dürfte es schon irgendwie hinhauen."
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