Kingdom Hearts World

Normale Version: Traverse Mitte
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Wie bei Sera war auch bei Riku ein (kleines) Grinsen im Gesicht erschienen, als Shania wegrutschte und ihren Kommentar zu den...'Wärmeverhältnissen' rausließ. Aber ebenfalls nur für einen kurzen Moment. Dann war es auch schon wieder verflogen und Sera verließ das Zimmer kurz darauf auch schon. Im selben Moment, als sich die Tür dann schloss, wandte er sich für einige Sekunden einfach aus dem Fenster und sah in den Nachthimmel über Traverse. Fast als würde er in diesem - in den Sternen - nach einer Antwort suchen. Nach einer Antwort, wie die beiden Kinder zur selben Zeit...scheinbar dieselbe Krankheit bekommen hatten. In ihrem Umfeld war niemand krank gewesen und von Ungefähr kam sowas ja nun wirklich nicht.
Erst, als von Jacy ein kleines Murren zu hören war, wandte er sich wieder um. Kurz der immer noch langsam und stetig tropfenden Infusion, dann zu Shania und schließlich zu dem Kleinen selbst...

Bis zum Morgen hin hatte wohl keiner von ihnen noch mal geschlafen. Beim Fieber hatte sich auch nichts wirklich getan. Die Infusion war eigentlich umsonst gewesen. Zwei Mal hatte Jacy noch mal gekrampft, jedoch immer wieder aufgehört, bevor jemand kommen konnte. Nicht dass man davon ausgehen konnte, dass sie ihm dann hätten helfen können.
Irgendwann in der Früh kam dann noch ein Anruf von Leon rein...einem sehr mies gelaunten Leon. Wo die beiden denn steckten. Als Riku ihm die Situation erklärte, konnte man das Augenverdrehen vom Chef - aber auch das langsam einkehrende Verständnis - förmlich spüren. Sie wurden für die Zeit, in der Jacy im Krankenhaus sein würde, vom Dienst befreit. Immerhin etwas.
Nur zwei Minuten später kam eine Ärztin, die nach Jacys Befinden fragte. Auf eine in Worte gefasste Antwort wartete sie bei Shanias und Rikus Blick - sowie der schlaffen Erscheinung des Jungen - gar nicht erst.
"Ich würde ihn gerne noch mal untersuchen. Zusammen mit einem Kollegen, der sich auf Kinderkrankheiten und virale Infektionen spezialisiert hat. In der Zeit können Sie sich ja vielleicht mal ein bisschen ausruhen oder mal nach Hause, um einpaar Dinge zu holen oder zu erledigen. Ganz wie Sie möchten."

(nei, keine Sorge, der Spezialist findet den Virus auch net xD)
Shania sah nur kurz auf, als die Ärztin eintrat. Sie wollte Jacy nochmals untersuchen. Ein Spezialist wollte sehen ob er ihm helfen konnte. Ob der aber wirkich helfen konnte, wagte Shania zu bezweifeln. Auch diese 'Infusion', wie man das Ding an Jacys Hand nannte, hatte ja ncihts gebracht. Hätte Shania nicht alle 2 Stunden das Fieber auf ihre Art gesenkt, wäre Jacy jetzt wahrscheinlich schon zerkocht. Also, was sollte ein 'moderner, zivilisierter Pseudo-Arzt' wie der schon ausrichten können? ... Aber zu viel Gegenwehr war die Frau nicht in der Lage. Sie hatte nicht geschlafen. Und sie selbst fühlte sich - wenn sie ehrlich war - auch nicht wirklich gut. Ausgelaugt. Kaputt. Schlapp... aber nicht auf dieselbe Weise wie man es von Schlafmangel kannte. Eher. krank. ... Aber das kam bestimmt nur von ihrer Sorge um Jacy!
Auf jeden Fall wandte Shania sich dann zu Riku. "... Wenn du willst gehe ich dann nachher ein paar Sachen für uns holen... und geh bei SEED vorbei um zu fragen ob es vielleicht noch irgendjemanden erwischt hat... ich bitte Tirawa ein Auge auf euch zu haben um notfalls nochmal Jacys Fieber zu senken...."
(Tirawa: "DU WILLST _WWAAAAAAAAAAAAASS_????!!!")
Shania zuckte vor Schreck etwas zusammen und blinzelte.
(Tirawa: "Ich spiel doch nicht Doktor für den kleinen Hosenscheißer da!"
Shania: "Warum denn nicht?!"
Tirawa: "Na weil... weil.. einfach mal nicht! Ich bin der Gott, ich hab das Sagen!"
Shania: "Bitte, Herr, tut es für mich... es wird nicht lange dauern..." Sie sandte ihm im Kopf ein Bild von sich selbst mit schier unwiderstehlichem Dackelblick.
