Kingdom Hearts World

Normale Version: Traverse Mitte
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Rikku verstärkte den ungesunden Eindruck, den sie machte, noch damit, dass sie sich stöhnend umdrehte und, als
sie Reno erkannte, plötzlich aufrecht im Bett saß, nur um gleich danach wieder zurückzufallen und sich den Kopf anzuhauen. Allerdings war sie immernoch freundlicher als die Rothaarige, die eine sehr pampige Bemerkung von sich gab, nur um dann weiter in aller Ruhe vor sich hinzuvegetieren. /"Quarantäne? Danke für die Aufklärung, jetzt wo ich hier stehe. Was für mieses Personal haben die hier in diesem Drecksladen?"/ Bevor er etwas erwidern konnte, wurde die Tür aufgeschmissen, Sharlyn rauschte rein und bedeutete ihm mitzukommen. Bereitwillig kam er mit, auch wenn er nicht wirklich Zeit gehabt hatte, sich mit Rikku zu unterhalten, weswegen er eigentlich hergekommen war.... Aber er hatte gesehen, dass es offensichtlich seinen Grund hatte, warum sie hier war - was natürlich nicht unbedingt gut war - und das Wort 'Quarantäne' hatte eine ziemlich abschreckende Wirkung auf ihn...
"Hm.... Sind nur SEEDs betroffen? Vielleicht hat die Forschungsabteilung Mist gebaut", witzelte Reno, wurde jedoch gleich wieder ernst, da Sharlyn nicht den Eindruck machte, als würde sie gleich einen Heiltrank zücken und dem Ganzen ein Ende bereiten. "Okay, dann bin ich mal wieder weg. Dir scheint das hier ja nicht viel auszumachen? Wir sehen uns...."
Innerhalb von nur einpaar Stunden hatten sich dann auch die Zustände derer, die noch nicht stark betroffen waren - sprich Leon und auch Miya - so weit verschlechtern, dass man wirklich sagen konnte, dass beinahe alle auf einem Stand waren und es wirklich das einzig Richtige war, nicht nur zu verbieten, das Krankenhaus zu verlassen, sondern sogar, die Station zu verlassen. Man war hier gefangen...auf einer einzigen Station. Gefangen durch einen Virus, der sich - so hatte es den Anschein - mit jedem Opfer schneller zeigte...schneller ausbrach. Die einzige, was hier noch wirklich 'gesund' war und schien, war Sharlyn...denn sogar die ein oder andere Schwester schien immer kraftloser zu werden. Das hatte man bei den paar Malen, die sie reingesehen hatten bis Tirawa letztlich alle 'verscheucht' hatte, gut sehen können.
Dennoch, als irgendwann am Abend Reno kam (was so gesehen außer Rikku, Kairi und Sharlyn keiner wirklich mitbekam), war die ganze Belegschaft für einpaar Minuten woanders eingesetzt worden, weshalb er auch einfach auf die Station gekommen war. Nur, um kurz darauf von Sharlyn wieder zum Gehen gebracht zu werden.

Aber wirklich besonders lange ruhig blieb es auf der Station - wenn man es so wollte - trotzdem nicht. Eigentlich nur eine halbe Stunde nachdem Reno das Krankenhaus verlassen hatte, tauchte Noctis auf dem Gang der Station auf. 'Unüblicherweise' in seiner Kampfkleidung...war etwas in Twilight Town vorgefallen bevor...oder nachdem Sharlyn ihn informiert hatte? Oder hatte es einen anderen Grund? Wie auch immer....weiterhin war keine Schwester, kein Pfleger und kein Arzt in Sicht.
Natürlich war ihm klar, dass es nicht die intelligenteste Idee war, auf eine Quarantänestation zu gehen. Aber er konnte Miya, Sharlyn...und auch Alex nicht einfach hier lassen. Nicht wenn ihn so ein schlechtes Gefühl plagte. Und doch wusste er, dass es...schlecht aussah, sie von dieser Krankheit zu heilen, selbst wenn er es versuchte.
Zielstrebig ging er trotzdem in das Zimmer, von dem er durchs 'Beobachten' schon wusste, dass sein Sohn, seine Frau, Chris und Sharlyn sein würden.
Zweitgenannte versuchte sich gleich etwas aufzurappeln, als sie ihn sah, scheiterte aber.
Noctis: "Bleib ganz ruhig. Keinen zusätzlichen Stress ihr beiden.", sagte er selbst sehr ruhig und stellte sich zu seiner Familie. "Gracia geht es gut, sie ist in Gaya geblieben."
Miya: "D...du solltest trotzdem nicht...hier sein! Du hättest bei ihr bleiben sollen!"
Noctis: "Sie ist sicher."

Was ebenso sicher war, war die Tatsache, dass man sich bei Noctis keine Gedanken machen musste, dass er sich ansteckte.....war er doch sowieso schon selbst infiziert worden, als Thadras vorhin das Virus auch über Gaya (wo Noctis kurzzeitig auch noch mal war) hatte streuen lassen....
Dass das Krankenhaus noch nicht so wirklich verstanden hatte, worum es sich bei Quarantäne wirklich handelte, merkte auch Mira. Immer mehr Schwestern rannten irgendwie leicht angeschlagen durch die Gegend. Zeitweise fühlte sie sich selbst, als wäre sie eine der betroffenen. Nicht gesundheitlich gesehen, da ging es ihr abgesehen von ihrem Bein prima. Aber das Zimmer verlassen durfte sie trotzdem nicht. Eigentlich nichtmal das Bett. Weil man nicht auf sie aufpassen könnte. Und man nur sicher gehen wollte, dass sie nicht nochmal stürtzte und sich irgendwas anderes brach.