Tirawa: "Wa... na... nein...."
Shania: "Bitte......."
Tirawa: ".................. NA SCHÖN! Dann mach ichs eben! Tze! Eine Frau! Warum musste ich mir einen Frau aussuchen!!!" ...)
Während Tirawa in ihrem Kopf seinen Monolog zum Thema 'warum ausgerechnet eine Frau' weiter führte, legte sich ein leichtes Lächeln auf Shanias Gesicht. "... Pass nur auf, dass er die Ärzte am Leben lässt. Er gibt es nicht zu, aber das alles dauert ihm schonwieder viel zu lange und er ist am Ausrasten."
Auf Shanias Vorschlag, dass sie dann Sachen holen und in der Basis nachfragen würde, ob es noch mehr solche Fälle gab, hatte Riku erstmal nur stumm genickt und sich innerlich über das fragende Gesicht der Ärztin 'amüsiert'. Sie fragte sich eindeutig, wer oder was Tirawa war. Nicht mal, was mit 'Fieber senken' gemeint war, nein. Das hatte sie schon von der Kollegin der Nachtschicht erfahren. Und spätestens nach dem Kommentar, dass er nur aufpassen sollte, dass Tirawa die Ärzte leben lassen würde, drang auch nach außen hin ein kleines Lächeln auf seine Lippen. Ja...er konnte sich gut vorstellen, dass das alles viel zu langsam für den Gott des Feuers ging.
"Wenn es Tirawa lieber ist, kann ich auch gehen. So ist es nicht."
Aber letztlich blieb es doch dabei, dass Shania die Erledigungen machte und Riku da blieb und mit Jacy zur Behandlung ging. Der Spezialist stellte dabei eigentlich wieder fast dieselben Fragen, wie gestern schon die Ärztin in der Notaufnahme. Nur teilweise noch 'ausführlicher'. Mithilfe eines Speichelabstrichs und einer kleinen Blutprobe wollte er dann herausfinden, woher es nun kam. Ob ein Virus vielleicht Schuld an dem plötzlichen Krankheitsausbruch war. Das Ergebnis würde in zwei Stunden da sein.

Spezialist: "So...das war's schon. Wir geben Ihrem..Sohn jetzt noch ein ganz leichtes Schlafmittel, damit er wirklich mal zur Ruhe kommt und auch schlafen kann. Die Nacht über hat er ja nur höchstens gedöst, wenn ich mich richtig erinnere?"
Riku: "Ja, so ist es.", antwortete er knapp.
Ärztin: "Und Sie sollten dann jetzt auch mal eine Stunde schlafen. Sie sehen selbst nicht besonders gut aus, wissen Sie? Aber das ist bestimmt nur die Übermüdung."
Riku: /"..bestimmt...."/

Einpaar Minuten später waren er und Jacy dann schon wieder oben in ihrem Zimmer. Der Kleine lag - tatsächlich schlafend - in seinem Bett und Riku saß abermals auf einem Stuhl daneben.
Stumm sah Tirawa auf den kleinen Knirps in seinem Bettchen. Er sah friedlich aus. Friedlcih... aber vollkommen erschöpft. Stumm und ohne jede Gesichtsregung strich er nochmals durch die Luft über dem Kind und entfernte Wärme. Nicht so sanft vielleicht, wie Shania... aber er tat es. Und ganz im ernst, es sah so schon falsch genug aus. Tirawa in seiner monströsen Gestalt mit den vielen Narben in seinem Gesicht, der grauen Haut und dem allgemein absolut bösen Gestalt kümmerte sich um ein Kind. ... es sah aus als würde... als würde... als würde sich ein Feuergott mit absolut bösen Aspekten um ein Baby kümmern. Genau so eben. G

Unterdessen war Shania los gegangen um ein paar Dinge zu erledigen. Nach einer knappen Dreiviertelstunde - Riku und Jacy waren gerade in das Zimmer zurück gegangen - schickte sie ein paar Sachen in eben dieses. Anziehsachen für den kleinen hauptsächlich. Und eine dicke Jacke von Riku, die aber - so dachte Tirawa innerlich lachend - sicher nciht für eben diesen bestimmt war. Warum sollte Riku im Krankenhaus schließlich eine Skijacke mit Fleecefutter benötigen?
Dann ging Shania weiter in die SEED Basis. "Hey, Leon..." Sie ging in sein Büro, ohne auf EInlass gewartet zu haben. "... ich bin nur ganz kurz da... ist bei euch alles in Ordnung? Ist niemand krank? ... Weil... Gwen hat es auch erwischt..." Sie hustete etwas und schüttelte sich.
Für jeden Pfleger oder jede Schwester wären so einige Anblicke in dem Zimmer sicher....seltsam. Von der eben aufgetauchten Skijacke - Riku hatte darüber leicht geschmunzelt - bis hin zu Tirawa...was wohl noch das unnatürlichste hier drin war. Für Riku selbst allerdings tat das alles nichts zur Sache. Man konnte sogar fast sagen, dass er den Gott relativ 'ignorierte'...oder sich zumindest von der komischen Erscheinung, diesen Riesen an einem Kinderbett 'pflegenderweise' zu sehen, ablenken zu lassen. Sowieso...kurz nachdem die Jacke erschienen war, waren ihm eh für einpaar (im Verhältnis eigentlich unbedeutende) Minuten die Augen zugefallen.

Mit verengten Augen sah Leon zu Shania auf, als sie einfach so in sein Büro kam. Ob alles in Ordnung sei und ob niemand krank war? "Pfft...außer dass Chris den Verstand verloren hat ist alles okay soweit. Außer Riku, dir und Sera sind alle da. Seht ihr drei aber zu, dass ihr euch nicht ansteckt!" Damit wandte er sich schon wieder ab...und rieb sich etwas die Augen. Sie hatten eine leicht rote Unterlegung....die aber vielleicht auch einfach mit seinem nächtlichen Aufenthalt in der Garage zusammenhing...
Shania seufzte etwas und senkte den Kopf. "Mh, okay... wir sehen schon zu, dass wir gesund da raus kommen..." Mit diesen Worten verschwand Shania dann auch wieder. Ohne nochmal was zu sagen. Leon hatte sich ja auch einfach so von ihr abgewandt.
Schließlich kam sie dann - nach fast 2 Stunden - wieder im Krankenhaus an. ... wo Tirawa dem Kochen nahe war. In der Zeit waren schon 3 Pfleger erschienen, die dann jedes Mal feststellten, dass dies nicht das Zimmer war in welches sie hatten gehen wollen. 3 Mal. ... Das zehrte schon sehr an den Nerven des Gottes. Und als Shania dann die Tür auf machte... feuerte Tirawa sie mit soeiner Härte wieder zu, dass die Frau mit einer Platzwunde auf die andere Seite des Ganges flog. Unbemerkt von den Pflegern natürlich... er hatte mit Magie dafür gesorgt, dass der Schall erstickt wurde. "HALLO??!!" Shania erschien in einer Flamme in der Mitte des Zimmers und rieb sich die Stirn, wo sie das Blut verwischte. "Ein herzliches Willkommen wünsch ich euch auch!! Danke für die nette Begrüßung!" Shania starrte auf ihre Hand, bemerkte dass sie blutete und ging dann zum Waschbecken. Den Blick, wann immer es ging, finster auf Tirawa gerichtet, der sie belustigt ansah. "Was denn los, Kleine?"
Shania: "Da will man in diesem hässlichen Ort mal wohlwollend eine Tür öffnen, da fliegt sie wieder zu und haut mich um!"
Tirawa: "Ich dachte du wärst wieder ein Pfleger, der sich verlaufen hat."
Shania: "Schön! Bin ich aber nicht!" fauchte sie zurück, woraufhin Tirawa gluckste und die Wunde verschwand auf einmal. Scheinbar hatte La Sirene die Auseinandersetzung mitbekommen und ein Erbarmen mit der Frau gehabt. Tirawa schnaubte daraufhin nur entnervt.
Bis Shania wieder da war, war Riku noch zwei Mal für einpaar Minuten weggeknickt...das längste davon waren zehn Minuten am Stürck. Die drei Pfleger, die Tirawa offensichtlich auf die Palme brachten, hatte er jedoch alle mitbekommen. Und jedes Mal wieder hatte er sich gefragt, wie man denn bitte Tirawa - wenn er dann erstmal richtig ausrasten würde - von dem ein oder anderen Brandmord abbringen könnte.
Dann öffnete sich die Tür irgendwann wieder - was im übrigen genau nach den zehn Minuten Schlaf war - und wurde kaum eine Sekunde später wieder SEHR kräftig zugehauen. Der blonde Schimmer, der durch den Türspalt zu sehen gewesen war, ließ Rikus Augen sich merklich weiten. Allerdings kam er gar nicht dazu, irgendwas zu sagen, weil einen Moment später schon Shania in einer Flamme erschien und sich selbst für diese....nette Begrüßung 'bedankte'. Die Platzwunde schloss sich nur einen Moment später...offensichtlich zu Tirawas Missfallen.
Riku seufzte innerlich nur, schüttelte leicht den Kopf und kniff die Augen einen Moment zusammen. Sie brannten etwas. Müdigkeit (*hust*) war grauenhaft.