Mira musste darüber immer wieder den Kopf schütteln. Ihr kam es so vor, als behandelte man sie entweder, als wäre sie in Quarantäne, in einem alter, in dem man sein Gleichgewicht zeitweise nicht unter Kontrolle hatte oder als wäre sie in irgendeiner Weise geistig gestört und nicht in der lage über sich selbst zu bestimmen oder auf sich aufzupassen. Mal abgesehen davon, dass der beinbruch nichts mit einem Sturz zu tun hatte. Aber auch das interessierte ja keinen. Somit blieb ihr nichts übrig als bei dem ganzen zuzusehen und nichts machen zu können.

Sera lag derweil nur noch im bett und starrte an die Decke. Schlafen fiel für sie aus. Zum einen konnte sie nicht, zum anderen wollte sie nicht. Sie fürchtete, dass sie sobald sie schlief die Kontrolle über ihre temperatur verlieren würde und dann ... dann hätte sie ein echtes Problem. Auch La Sirene kontne sie da nicht beruhigen. Gleichzeitig hatte sie Gwen die ganze Zeit bei sich bemühte sich darum, wenigstens ihr zu helfen. man konnte definitiv sagen, dass es allen in den Zimmern zunehmend schlechter ging. natürlich außer Sharlyn.
Alle dachten oder hofften, dass es wirklich nur in den Zimmern blieb. Allerdings war diese Annahme falsch.
Ob nun durch Reno, der es aus Rikkus und kairis zimmer mit rausgenommen hatte, oder durch Noctis, der es aus gaya mitgebracht hatte. Selbst durch versehentlich offen gelassene Fenster oder die krankenschwestern und Ärzte, die anfangs noch mit den Infizierten in Kontakt kamen. Irgendwie verbreitete sich die Krankheit immer weiter. So ging es innerhalb der nächsten Tage, fast jedem in den beiden Welten nicht mehr wirklich gut.
Nein, den Bewohnern von Traverse und Gaya ging es in den nächsten Tagen wirklich nicht mehr gut. Wie bei normalen Krankheiten - wie beispielsweise Magen-Darm-Grippe - verbreitete es sich wie ein Lauffeuer, ausgelöst durch Kleinigkeiten oder eben diejenigen, die das Krankenhaus verlassen hatten. Wie Reno oder die ein oder andere Krankenschwester. Noctis war letztlich geblieben, hatte es ihn doch auch noch volle Breitseite erwischt...
Aber es sollte nicht mehr lange bei Fieber und Krämpfen bleiben. Eigentlich konnte man bei den ersten Opfern des Virus - also Jacy, Gwen, Riku, Shania und den Lionhearts - sogar fast sagen, dass es wieder abklang. Nach und nach...langsam. Übrig blieb bald nur die Erschöpfung, die soweit ging, dass sie alle - und später auch die restlichen Infizierten hier auf der Station...und überall sonst - einen kurzen...und wenig erholsamen Schlaf fanden. Kurz, für Außenstehende...nicht dass es solche noch wirklich gab (abgesehen von Sharlyn und Mira imo).
Es war tiefste Nacht, als das Virus dann richtig zuschlug...sein wahres Gesicht zeigte. Die Schlafenden erwachten mit einem Ruck...und sie waren nicht mehr dieselben. Was in der Dunkelheit der Nacht und in der Ruhe des Schlafes mit ihnen passiert war, war durchaus mit Ereignissen aus Horrorfilmen zu vergleichen.
Sie waren zu teilweise aufs grausamste enstellten...Zombies mutiert. Anders konnte man es gar nicht ausdrücken. Aus ihren Augen drang Leere...und doch eine gewisse Aggressivität. Diese, die ganz klar zeigte, dass jeder, der jetzt noch nicht infiziert war, attackiert werden würde. Attackiert, um vielleicht doch noch ebenfalls angesteckt zu werden. Der Virus selbst war verflogen...die Sporen komplett verteilt. Die einzige Möglichkeit der weiteren Ansteckung war...naja...durch die Zombies selbst....

In einem schleifenden und doch...noch ziemlich normal erscheinenden Gang verließen Noctis und Leon beide die Räume, in denen sie 'aufgewacht' waren. Auf der Suche, nach Gesunden...ganz und gar Gesunden (also net Sharlyn xD') und wie durch einen sechsten Sinn drehten sie sich nach einem kurzen Augenblick auf dem Flur zu dem Zimmer, in dem Mira war....
Wodurch war Mira aufgewacht? Gute Frage eigentlich. vermutlich urch die Ruhe, als alle eingeschlafen waren. kein Stönen oder jammern mehr in den angrenzenden Zimmern. Kein Krankenhauspersonal, was durch die Gänge eielte. Alles war ruhig und schlief. Nur Mira wachte auf und wurde langsam aber sicher panisch. Man sprach ja immer so schön von der Ruhe vor dem Sturm, doch wirklich ernst nehmen tat man es erst wenn es tatsächlich geschah. Und wenn man es dann nochmal erleben durfte...
/"Ich muss hier raus! Sofort!"/ Sie setzte sich auf und wollte vom Bett aufstehen, als sie etwas hinderte. Der Gurt, mit dem die Schwestern sie ans bett gefesselt hatten, damit sie nicht durch die gegend wanderte. Hektisch begann sie daran herumzu werkeln, doch je länger sich nichts tat, desto panischer wurde sie. /"Komm runter! Alles wird gut! Du hast das schonmal überstanden! Jetzt bloß nicht durchdrehen!"/ Sie hielt kurz inne um sich zu beruhigen. "Konzentrier dich, Mira!", flüsterte sie und schloss die Augen. Sie wusste, würde sie nicht gleich aus dem Bett rauskommen, blieb ihr als ausweg maximal das fenster. und aus dem fünften Stock mit einem gebrochenen Bein zu springen war nicht empfehlenswert. Auch ohne gebrochenes Bein würde sie es vermutlich nicht überleben. ihr blieb also nur eine Wahl: Konzentration und ...