"Und, außer Jacy und Gwen noch jemand krank? Oder irgendjemand nicht da, weil deren Kinder auch krank geworden sind?"
die nacht war lang und schlaflos für Sera. Und auch gwen schien nichts davon zu halten, sich auszuruhen. Irgendwann frühs hatten die Ärzte sie dann nochmal zu einer erneuten Untersuchung abholt, genauso wie bei Jacy. Sobald sie aus dem Zimmerwaren, war Sera auch schon weg. Innerhalb weniger sekunden, war sie einfach nur noch auf den zwei Stühlen, die sie sich zusammengeschoben hatte, in sich zusammen gesunken und eingeschlafen.
Sie wachte davon wieder auf, das man ihr Gwen zurückbrachte. Man erklärte ihr was gemacht worden war und das gwen ein Mittel zum schlafen bekommen hatte und bla. Das gleiche Prozetere wie bei Jacy.
Müde und besorgt sah Sera zu der Kleinen. Keine Verbesserung. Super.
Sie holte sich eine decke, kuschelte sich in sie und sah aus dem fenster. Sie fühle sich mies. Allgemein einfach nit gut. Allerdings versuchte sie optimistisch zu denken und sagte sich, dass es daher kommen würde, dass sie übermüdet war und seit mehr als 12 Stunden nichts mehr gegessen hatte. All sowas eben. Irgendwann machte sie wieder die Augen zu und schlief wieder ein. Allerdings nicht so tief, dass sie nicht von jedem kleinsten Geräusch wieder hätte aufwachen können.
Wie Shania schon vermutet hatte, kam auch bei der Untersuchung durch den Spezialisten nicht viel mehr als heiße Luft raus. Über den ganzen Tag hinweg, ging es Jacy und Gwen also immer schlechter und schlechter. Ihre Atmung ging noch schwerer und man hörte ein leises Rascheln, bei jedem Atemzug. Die Krämpfe wurden häufiger und es war Shania, die nun begann die Kleinen mit ihrer eigenen Körperwärme zu massieren. Die Massage zeigte ein wenig Wirkung. Immerhin wurden die Anfälle nicht schlimmer. Ungefähr alle 10 Minuten sog Shania nun auch die Wärme von Gwen ab, um sie vor dem Überhitzen zu schützen. Obgleich ihre Augen deutlich rot waren.
Mittlerweile war es wieder Nacht geworden. Die Pfleger kamen immermal wieder herein und schienen glücklich, dass Shania praktisch ihren Job erledigte. Diese wiederum musste sich ernsthaft zurückhalten, nicht in die Luft zu gehen... oder Jacy stehenden Fußes wieder mit nach Hause... oder in den Dschungel zu nehmen. Alles war besser als dieses schreckliche Gebäude, wo sowieso niemand helfen konnte! Allerdings - und das gestand Shania sich höchstungern ein - fühlte sie sich selbst nicht gerade nach Ausbruch. Ihr war seltsam kalt und fühlte sich schlapper als sie das nach 'nur' 24h ohne Schlaf erwartete. Riku und Sera waren unterdessen etwas eingenickt. Ein Blick nach draußen, zum Mond, verriet Shania, dass es wohl etwa 3 Uhr morgens sein musste. Still wandte sie ihren Blick auf Jacy und Gwen, die wie 2 kleine Knäuel in ihrem Bett lagen. "Gehen sie am besten in dieses Zimmer, dort..." hörte Shania die Nacht-Schwester sagen und sofort blickte sie auf. /"... Noch andere..."/ Die Frau stand auf, schlich zur Tür und sah nach draußen auf den Gang. Und da... war das nicht... "Leon??" Shanias Augen waren rund, als sie den Mann sah, der gerade in das nächste Zimmer gehen wollte. Sogleich kam sie zu ihm und erkannte wen er da mitgebrachte hatte. Sowohl Chris als auch Alex lagen in Betten und schüttelten sich. Obwohl ersterer noch schlimmer als der Blonde...
Der ganze Tag war, medizinisch gesehen, mal wieder absolut umsonst. Die Untersuchung war umsonst und irgendwelche Behandlungsversuche waren auch nicht drin. Sogar die 'Fieber senkenden Mittel' hatten die Ärzte inzwischen aufgegeben. Es war ein Wunder, dass sie die beiden Kinder noch nicht schon für 'so gut wie tot' abgestempelt hatten. Obwohl...wenn es Shania nicht gäbe, hätten sie das vielleicht sogar getan...oder tun müssen, da die Kleinen vermutlich innerlich 'verkocht' wären...
Nachdem er nach Shanias Rückkehr den ganzen restlichen Tag wieder komplett wach geblieben war - inklusive allen Aufregungen über lediglich reinschauende Pfleger und Schwestern sowie der immer noch Nerven zerfressenden Sorge - waren Riku irgendwann doch wieder die Augen zugefallen. Erneut in sitzender Position auf genau demselben Stuhl, wie vorhin schon. Sogar relativ fest eigentlich....auf jeden Fall fest genug, dass er die Stimmen von draußen nicht mitbekam und auch nicht, dass jemand - Shania - den Raum verließ.

Leon hatte Shania erst bemerkt, als diese seinen Namen aussprach. Langsam drehte er sich zu ihr. Seine Erscheinung hatte sich von vorhin bis jetzt nicht gebessert...einzig in sofern verändert, dass es keine Wut war, die ihm ins Gesicht geschrieben stand.
"Sie sind vor einer halben Stunde nach Hause gekommen...waren den ganzen Tag unterwegs. Rinoa ist noch unten und versucht Noctis und Miya zu erreichen.", murmelte er leise und...eigentlich gänzlich unerwartet, als Shania in das Zimmer sah. "Chris hat alle Kinderkrankheiten mitgenommen, die er kriegen konnte...aber DAS...das ist selbst für mich unheimlich." Langsam schüttelte er den Kopf etwas. "Bei euch positivere Nachrichten?"
Shania schüttelte traurig den Kopf und sah wieder in das Zimmer rein. "Die ganzen Behandlungsmethoden schlagen nicht an. Nichtmal das Fieber senkt sich. Ich bin die ganze Zeit dabei die beiden zu massieren und das Fieber aus ihnen raus zu ziehen. Soll ich das bei den beiden auch mal machen? Wie sieht es denn überhaupt aus?" Sie trat in das Zimmer ein und legte eine Hand auf Chris Stirn... und strich denn - ohne auf Leons Antwort zu warten - über die Luft über ihm um die Wärme aus ihm zu ziehen. Dasselbe tat sie dann auch bei Alex. "Riku und Sera schlafen gerade... sagt bescheid wenn das Fieber wieder kommt oder Noctis und Miya da sind..."
Wenn man es auch von sonst nicht gewöhnt war, so verzog Leon jetzt trotzdem 'mitleidig' und schon allein von der Nachricht, dass keine Behandlungen anschlugen entnervt das Gesicht. Auf ihr Angebot, den beiden Jungs ebenfalls das Fieber zu entziehen, hatte er dann nur leicht genickt und auf die folgende Frage, wie es überhaupt allgemein aussah...da war er erstmal stumm geblieben. Einen Moment lang.
"Wie gesagt...sie kamen nach Hause...schlaff und erschöpft, als hätten sie zwei Tage lang durchgekämpft. Rinoa hat das Fieber festgestellt...allein durchs Hinsehen. Und dann hat das plötzlich angfangen.", erklärte er schließlich wärend Shania die Wärme entzog. Mit 'das' war dieses...Schütteln gemeint.
"Okay. Mach ich...beziehungsweise machen wir, Rinoa sollte ja auch gleich oben sein. Danke." Ein Dank aus Leons Mund...spätestens jetzt hätte jeder gemerkt, dass hier in Traverse seit gestern Nacht einiges ganz gehörig falsch lief und dass das niemanden kalt ließ.
Gerademal eine Minute später kam Rinoa dann auch hoch auf die Station.
Leon: "Jemanden erreicht?"
Rinoa: "Ja, Miya. Sie kommt mit Sharlyn her. Noctis ist noch nicht aus Twilight Town zurück."
Leon: "Okay. Wenn sie mit Sharlyn kommt, kann es sich ja nur noch um wenige Minuten handeln..."
Rinoa: "Mh..." Ohne noch irgendwas zu sagen, setzte sie sich zwischen die beiden Betten und bedachte beide Jungs mit einem tief sorgenvollen Blick. Mehr konnte sie ja nicht tun...ihre Heilungen, die sie zuhause noch versucht hatte, waren fehlgeschlagen...genauso wie alles andere....