Die Verwandlung ging schnell. Innerhalb von ein paar sekunden war ihr ein Schwanz gewachsen, ihre Fingernägel waren in gewisserweise Krallen, ihre Eckzähne waren spitzer ... kurz sie schien nun tatsächlich halb Mensch halb Katze zu sein. Wenig später hatte sie sich von dem Gurt dann tatsächlich befreit und humpelte im Zimmer umher. Mit einer Schere befreite sie sich dann vom Gips und zog wieder ihre normalen Sachen an.
das war der Moment, in dem sie die Türen hörte. Die Türen von den Räumen in denen die lagen, die als erstes eingeliefert worden waren. Schritte kamen näher und Mira überkam die panik. So schnell sie konnte sammelte sie noch die Dinge zusammen, die sie möglicherweise gebrauchen könnte, stopfte sie zu ihrem eigenen Zeug und humpelte zum fenster. Als sie es öffnete und sich auf den Sims hockte war es dann soweit. Im Gang blieb jemand stehen und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer.
Mira starrte die beiden Gestallten an, die dort standen. Gar nichtmal mehr mit einem Schock. Sie ähnelten denen aus ihrer Welt. Ein paar katzenohren und nen Katzenschwanz dazu und der unterschied wäre nicht aufgefallen. Doch wartete sie nicht darauf, dass sie näher kamen, sondern wandte sich nach draußen und sprang ab. Ab dem Moment, als sie auf dem Dach des Eingangs landete und gleich darauf auf dem boden aufkam, versuchte sie den Schmerz in ihrem Bein vollständig zu ignorieren, sondern rannte nur noch so schnell wie irgendwie möglich. Bloß weg! In die Nacht hinein. In der Hoffnung vielleicht doch noch irgendjemanden zu finden, der gesund war. oder zumindest einen etwas geschützten ort.
Als Sakura und Maron durch die Straßen liefen, konnten sie nicht umhin sich zu wundern, warum alles wie leergefegt aussah. Jede Gasse, durch die sie kamen, wirkte wie aus einem Horrorfilm, nur dass noch der obligatorische Nebel fehlte. Es war offensichtlich etwas passiert..... Und garantiert nichts Gutes. Dabei waren sie doch nur ein paar Tage in Twilight Town gewesen, zu einer Fortbilding sozusagen oder zu einer außerbetrieblichen Weiterbildungsmaßnahme, wie es vielleicht auf dem Papier heißen würde, die Sakura bei Meister Yen Sid gemacht hatte..... Maron war natürlich als Begleitung mitgekommen, um quasi auf sie aufzupassen und ihr mögliche Bedrohungen vom Hals zu halten. Und natürlich machte ihre Anwesenheit das Ganze auch etwas lockerer. Der Haken an der Sache war selbstverständlich, dass sie Alex alleinlassen musste, was ihr gerade da er erst kurz bei ihnen wohnte, ziemlich schwerfiel, aber da der 'Kurs' schon seit einiger Zeit organiersiert war, blieb ihr nichts anderes übrig.
Plötzlich hörte sie ein Geräusch ein paar Meter neben sich, was sie angesichts der allgemeinen Stille ziemlich erschrecken ließ. Etwas ängstlich sah sie Maron an, als sie allmählich eine Gestalt neben sich erkennen konnte. /"Gott sei Dank, es ist nur Leon!"/ "Du hast mich ganz schön erschreckt", sagte sie immer noch leicht nervös, aber nun lächelnd, in seine Richtung. Aber etwas stimmte nicht..... Als er näher kam, sah sein Körper irgendwie leicht... deformiert aus, aber vielleicht lag das auch an dem schleifenden Gang, der das Ganze allerdings nicht unbedingt beruhigender machte. Außerdem war sein Gesicht ziemlich entstellt und er wirkte allgemein.... irgendwie zombiehaft. "Maron.... Da passt was nicht. MARON!", quiekte sie panisch und packte ihre Freundin fest am Arm. Diese schien mittlerweile auch relativ unruhig geworden zu sein, während Leon immer näher kam und es nun keinen Zweifel mehr daran gab, dass er sie als Feinde ansah. Und dass er seine Feinde vernichten würde. In dem Augenblick, als Maron ihr Schwert zog, kam plötzlich noch jemand zu ihnen hinzu. Es war ein blondes Mädchen mit Katzenohren und einem flauschigen Schwanz, das wie gehetzt auf sie zurannte beziehungsweise -humpelte. Von ihr schien glücklicherweise keine Gefahr auszugehen, denn allein schon an der Art, wie sie sich bewegte, konnte man erkennen, dass sie Leon nicht unbedingt ähnlich war. Sie blieb kurz vor Sakura und Maron stehen, sah sie an und wirkte ziemlich erleichtert, soweit das mit Zombie-Leon wenige Meter von ihnen entfernt möglich war. "Ich.... schlage vor.... wir gehen jetzt?", flüsterte Sakura schließlich mit bebender Stimme und - einem Blick auf den mutierten Leon - und genau das taten sie auch.... sie rannten.
So leer hatte Maron Traverse in der ganzen Zeit, die sie hier nun schon lebte, noch nie gesehen. Dass es leerer als in Twilight Town sein würde, damit war ja zu rechnen gewesen aber das hier...das war unnormal. Absolut. So war es auch nicht verwunderlich, dass sie sich sofort misstrauisch umschaute, um alles genau aufzunehmen. Das Geräusch, das dann plötzlich zu horen war, ließ ihren Kopf sofort zur Seite schnappen. Es war Leon. Für einen....viel zu kurzen Moment war sie sichtbar erleichtert...dann jedoch stieg Unruhe in ihr hoch. Mit Sakuras Quieken /"Was ist hier passiert...?"/
Wenn man sich den SEED-Chef ansah, war diese innere Frage mehr als nachzuvollziehen. So entstellt wie er aussah...und so schlürfend wie sein Gang war. Wie aus einem - ihrer Meinung nach sehr schlechten - Horrorfilm oder diesem Spiel, das Chris mal gespielt hatte.