Shania nickte etwas und sah wieder auf die beiden Jungs. "... Ich mach mich dann mal wieder rüber, zu unseren Kleinen... Wenn etwas ist, oder das Fieber wieder zu hoch wird, sagt bescheid..." Damit verschwand Shania wieder nach drüben. /"... Riku wird sich verrückt machen, wenn er hört, dass Chris und Alex auch hier sind..."/

Etwa 10 Minuten später hörte man von der Straße ein lautes Quietschen. Eindeutig Reifen, die da aus voller Fahrt hatten zum Stehen kommen müssen. Sicherlich inklusive einiger Bremsspuren. Etwa 2 weiter Minuten später klopfte Sharlyn an die Tür... und lies Miya hindurch, bevor sie selbst eintrat. Miya stand am Bett ihres Sohnes, als sie sich zu Leon stellte. "... Ich weiß, es ist nicht die Zeit um Witze zu reißen... aber es ist auch kein Witz, sondern voller Ernst. ... Wenn ich diese 4 Strafzettel dafür, dass ich mit 'leicht' überhöhter Geschwindigkeit durch Traverse gefahren bin, wirklich bekomme und meinen Führerschein los bin... dann sorge ich dafür, dass du Miya das nächste Mal abholst, wenn ihr Sohn im Krankenhaus liegt." Ihre Stimme war nur ein Flüstern. Dann verschränkte die Frau die Arme... und gab sich der Stille hin.
Leon und Rinoa hatten sich noch mal für Shanias Hilfe bedankt, bevor diese ging. Danach war es ganz still im Zimmer. Genauso wie in allen anderen auf der Station...obwohl es bei fast allen anderen schlicht und einfach am Schlaf lag und nicht an...sowas.
Zehn Minuten später zuckten Leons Ohren leicht, als man das...fast schon vertraute Quietschen von Autoreifen hörte, die vor dem Krankenhaus zum Stehen kamen. Da waren sie also. Schon zwei Minuten später klopfte es dann und Miya - wie erwartet ziemlich aufgelöst - kam noch vor Sharlyn rein und kam sofort zum Bett ihres Sohnes.
Leon, der einfach an der Wand gestanden und quasi 'gewacht' hatte, drehte lediglich den Kopf zu Sharlyn, als diese von den 4 möglichen Strafzetteln erzählte und dass er das nächste Mal Miya abholen dürfe, wenn sie diese wirklich bekäme.
"Mh...wenn nicht gerade Chris ebenfalls im Krankenhaus liegt, kann man darüber nachdenken.", entgegnete er ebenso leise wie sie und wandte sich dann wieder ab.
Miya: "Sind noch..."
Rinoa: "...mehr davon betroffen? Ja...Jacy und Gwen, die Ziehkinder von Shania, Riku und Sera haben offenbar dasselbe."
Miya: "Aber....Chris und Alex...haben doch mit den beiden nicht viel zu tun, oder?" Während dieser Frage nahm sie die Hand ihres Sohnes. Das immer noch anwährende Zittern ließ daraufhin etwas nach.
Leon: "Genau das ist es ja. Sie können sich nicht bei den Zwergen angesteckt haben."
Sharlyn beobachtete die Szene vor sich mit gerunzelter Stirn und dem Gesicht eines ernsten Bodyguards. Ebenso still war die Frau auch. Mit ihren Gedanken war Sharlyn bei der Frage, wie soetwas möglich sein konnte. Ihre Kontakte in die Medizin-Branche hatten nie von ähnlichen Fällen erzählt... und die erzählten ihr eigentlich fast alles. Das hier konnte doch eigentlich kein Zufall sein, oder? Was gab es denn für Symptome? Fieber - Das konnte für alles stehen; beinahe jede Krankheit kam mit Fieber einher. Schüttelfrost - Auch das war nicht gerade ein einmaliges Symptom; jeder kannte das schließlich von einer starken Grippe. Das Einzige was als Hinweise gelten konnte, war die Tatsache, dass es so plötzlich auftrat. Plötzlich, hart und vollkommen voneinander unabhängig. Und natürlich die Tatsache, dass niemand wirklich etwas feststellen konnte. Es war als wären die Kinder komplett gesund... abgesehen von der tatsache, dass sie alle halbtot wirkten.
Langsam und schier komplett stumm schleppte sich die Nacht voran. Das einzige, was wirklich passierte war, dass irgendwann Chris und Alex komplett aufgehört hatten zu zittern und einfach nur noch gequält da lagen. Die Augen zugekniffen. Ihr Fieber wurde regelmäßig von Shania gesenkt, wie es auch noch weiterhin bei Jacy und Gwen der Fall war.
Nicht lange nachdem Miya und Sharlyn ins Krankenhaus gekommen waren, war Riku im anderen Zimmer wieder aufgewacht und hatte schließlich erfahren, wer jetzt noch mit dieser...Krankheit hier war. Und mit dieser Information wurde ihm die Sache auch immer...beunruhigender. Noch mehr, als es ohnehin schon war. Da er mehr und mehr die Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich nur eine Krankheit war, ausschloss, sah es für ihn im Moment so aus, dass man es auf die Kinder abgesehen hatte.
Dass diese Vermutung aber auch nichts weiter als eine solche bleiben würde, war spätestens gegen Mittag am nächsten Tag deutlich. Und zwar in dem Moment, in dem die Symptome auch bei Rinoa und - wegen dem 'üblichen Fieber' schnell feststellbar - Sera auftraten. Allgemein wirkten die ganzen Erwachsenen, die schon etwas länger (unbewusst) dem Pulver ausgesetzt gewesen waren, schwächlich. Schwächer noch als gestern...und es war schon nicht mehr mit Schwäche durch Müdigkeit zu vergleichen. Man sah es einfach...
Rikus Augen zum Beispiel waren, ähnlich wie Jacys zu Anfang, zunehmend getrübt.
Irgendwann an dem Tag kam eine Schwester ins Zimmer. Einen ernst-besorgten Blick auf ihrem...mit einem Mundschutz halb verdeckten Gesicht.
"Ich soll Sie vom Chefarzt aus bitten, nicht mehr auf den Balkon zu gehen und das Krankenhaus erstmal nicht mehr zu verlassen."
Riku: "Bitte?"
Schwester: "Wir glauben, dass diese Krankheit hoch ansteckend sein könnte und wollen abwarten, ob ohne jegliche Kontakte zu einem von Ihnen weitere Einweisungen stattfinden. Abgesehen von denen, die heute schon passiert sind."
Riku: "Weitere Einweisungen??"
Schwester: "Zwei weitere SEED wurden gerade eingeliefert."
Als das Fieber einsetzte hätte Sera sich sofort in den nächsten Kühlschrank gesetzt... aber das kam wohl nicht so gut. Stattdessen fluchte sie innerlich leise und wollte nichts mehr von den Ärzten ören, die bei ihr ohne weiteres den gleichen Kram abzogen, wie bei den anderen bissher angesteckten.
Leon und seine Familie, genauso wie Alex und miya ebenfalls hier zu sehen, war nicht gerade das was sie unter "guten Nachrichten" verstand. Wieder begann sie ihre Temperatur runterzuschrauben, was die Ärzte mit Schockzuständen beobachten mussten. Als sie das erste mal eine absolute unterkühlung maßen, hatten sie schon den ganzen Wiederbelbungskram dabei. Im endeffekt hatten sie dann feststellen müssen, dass Sera immernoch vollkommen lebendig neben ihrem Ziehkind saß und sie mehr Sorgen um dieses und die anderen machte, als um sich. Das ging etwa vier mal so. Dann hatten sie kapiert was los war.
La Sirene sorgte diesmal dafür, dass die Kälte nur Sera betraf und nicht im ganzen Raum zu spühren war.
Allgemein beteiligte sich Sera an keinerlei diskussionen oder ähnlichem. Sie blieb bei den Kindern und bewegte sich dort nur im Notfall weg.
Als die Meldung kam, dass weitere SEED eingeliefert worden waren, wurde sie jedoch hellhörig.

Mira hätte ebenfalls fluchen können. Langsam fragte sie sich wirklich ob die Menschen dieser Welt etwas gegen sie hatten. Mal abgesehen davon, dass des öfteren die Worte "Mutant" oder "Missgeburt" bei irgendjemandem auftauchten, hatten sie sich ganz schön darüber aufgeregt, dass sie neben der Tür geschlafen hatte. Nun saß sie in ihrem Zimmer, im Bett und zwar festgeschnallt. Scheinbar galt man hier wenn man sich das Bein brach als Gefahr für das ganze Krankenhaus. Ihr einiger Vorteil war, dass sie ein einzel zimmer hatte und die Wände einigermaßen hellhörig waren. So konnte sie zumindest alles mitbekommen... einigermaßen. Immermehr zeigten die Symptome. Und je länger das so ging und je mehr es wurden, desto stärker wurde Miras ungutes gefühl.
Was sich bei Sera und den Anderen durch einen Anstieg der Körpertemperatur ausdrückte, zeigte sich bei Shania darin, dass sie... Ungewöhnlich kühl war. Kalt eigentlich schon. Und scheinbar kaum noch in der Lage sich zu Koordinieren. Stattdessen lag die Frau nur in ihrem Bett. Zu einem Ball zusammengerollt und versuchend ihr Zittern unter irgendeine Kontrolle zu kriegen. Was jedoch kläglich scheiterte. Einzig ihre Hand lag - durch die Gitterstäbe des Kinderbettes gezwängt - noch bei Jacy. Und zwar vollkommen ruhig. Wie erstarrt eigentlich. Als hätte sich Jacys Starre über seine Hand - die ihren Mittelfinger umklammerte - auf die Frau übertragen. Mehrmals hatten die Ärzte versucht Shania zu untersuchen, waren ihre Symptome doch scheinbar anders, doch jedes Mal hatte sie sich keinen Millimeter aus ihrer Rolle gelöst. Und nachdem Tirawa ihnen irgendwann 'auf seine Weise' erklärt hatte, dass sie unnütz waren, waren sie dann auch weg geblieben. Es wäre falsch zu sagen, dass er sich keine Sorgen machen würde. Falsch anzunehmen, dass ihn das kalt lassen würde... Die Art wie er neben Shania saß sagte das ganz deutlich aus.