Dennoch...die Situation beunruhigte sie nicht nur, sondern veranlasste sie auch gleich dazu, sich innerlich zu festigen. Ihre Hand glitt zum Griff ihres Schwertes, als sie selbst wie automatisch einen Schritt vor Sakura trat. Sie würde ihre Freundin beschützen auch wenn die Chancen gegen Leon - normal und jetzt vielleicht erst recht - alles andere als gut standen.
Zum Kampf kam es dann aber nie...denn ein blondes - im wahrsten Sinne des Wortes katzenhaftes - Mädchen kam auf sie zugelaufen und blieb schließlich einen Moment vor ihnen stehen. So lange, bis Sakura hastig die Flucht vorschlug...worauf sie dann auch eingingen.

So schnell es ging rannten sie erstmal in die Richtung ihres Zuhauses...Aber der Plan musste sich schnell ändern, waren doch vor diesem zwei 'Zombies', die genauso Willig schienen, sie zu attackieren, wie Leon eben schon. Von innen drin war Lärm zu vernehmen...
Einer von ihnen war sogar schon aus der Distanz - immerhin noch gut zehn Meter, wo sie stehen geblieben waren - gut zu erkennen...durch das blonde Haar und die Tatsache, dass er noch ziemlich...wenig mutiert war.
Natürlich bemerkte er sie. Und natürlich war Marons Hand sofort wieder an ihrem Schwert...ihr Blick aber ruhte - zumindest teilweise - auf Sakura. Für sie musste diese 'Begegnung' noch...schlimmer und schockierender sein.
Für Schock war aber, so gesehen, gar keine Zeit. Vermulich aufgrund der nur schwachen Mutation war Alex deutlich schneller und weniger schlürfend als Leon...ja beinahe noch normal. Mit einem Mal war er vor ihnen, griff an..griff Sakura an, um genau zu sein....wurde aber von Maron abgewehrt. Und zwar direkt mit einem hochgestellten Tritt direkt in den Magen. Mit voller Kraft...nicht abgeschwächt wie in ihren Spaß- und Trainingskämpfen. Daher war es wohl nicht verwunderlich, dass er fast die ganze Sprungstrecke wieder zurück flog und einen Moment am Boden blieb. Der Moment, in dem Maron Sakura und Mira weiterzog.
"Die offenen Häuser sind alle unsicher, da bin ich sicher. Aerith ist die einzige Chance, in den Bau kommen sie nicht!", meinte sie beim Laufen.

Und sie sollte auch Recht behalten. Als sie den Eingang zu der 'Höhle' in der Aerith' Haus lag hinter sich gelassen hatten, war alles ruhig und nichts mehr zu sehen. Die Gefahr war aus der Luft verschwunden...so fühlte es sich an..

--> Traverse Ost
Es war noch gar nicht lange her, dass sie Traverse verlassen hatten. Auf der Flucht vor den Zombiemassen in Aerith' Höhle. Und schon waren sie wieder hier. Gracia hatte sie nach Sakuras Vorschlag, die Basis zu durchsuchen, wieder hier her teleportiert. Und kaum dass sie komplett erschienen waren, lag Marons Hand schon an ihrem Schwert. Wie auch schon am Vulkan war es verdächtig ruhig. Viel zu ruhig wenn man bedachte, dass es hier vor Zombies nur so wimmeln sollte. Vielleicht suchten sie in den anderen Stadtteilen...aber darauf sollte man sich besser nicht verlassen.
Vor ihnen stand die Basis. Fast unbeschädigt aber dennoch konnte man sehen, dass auch in ihr nichts mehr normal war. Der Sicherheit verheißende 'Glanz' dieses Gebäudes war vergangen. Jetzt versprach die Basis nur noch genau dasselbe, wie die Straßen der Asyl-Stadt. Tod.
"Chris hat mal gemeint dass...einpaar Türen entriegeln, wenn die Sicherheitssysteme zu lange ohne Strom oder beschädigt sind. Die anderen bleiben fest verschlossen." Sie seufzte leise. "Ich wollte schon immer mal eine SEED-Tür eintreten. Wo bleibt da auch der Spaß, wenn man sie einfach aufmacht oder sich reinteleportiert?" /"...Sowieso wird es eine Freude, dieses riesige Gebäude zu durchsuchen..."/
Leicht den Kopf schüttelnd lief sie schließlich - mit einem halben Schritt Vorsprung zu den anderen - zum Eingang der Basis. Aber natürlich was das eine der immer noch verriegelten Türen und - wie allgemein bekannt war - auch die 'schwerste' Tür des Komplexes. Also musste das nächste Fenster hinhalten. Eines, von dem sie wusste, dass es - schändlicherweise - nicht aus Panzerglas war, weil dort vor knapp einem halben Jahr schon mal jemand durchgefallen war und die Scheibe lediglich magisch repariert wurde.
Sakura seufzte in sich hinein, als die anderen ihrem Vorschlag zustimmten. Aber in ihrer Situtation blieb ihnen anscheinend nun mal nichts mehr erspart. Nachdem Gracia ihr Zeug versteckt hatte verschwanden sie auch schon und tauchten in Traverse wieder auf. Sofort sah Sakura sich um um sich zu vergewissern, dass sie nicht schon wieder von Zombies umzingelt waren, aber sie konnte keine entdecken. Ob das ein positives Zeichen war, wo sie doch eigentlich einen suchten, war die andere Frage.
Die Basis sah von außen noch relativ heil aus, aber niemand von ihnen konnte dem Frieden recht trauen. Da der Haupteingang verschlossen war, trat Maron ein Fenster ein und sie kletterten nacheinander ins Innere. Als Sakura sich an einer aus dem Fensterrahmen herausstehenden Scherbe schnitt, kam ihr unwillkürlich der Gedanken, ob die Wesen wohl Blut riechen konnten. Schon die 'normalen' Zombies hatten ja einiges aus dem Hut gezaubert, womit sie nicht gerechnet hatten. Da musste man nur an die riesige Kralle dieser einen Gestalt denken. Was würde sie da erst bei SEED-Zombies erwarten?
Es war stockdunkel in der Basis, aber das war ja auch nicht anders zu erwarten gewesen, selbst wenn sie von außen noch relativ gut aussah. "Sollen wir versuchen, Licht herzukriegen oder denkt ihr das würde sie anlocken?", fragte sie zögernd. Fast würde sie lieber sehen, dass um sie herum alles voll von den Wesen war, als hier im Dunkeln zu stehen und nichts sehen.
Gracia kletterte als letzte durch das Fenster welches Maron auf unheimlich charmante Art und Weise für sie 'geöffnet' hatte. Leise brach etwas Glas unter ihrem Fuß, als sie schließlich auf dem Linoleumboden aufkam. Wie auch die anderen sah sie sich sofort um... und ein leises Frösteln durchlief ihren Körper. Und gerade als der Schauer vorbei war und sich ihre Nackenhaare ein letztes Mal aufsträubten... hörte sie direkt neben ihrem Ohr ein Schnaufen.
Gracia erstarrte und ihre Augen weiteten sich so sehr, dass sie aussahen als würden sie ihr jeden Moment aus dem Kopf kullern. "Ich glaube... es ist vollkommen egal ob wir hier Licht machen oder nicht!" flüstete Gracia atemlos und halb erstickt. Die anderen wandten sich zu ihr um... und es glich einem Wunder, dass niemand losschrie. Im Grunde blieb dazu auch keine Zeit... Der Zombie holte zum Schlag aus, welcher von Maron geblockt wurde damit Gracia sich nach unten hin weg rollen konnte. "Mira!" Das Katzenmädchen stand auf der anderen Seite des 'Ganges' und somit nun hinter dem Zombie. Wie auch immer sie dort hingeraten war. "Schlitz ihn auf!" Während als Maron weiter in der Defensive blieb - zum Kämpfen war hier sowieso nicht sehr viel Platz - sollte Mira sich darum kümmern dieses Wesen, das offensichtlich eher einmal ein normaler Bürger gewesen war, zu erledigen.
Die Basis schien Mira noch düsterer geworden zu sein, seit sie mit Gracia das letzte mal hier gewesen war. Es vermittelte das Gefühl, dass sie nicht allein waren. Mira war froh, dass sie weniger Probleme mit der dunkelheit hatte. dennoch hatte sie den Zombie auch erst bemerkt, als dieser schnaufte. Sie drehte sich zu Gracia um und machte ebenfalls große Augen. die Viecher waren echt unberechenbar. Innerhalb der nächsten Sekunden griff der Zombie auch schon an. Als er zum Schlag ausgeholt hatte, war Mira an ihm vorbei und damit hinter ihn gelangt. Sie reagierte sofort, als gracia sie dazu aufforderte den Zombie aufzuschlitzen. Dieser war scheinnbar noch genug mit maron beschäftigt, dass er sich nicht gegen sie wehrte und somit ging alles recht schnell.
/"Wenn die Kämpfe ab jetzt immer so sind, dann Halleluja!"/
Der Zombie brach bei ihrem letzten Schlag zusammen und zerfiel, bevor er den Boden berührte immer weiter. Am Ende schien kaum mehr als ein Häufchen Dreck zurückzubleiben und aus den "Resten" des Zombies stieg etwas empor, was jeder normale Mensch als Geist definieren würde. Doch für diejenigen, die schonmal den Fluss in der Unterwelt gesehen hatten, war es klar, dass es sich um die Seele des Menschen handelte.
Bisher fand Mira das ganze gar nicht mehr so unheimlich wie ganz am Anfang. Abr bei diesem Anblick lief es ihr doch noch einmal kalt den Rücken herunter.
"... ... ... Lasst uns weiter gehen!" Damit machte ie einen großen Schritt über das Häufchen Elend und ging weiter den Gang entlang, während sie sich fragte, in welchem Raum man entweder den Zombie von oder Informationen über kairi finden könnte.
Ganz offensichtlich war es eine gute Idee gewesen, das Schwert nicht loszulassen. Und zum Glück schien das Teamwork der vier Mädchen ebenfalls zu funktionieren. "Pfft...zum Glück ist er nicht noch mutiert.", grummelte Maron leise, nachdem der ganze Aufruhr vorüber war und folgte Mira schließlich den Gang entlang bis links und rechts mehrere Türen auftauchten. Sie hatten den Büroteil erreicht. In der düsteren Umgebung noch weiter entfernt scheinend, am Ende dieses Ganges, war sogar schon die Tür, die zu Leons Büro führte. Auf halbem Weg würde es auch noch eine 'Abzweigung' Richtung Mensa - beziehungsweise in dem Gang der Abzweigung dann noch zur Werft, zur Krankenstation und in eine Art Trainingsraum - geben.
"Also wenn es hier auf dem Gang und in den Büros nicht von Zombies wimmelt, dann weiß ich auch nicht...ich glaub nicht, dass sie das Verhalten ihrer...normalen Gestalt beibehalten und sich in der Mensa für Hot Dogs(*) anstellen."
Kaum ausgesprochen hörte man tatsächlich die stöhnenden Laute von einpaar Zombies aus den näheren Büroräumen herausschallen. Marons Blick verfinsterte sich. /"...Wenn man vom Teufel spricht."/ Und als wäre die pure Anwesenheit von Zombies nicht genug, nein. Sie wackelten natürlich auch noch raus. Logisch betrachtet blieb ihnen eigentlich nichts anderes übrig, als sich den Weg freizukämpfen. Schließlich brauchten sie für die Suche Zeit und Ruhe und außerdem wäre es für Infos klug, Leons Büro aufzusuchen...und dessen Sicherheitstür war bei ihrem Glück mit Sicherheit blockiert. Und beim Öffnen konnte man Zombies auch nicht gebrauchen.