Ebenso wie Shania ging es auch Rikku, Kairi und Alex gelinde gesagt besch***. Auch die beiden Damen waren nun im Krankenhaus und schüttelten sich vor Kälte und Fieber. Einzig Sharlyn ging es... verhältnismäßig gut. Sie hatte genug Energie gesammelt um sich gegen die brodelnde Dunkelheit in sich zu wehren. Sie war auch die Einzige, die nochmal kurz in Gaya angerufen hatte... und Noctis über den jetzigen Stand der DInge informiert hatte. Dass sie nicht nach Hause würden kommen können.
Am Freitagabend kam Reno relativ pünktlich - also gute 10 Minuten zu spät - an der Basis an und ging gleich zur Werkstatt durch. Dort erwartete ihn allerdings nicht eine ausgehfertige Mechanikerin, sondern nur ein leerer, unaufgeräumter Raum. Leicht irritiert verließ er das Zimmer wieder und sah sich auf dem Gang um. Wo würde er sich rumtreiben, wenn er als Mechanikerin jemanden zu sich in die Basis bestellt hätte? Achja, in der Werkstatt. Was dachte diese Frau sich eigentlich dabei, ihn hierher zu bestellen und dann nicht anzutanzen? Auf dem Gang kam ihm schließlich ein nicht gerade freundlich dreinblickender SEED entgegen, den er etwas widerstrebend nach Rikku fragte. Nachdem er ihn missbilligend von oben bis unten gemustert hatte, meinte der Mann schließlich, dass sie im Krankenhaus wäre, genauso wie fast die halbe Belegschaft. Reno ging an ihm vorbei und erschien wenig später schon vor dem Krankenhaus.
An der Rezeption war niemand zu sehen und auch die Gänge schienen wie leergefegt. Allerdings musste er irgendwie rausfinden, in welchem Zimmer sie lag, was aber kein großes Problem darstellte: Der Computer auf dem Schreibtisch spuckte ziemlich schnell die Informationen aus und er machte sich auf den Weg zu Zimmer 215. Er klopfte kurz an und trat ein. Im Raum gab es zwei Betten: Rikku lag versunken im dem neben der Tür, im anderen kränkelte eine kleine, rothaarige Frau vor sich hin. Er stützte sich auf das Bettgerüst der Blonden, die wirklich ziemlich krank aussah, und sah sie mit schiefgelegtem Kopf an. "Du solltest mich lieber nicht nochmal sitzen lassen... Wie du siehst, finde ich dich." Er grinste, aber wirkte auch ein bisschen besorgt. Er hätte nicht gedacht, dass diese Frau so schnell was umhauen könnte....
"Mnwäääh..." Eigentlich hatte Rikku sich ja erschrocken, aber von schnell aufstehen konnte bei ihr gerade absolut keine Rede sein. Stattdessen drehte sie sich nur in einer sehr aufwendig erscheinenden Prozedur auf den Rücken... und quälte ihre Augen auf. Oh Gott, ging es ihr schlecht. Ihr Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren... Als sie jedoch Reno erkannte, riss sie ihre Augen auf, "Reno!", saß kurz darauf kurz im Bett ... um dann wieder umzukippen und mit dem Kopf hart an das 'Gitter' am Kopfende zu stoßen. "...autsch... W-was tust du hier, du darfst doch hier nicht her! Wir stehen doch alle..."
Kairi: "Urgh, hat man denn nichtmal unter Quarantäne seine verdammte Ruhe??"
Rikku: "... ja. Ganz genau." Sie musterte Reno durch ihre glasigen Augen so genau wie es ging. "... Verdammt, bleib blos nicht zu lange hier, wir sind eigentlich alle nurnoch Zombies."
In diesem Moment kam Sharlyn rein. Die Einzige, die gegen die Krankheit 'immun' war und nur mit sich selbst zu kämpfen hatte. Offensichtlich hatte sie Reno vom anderen Zimmer aus gesehen. Sie ging zu ihm, und zog ihn kurz am Arm, damit er ihr auf den Gang folgte. Nicht wissend, dass dieser kurze Moment in dem Zimmer schon gereicht hatte. "Tut mir Leid, dass ich dich da raus gezogen hab." Sie verschränkte die Arme. "Aber die Sache ist schlimm. Niemand weiß was eigentlich los ist. Und es ist besser das nicht auchnoch zu kriegen..."
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