(* Hot Dogs sind in FF die beliebteste Speise in der Mensa gewesen ^^''')
Die Anwesenheit des Zombies wurde Sakura erst klar, als es schon fast zu spät war. Natürlich hatte es sowas im Grunde schon erwartet, aber sie war immer wieder geschockt, wie schnell und ohne Vorwarnung die Wesen angriffen. Zum Glück war es gleich vorbei nachdem Mira ein paar Mal zugeschlagen hatte. Doch es sollte nicht ruhig bleiben.... Obwohl Leons Tür schon in Sicht war, tauchten schon wieder Zombies vor ihnen auf dem Gang auf. /"Bringen wir's hinter uns.... und zwar n bisschen schnell! Ich hab keine Lust, mich hier noch ewig mit diesen.... Viechern rumzuschlagen, vor allem wo es immer mehr werden...."/ Sakura begann, geradeaus zu rennen und hier und da mit ihrem Stab angreifende oder auch nur herumtorkelnde Zombies aus dem Weg zu schlagen. Für die Anderen wäre sie ihrer Ansicht nach eh keine große Hilfe gewesen, da versuchte sie es doch eher schon mal mit der Tür. Dort angekommen stieß sie einen Zombie zur Seite und zog daran. Sie drückte dagegen, aber es tat sich immer noch nichts. "War ja klar....", murmelte sie und überlegte, womit sie es veruschen konnte. Eine massive Stahltür zu knacken gehörte jetzt nicht unbedingt zu ihren Spezialitäten, aber sie war darin bestimmt immer noch besser, als im Aufspießen von Zombies. Sie hockte sich davor und ließ eine Flamme erscheinen, die, als sie den Stahl berührte, größer wurde und schließlich ein richtiges Feuer wurde. Es gab ein seltsames Geräusch, als der Stahl an einer Stelle zu Schmelzen anfing. Sie hatte sich wieder aufgerichtet und etwas entfernt, um sich nicht an ihrem eigenen Feuer zu verbrennen. Sie mochte es zwar, wenn es draußen warm war, aber deswegen war sie noch lange kein Kind des Feuers. Nach kurzer Zeit war tatsächlich ein kleines Loch in der Tür entstanden. Stolz betrachtete sie ihr Werk, bevor ihr wieder einfiel, dass sie nicht nur zum Zündeln hier waren. Sie kühlte die Öffnung magisch etwas ab, steckte die Hand hindurch und tatsächlich ließ sich die Tür von innen aufmachen. Sie sah zu den anderen. "Können wir jetzt bitte rein gehen? Ich finds hier ungemütlich...."
Stumm hatte Gracia die Umgebung observiert, als Sakura sich über die Tür her machte. Es ging langsam sicher, und irgendwo tief in sich drinne brodelte Bedauern auf. Es war schon maßlos dumm von ihr gewesen nicht einfach 'Magieunterricht' bei ihrem eigenen Vater zu nehmen. Er mochte vielleicht kein guter Lehrer sein und ihre Kräfte unterschieden sich schon in ihrer Wurzel, aber... er hätte mit Sicherheit eine schnelle und effiziente Lösung für verschlossene Türen gehabt. Nun ja...
Als die Tür schließlich offen war, wandte Gracia sich um und lies die Tür mit einem leichten Stups der Hand komplett auf schwingen. Vorsichtig und mit ihrer Hand am Schwertknauf trat sie ein und sah sich um. Sie waren gerade im Vorraum. Der Ort, an dem Sera - als rechte Hand des Bosses - ihr Büro gehabt hatte. Ein kurzer Blick genügte um sich davon zu überzeugen, dass hier kein Zombie lauerte. Dann ging Gracia weiter und drückte die Klinke zu Leons Büro herunter... ebenfalls abgeschloßen. Ihr Blick wurde ein winziges bisschen finsterer. "... Wenn Leon wieder in normaler Form unter uns weilt kriegt er für seine 'krampfhafte Vorsicht' einen Arschtritt." Sie grinste leicht. "Wer macht mit?" Ohne auf eine Antwort zu warten griff Gracia eine Pflanze hinter Seras Schreibtisch. Sie hob den Farn mit seinem Wurzelnest heraus und griff schließlich in den Topf... aus welchem sie einen dreckigen Schlüssel barg. Auf Miras Erstaunten Eindruck gluckste Gracia etwas. "Manchmal hat es eben auch etwas Gutes auf die langweiligen Dienstbesprechungen von Dad und Leon mitzukommen... Den Schlüssel hab ich schon mit 9 gefunden." Mit einem Klacken sprang das Schloss zu Leons Büro schließlich auf.
Während Skaura sich um die Tür gekümmert hatte, hatten dei anderen sich mit den aufgetauchten Zombies beschäftigt. Allerdings nicht wirklich lange, da sie fast so schnell besiegt waren, wie der erste.
Dann gingen sie durch die Tür und wärend die anderen schonmal in ein Büro gingenan dessen Tür der Name Sera stand, schloss Mira die Sicherheitstür wieder. zumindest soweit, dass es von außen nicht zu erkennen war, dass sie nicht mehr geschlosen war. Wenn die Zombies bisher nicht hineingekommen waren, weil die Tür zu war, musste man ihnen ja nicht noch deutlich machen, dass sie nun auch diese Räume in beschlag nehmen konnten. Vielleicht hätten sie so lange genug zeit um das zu finden, was sie suchten. Mira kam gerade in Seras Büro, als Gracia Leons Tür getestet hatte und sich der Pflanze hinter dem Schreibtisch zuwandte. Mira guckte wirklich verduzt, als das blonde Mädchen schließlich mit einem Schlüssel in der hand da stand. Und auch die Erklärung änderte daran nicht viel. /"Was sich diese Sera wohl gedacht hat, als du in ihrem Topf gebuddelt hast?!"/
Im endeffekt war es ja eh egal. Die Tür zu leons Büro war offen. Die Suche konnte beginnen.
Irgendwie kam sich ein kleiner Teil von Marons Bewusstsein schon fast kriminell oder sowas vor. In der SEED-Basis gegen Angestellte kämpfen...ihnen die Köpfe abschlagen wie auf einer Massenhinrichtung im Mittelalter. Natürlich, sie waren Zombies...trotzdem fühlte es sich jedes Mal seltsam an. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass sie ein leises, fast 'erleichtertes' Seufzen losließ, als der letzte Zombie kopflos zurück in sein Büro gefeuert wurde und sie durch die Tür konnten, die Sakura in der Zeit aufgeschmolzen hatte.
Dass gleich darauf wieder eine verschlossene Tür kam, war ja schon fast zu erwarten gewesen. Leon hatte diese Basis besser gesichert als jede andere, von der man wusste.
"Naja...einen kleinen würde ich ihm auch geben. In jeder anderen Situation wäre man ja schließlich froh über solche Sicherheitsvorkehrungen.", murmelte sie bevor sie Leons Büro betrat, welches Gracia aufgeschlossen hatte.
/"Mh...hier irgendwas zu finden dürfte nicht allzu schwer sein...die Schränke sind ja noch heil und alles ist genauso ordentlich, wie sonst auch...."/ Recht hatte sie mit ihrem Gedanken aber nur teilweise. Sie fanden schon einiges. Viele Dokumente über die einzelnen SEEDs - Berichte, Infos über sie selbst, eine Auflistung der Missionen und vieles mehr. Aber nach weit über einer Stunde...
"...Nichts. Keine auch nur noch so kleinen Hinweise, die uns weiterhelfen könnten, Kairi zu finden.", grummelte sie und klatschte die Akte, die sie gerade fertig gelesen hatte, wieder in den Schrank zurück. "Sogar die Akten der neuen D-Rang SEEDs sind informativer..."
Elijah warf Amila einen geringschätzigen Blick zu, als Thadras sie vorstellte, ihn in seiner üblichen gebietenden Art über die Geschehnisse der letzten Zeit aufklärte und nebenbei noch einige Bilder in den Kopf schickte. /"Urgh... ich hasse das wenn er in meinem Kopf rumpfuscht.... Und warum hab ich nochmal nen Partner? Und dazu noch.... nen Vogel?"/

Gleich darauf erschien er mit Raven im Schlepptau direkt vor der Basis. Von außen konnte man, wenn man sich still verhielt, die Mädchen hören, wie sie sich unterhielten und hin und wieder irgendwas auf den Boden warfen. Er ging ein wenig von dem Gebäude weg und betrachtete es. "Hm, netter Klotz. Der sieht bestimmt noch viel besser aus wenn er in Trümmern liegt.... Was meinst du, Vogel?" /"Der erste Schritt in den Wahnsinn: Sich mit einem Vogel unterhalten."/ Er verdrehte die Augen und ließ grinsend eine Stange Dynamit in seiner Hand erscheinen. /"Hoffentlich bringt sie das nicht um.... Wäre irgendwie blöd für Thadras."/ Mit einem Schnippen fing die Zündschnur an zu brennen und er beförderte die Bombe durch eines der durch Zombies - oder auch Maron - zerbrochenen Fenster. Er entfernte sich noch etwas von der Basis und 1.....2....3.... BAM! Mit einem lauten Knall und reichlich Rauch wurden unzählige Trümmer in die Luft geschleudert und verteilten sich überall um sie herum. "Sowas vermisst man wenn man tot ist..", sagte er mit einem Blick auf Raven, die alles andere als begeistert herumflatterte und aufgeregt kreischte. Nachdem sich die Staub-Dreck-Rauchwolke etwas gelegt hatte, konnte man nach einiger Zeit Regungen im Schutt erkennen. Scheinbar hatten zumindest ein paar von ihnen überlebt. /"Wo ist das Popcorn wenn man es braucht?"/
Gleich als Elijah und seine neue Partnerin in Traverse ankamen, flog Letztgenannte los und zog Kreise über der ehemaligen SEED Basis. Ihr war klar, dass die Mädchen, von denen Thadras gesprochen hatte dort unten sein mussten. Gracia und noch 3 Andere, wie sie hatte heraushören können. Ihre Gedanken rasten. Wie konnte sie helfen? ... "Elijah, tu das nicht, was bringt es dir, das Haus zu sprengen! Du sollst sie doch nicht umbringen, bitte! ..." Ein ganzer Redeschwalll ergoss sich in den Gedanken Elijahs. Ein Monolog, der mit jeder weiteren Redesekunde hysterischer Klang. Am Ende krallte der Phönix seine Krallen regelrecht in Elijahs Schulter und schrie ihre Meinung so sehr in seine Gedanken, dass es eigentlich ein Wunder war, dass Thadras Bruder zünden konnte.......
Als er das jedoch geschafft hatte und die Bombe flog und sie explodierte und... in derselben Sekunde verstummte Raven und flatterte hilflos in der Luft, etwa 2m schräg über Elijah. "GRACIA!!" Mit einem dumpfen Aufsetzen landete Raven auf dem Boden. Ihre Flügel lagen kraftlos neben ihr und voller Entsetzen starrte der Vogel auf die Trümmer, die von der Basis übrig waren. "Gracia........" Ganz langsam drehte sie das Köpfchen zu Elijah herum. "Das.... wird dir... noch Leid tun!! Wie kannst du es wagen diese 4 Kinder hinzurichten?!! Wie kannst du es wagen ihnen auch nur ein Haar zu krümmen, habt ihr denn garkeine Seele, was hab ich hier blos aufgezogen??!!!" Wieder plusterte sie sich auf und stieß ein Fauchen aus. ".... Das wirst du mir persönlich büßen... wenn ich wieder die bin, die ich mal war... ich befördere dich persönlich in eine Hölle, dass du dir die Seelensuppe wieder wünschen wirst..." Ihr Schnabel blitzte silbrig-dunkel.

Als die Decke unvermittelt über Gracia einstürzte war sie glücklicherweise bereits bei den ersten fallenden Trümmern bewusstlos. So bemerkte sie garnicht, wie ihre linke Körperhälfte unter einem einknickenden Stahlträger der Basis eingequetscht und zertrümmert wurde.
Immerhin 10 Minuten dauerte es bis Gracia ein erstes ersticktes Husten hören lies. Die stauberfüllte Luft sog sich in ihre Lungen und durch ihre linke Schulter fuhr ein beinahe unerträglicher Schmerz. "H-hil*hust*e! Hilfe!!!" presste Gracia durch ihre Lippen. "Hilfe!!!" Vorsichtig versuchte sie sich ein wenig nach rechts zu bewegen und gab den Versuch allein nach dem am Anspannen der Muskeln stöhnend auf. /".... Hilfe..."/ Der Staub legte sich vor ihre Augen und in ihren Mund... und langsam wurde alles schwarz.
Mira hatte grade eine Schublade aufziehen wollen, als es zur Explosion kam. Was dannach folgte, hätte sie niemals erklären können. Für sie schien es, als würde ihr Körper ohne sie handeln. Intuivi hatte sie sich mit einem Hechtsprung in den Türrahmen gerettet. Als die decken einstürzten und sie sich auf den Boden zusammenkauerte und sich die Ohren zuhielt, fragte sie sich noch, ob es wirklich stimmte, dass man unter den Türrahmen vor Erdbeben und ähnlichem sicher war. Wobei sich ihr die nächste Frage stellte, ob man ein erdbeben mit einer Explosion vergleichen konnte. Die Antwort folgte in dem moment, als sie von herunterfallenden Wandstücken getroffen wurde und sie das gefühl hatte die Türrahmen würden näher kommen.
Dannach bekam sie nicht mehr viel mit. sie kniff nur noch die Augen zusammen und wünschte sich, dass es aufhörte.
Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie bemerkte das ihr Bitten erhöhrt wurde. Überall um sie herum war Staub. Der eine Balken vom Türrahmen war so umgefallen, das Mira in der Tür gefangen war. Um sie herum trümmer und kein wirklicher Ausgang in sicht.
der Staub ließ sie husten, jedoch hörte sie sofort auf, als sie von woanders genauso jemanden husten hörte. Gleich darauf hörte sie Gracias Stimme, die um Hilfe rief.

Sofort began das Katzenmädchen sich irgendwie zu befreien. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich rausgekämpft hatte. "Gracia? Maron? Sakura? Wo seid ihr?" Bei dem ganzen Staub konnte man kaum etwas erkennen und so tastete sie sich einfach nur voran, bis sie auf einen Stahlträger stieß und gleich darauf, auf lange blonde Haare, die ihr bekannt vorkamen.
Gracia lag zur Hälfte unter dem Träger und schien bewusstlos zu sein. Vorsichtig berührte Mira sie an der rechten Schulter. "Gracia? Wach auf! Komm schon!"
Ravens immer lauter werdendes Geschrei hatte Elijah ziemlich genervt, während er die Basis zerstört hatte. Daher war ihre plötzlich eintretende Stille nach der Explosion auch eine wahre Wohltat. Umso mehr verzog er das Gesicht, als sie auf einmal wieder damit anfing. "Jetzt hör mir mal zu. Ich lasse mir nicht von einem Vogel drohen, ist das klar? Außerdem arbeitest du für meinen Bruder und damit gegen diese Kinder da drüben. Kapische?" Er blitzte sie wütend an. "Überhaupt.... was geht dich deren Schicksal an? Und besonders das von Blondie?" Keinem Tauben wäre Ravens Schrei bei der Explosion entgangen und dank Thadras 'Diashow' konnte Elijah die Namen nun ja mit den Personen verbinden. Während er mit Raven sprach beobachtete er weiterhin die Basis - oder was davon übrig war. Nach einigen Minuten hörte man jemanden husten und sah etwas sich bewegen. Mira hatte sich aufgerappelt und war Gracia zu Hilfe geeilt. Von den anderen Beiden sah man noch nicht viel.... /"Ist ja lächerlich..... Die wird garantiert nicht aufstehen und weitergehen wie vorher, nur weil ne Katze erste Hilfe leistet."/ Er verdrehte die Augen und wandte sich wieder Raven zu. "Was denkst du, haben sie genug gelitten oder wollen wir noch was gegen die fleißigen Helferlein tun?"

Als das Gebäude in sich zusammenstürzte, hatte Sakura gerade einen Ordner an seinen Platz unter dem Schreibtisch zurückstellen wollen. Leon hatte scheinbar nicht wirklich genug Platz für seinen Papierkram. So kam es, dass sie sich unter dem Schreibtisch kauernd an die Wand drückte und wartete, bis alles vorüber war. Erst nach einigen Minuten konnte sie wieder etwas sehen. Ihre Lungen fühlten sich an als hätte sie einen Staubsaugerbeutel inhaliert. Die andere Seite des Schreibtischs war von der Decke zertrümmert worden. Während sie daran dachte, was sie für Glück gehabt hatte, dass sie nichts als ein paar Schürfwunden hatte, wühlte sich sie hervor und sah sich sofort nach den Anderen um. Sie entdeckte Mira und Gracia ein paar Meter von sich entfernt; zumindest dem Katzenmädchen schien es den Umständen entsprechend relativ gut zu gehen und Gracia.... um die würde Mira sich erst mal kümmern. Entsetzt entdeckte sie schließlich Maron, die, ihr Bein unter einem Haufen Trümmern begraben, auf der anderen Seite des ehemaligen Büros lag. Sakura krabbelte zu ihr und packte sie an den Schultern. "Maron! Maron.... Sag was! Maron!" Sie fing an zu schluchzen, während sie anfing, Stein- und Metallteile von ihrer besten Freundin zu entfernen.
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